SPD-Kanzlerkandidat Schulz fürchtet neue Flüchtlingskrise

23. Juli 2017 | Kategorie: Nachrichten, Politik
Foto: dts Nachrichtenagentur

Foto: dts Nachrichtenagentur

Berlin  – Kurz vor seiner Italien-Reise hat SPD-Kanzlerkandidat Martin Schulz vor einer Wiederholung der Flüchtlingskrise gewarnt und Bundeskanzlerin Angela Merkel (CDU) indirekt zynisches Verhalten vorgeworfen.

„2015 kamen über eine Million Flüchtlinge nach Deutschland – weitgehend unkontrolliert. Damals öffnete die Kanzlerin die Grenzen nach Österreich. Aus gut gemeinten humanitären Gründen, aber leider ohne Absprache mit unseren Partnern in Europa. Wenn wir jetzt nicht handeln, droht sich die Situation zu wiederholen“, sagte Schulz „Bild am Sonntag“.

Der SPD-Kanzlerkandidat, der am Donnerstag mit Italiens Ministerpräsidenten Paolo Gentiloni über die steigenden Flüchtlingszahlen über die Mittelmeerroute sprechen will, nennt die Situation „hochbrisant“ und will die Flüchtlingssituation zum Wahlkampfthema machen: „Wer auf Zeit spielt und versucht, das Thema bis zur Bundestagswahl zu ignorieren, verhält sich zynisch.“

In Rom will Schulz mit Gentiloni über Sofortmaßnahmen sprechen. Sein Vorschlag: Gegen finanzielle Unterstützung von der EU-Kommission sollen andere EU-Länder Italien Flüchtlinge abnehmen. Deutschland nimmt Schulz da allerdings aus: „Jetzt sind die anderen EU-Mitgliedsstaaten dran.“

Der SPD-Chef fordert zudem eine europäische Afrika-Strategie: „Mehr Fairness im Handel, mehr und effizientere Entwicklungshilfe, ein Stopp der Waffenverkäufe in Krisenregionen. Ohne eine wirtschaftliche Perspektive für Afrika wird es kein Ende des Flüchtlingsdramas geben.“ (dts Nachrichtenagentur)

Print Friendly, PDF & Email
Zur Startseite

Abonnieren Sie auch unseren Pfalz-Express-Kanal bei YouTube

Diesen Artikel drucken Diesen Artikel drucken

5 Kommentare auf "SPD-Kanzlerkandidat Schulz fürchtet neue Flüchtlingskrise"

  1. Johannes Zwerrfel sagt:

    SPD-Kanzlerkandidat Martin Schulz vor einer Wiederholung der Flüchtlingskrise gewarnt und Bundeskanzlerin Angela Merkel (CDU) indirekt zynisches Verhalten vorgeworfen.

    „2015 kamen über eine Million Flüchtlinge nach Deutschland – weitgehend unkontrolliert. Damals öffnete die Kanzlerin die Grenzen nach Österreich. Aus gut gemeinten humanitären Gründen, aber leider ohne Absprache mit unseren Partnern in Europa. Wenn wir jetzt nicht handeln, droht sich die Situation zu wiederholen“, sagte Schulz „Bild am Sonntag“.
    ——–
    SPD ringt sich zur Grenzschließung durch? (schon immer AfD-Forderung)
    Wie konnte das passieren?

    Achso, es ist Wahlkampf.
    Danach ist alles vergessen.
    Dann lieber das Original wählen: AfD!
    😉

  2. Johannes Zwerrfel sagt:

    Ist ja witzig. Ausgerechnet die SPD, die immer die Zuwanderung in unsere Sozialsysteme unterstützt hat, der deshalb die Arbeiterklasse weg läuft, die für Solidarität mit den Zuwanderern immer noch wirbt, diese SPD will die CDU mit diesem Thema stellen?
    Abwählen! Abwählen! Abwählen!
    Bald ist die Gelegenheit!
    Hugo Haas

  3. Johannes Zwerrfel sagt:

    Unsere Hyper-Intelligenzbestie will jetzt das „Flüchtlings“-Thema (gemeint ist die Massenimmigration Kulturfremder) im Wahlkampf aufgreifen. Seine Lösung: Wir müssen mehr tun. Mit „Wir“ meint er die anderen Länder. Deutschland habe ja schon genug getan. Seine Wahlkampfaussage ist also: Ich, Martin, der Große, fordere, dass die anderen Europäer mehr tun sollen.

    Er will diese zwingen, den gleichen Fehler zu machen wie Deutschland.

    Damit will Mr. Genius die Wahl gewinnen und Kanzler werden. Dass die anderen sein Gold nicht wollen, geht irgendwie nicht unter seiner Glatze rein.

    Dazu Prof. Dr. Jörg Meuthen: „Ganz langsam für Sie, Herr Schulz, zum Mitschreiben: Die anderen Staaten WOLLEN NICHT, verstehen Sie das?“
    Jürgen Fritz