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SPD-Info-Veranstaltung zur Grundschule in Büchelberg: „Schule muss bleiben!“

29. April 2017 | Kategorie: Kreis Germersheim, Politik regional
Screenshot Google Maps

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Büchelberg – Das Interesse der Bürger in Büchelberg, die Grundschule im Ort zu behalten, ist verständlicherweise groß.

Hintergrund: Die Grundschule gehört zu den 41 kleinen Grundschulen in Rheinland-Pfalz, die Ministerin Hubig (SPD) prüfen lässt, ob sie weitergeführt werden. Laut Schulgesetz soll eine Grundschule aus mindestens einer Klasse je Klassenstufe bestehen, jede Klasse aus mindestens 12 Schülern; daraus ergibt sich eine Mindestschülerzahl von 48 für eine Schule.

Die Schulträger sollen innerhalb von sechs Monaten ein Konzept für eine langfristige Sicherstellung des Unterrichtsangebots vorlegen.

Das von der Stadtverwaltung Wörth erarbeitete Konzept zum Erhalt der Grundschule wurde am 6. April von allen Fraktionen im Stadtrat einstimmig verabschiedet. Auf das Interesse der Eltern, mehr über den Inhalt zu erfahren, reagierte nun der SPD-Stadtverband.

In Abstimmung mit dem Elternbeirat der Grundschule hatte Mario Daum, Vorsitzender des Stadtverbands, nach Büchelberg eingeladen. Als Gäste kam die Landtagsabgeordnete und stellvertretende Parlamentspräsidentin Barbara Schleicher-Rothmund und Bürgermeister Dr. Dennis Nitsche.

Der Fraktionssprecher der SPD im Stadtrat, Joachim Paul, stellte einleitend die Überlegungen von Bildungsministerin Dr. Stefanie Hubig vor, die sie wegen der vom Schulgesetz geforderten Mindestgröße von Grundschulen (eine Klasse pro Jahrgangsstufe) anstellen müsse.

Die entworfenen „Leitlinien für ein wohnortnahes Grundschulangebot“ ermöglichten es dem Schulträger – in diesem Fall der Stadt Wörth – als Experten vor Ort „zukunftsfeste“ Konzepte für ihren Schulstandort zu erarbeiten, so Paul. Der Grundsatz „Kurze Beine – kurze Wege“ sei nach wie vor wichtig.

Schleicher-Rothmund erklärte, die Gegebenheiten vor Ort und die statistischen Werte würden eindeutig für die Erhaltung sprechen. Dafür habe sie sich auch in Mainz eingesetzt.

Bürgermeister Nitsche erläuterte das Konzept der Stadt mit Daten zur Schüler- und Einwohnerentwicklung sowie zu Baugebieten im Ort, zum Dorferneuerungsprogramm, zur Zusammenarbeit mit Kindertagesstätte und Hort, zum generationsübergreifenden Zusammenleben in Büchelberg sowie auch zu den speziellen Belange der Stadt, was Verwaltungs- und Hilfspersonal oder Sachkosten angeht.

Die Probleme bei einer Zuordnung der Büchelberger Schüler auf andere Ortsteile – auch, was den möglichen Transport angeht – seien im Konzept eingehend behandelt, so Daum. Hinzu komme die pädagogische Stellungnahme der Schulleitung mit dem schulspezifischen Konzept.

Anschließend gingen die drei SPD-Vertreter auf die zahlreichen Fragen der Büchelberger Eltern ein. Gemeinsam kam man wieder zu der Überzeugung, die auch zuvor vom Ortsbeirat Büchelberg, dem Hauptausschuss, dem Schulträgerausschuss und dem Stadtrat – jeweils immer einstimmig von allen Fraktionen – so geteilt wurde: die Schule vor Ort muss bleiben.

Fraktionssprecher Paul vertrat zum Abschluss der Veranstaltung nochmals seine Meinung, die er auch im Stadtrat geäußert hatte: „Das von der Stadtverwaltung erarbeitete Konzept ist so gut, dass das Ministerium gar nicht anders kann als dem Erhalt der Grundschule in Büchelberg zuzustimmen.“

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