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SPD Edenkoben stellt Bürgermeisterkandidatin vor – Kunze-Bergs: „Ich traue mir die Aufgabe zu“

10. Februar 2018 | Kategorie: Kreis Südliche Weinstraße, Politik regional, Regional
Birthe Kunze-Bergs möchte Edenkobens Stadtbürgermeisterin werden. Foto: Pfalz-Express/Ahme

Birthe Kunze-Bergs möchte Edenkobens Stadtbürgermeisterin werden.
Foto: Pfalz-Express/Ahme

Edenkoben. Nach Werner Kastners Tod im November soll Edenkoben einen neuen Bürgermeister bzw. eine Bürgermeisterin bekommen.

Die CDU hat Ludwig Lintz nominiert, die Grünen schicken Hans-Peter Klein, die FDP Nikolas Palmarini ins Rennen. Die Freien Wähler haben keinen eigenen Kandidaten aufgestellt.

Die Juristin Birthe Kunze-Bergs (56) will für die SPD das Amt erobern. „Es ist Zeit für einen Wechsel. Ich möchte gerne Verantwortung übernehmen“, so Kunze-Bergs.

Die gebürtige Hamburgerin kam mit zwei Jahren in süddeutsche Gefilde, hat lange Jahre in Weinheim gelebt und zog vor neun Jahren ins schöne Edenkoben. Kunze-Bergs ist verheiratet und hat eine 30-jährige Tochter.

Seit vier Jahren ist Kunze-Bergs stellvertretende Ortsvereinsvorsitzende, Mitglied im SPD-Kreisvorstand. Vor zwei Jahren wurde sie vom ehemaligen Ministerpräsidenten Kurt Beck für 25-jährige SPD-Mitgliedschaft geehrt.

Die Kandidatin hat Jura in Heidelberg studiert, war in Bergisch-Gladbach im Bau-und Rechtsamt tätig, kennt sich generell in Verwaltungsfragen sehr gut aus. „Ich traue mir deshalb diese Aufgabe auch zu.“ Bei der Lebenshilfe ist sie als rechtliche Betreuerin tätig. „Früher nannte man das „Vormund“, so Kunze-Bergs.

„Wer den Hut in den Ring wirft, setzt auf Sieg“, sagt sie auf die Frage nach ihren Chancen. „Es wird spannend“. Einen ernstzunehmenden Konkurrenten sieht sie vor allem „in einem Kandidaten, der einem Verein vorsteht“.

Besonders gut gefällt Kunze-Bergs das rege Kulturleben in Edenkoben mit Herrenhaus , Künstlerhaus oder Villa Ludwigshöhe, wo die passionierte Keramik-und Porzellansammlerin gerne die dort beheimatete Keramiksammlung besucht. „Ich bin außerdem eine Leseratte und habe mich jetzt für einen Yogakurs angemeldet“, berichtet sie lächelnd.

Schon immer habe sie sich für Handwerk und die Fähigkeit etwas mit Händen zu erarbeiten, interessiert. Mit 40 Jahren hatte sie eine Goldschmiedeausbildung in Pforzheim absolviert und auch in Edenkoben ein Geschäft eröffnet, das sie aufgeben musste.

Umsetzen will sie in Edenkoben sichere Schulwege, Ausbau von Gewerbegebiet, digitaler Infrastruktur sowie Weinbau und Tourismus. Ein weiterer Schwerpunkt ist der soziale Aspekt „ärztliche Versorgung“ sowie bezahlbarer Wohnraum für junge Familien und Senioren. Auch der Bau eines zweiten Kindergartens wird von ihr angedacht.

„Ich möchte mit den Vereinen kooperieren und mit Kirchen und anderen Kräften ins Gespräch kommen“. Birhte Kunze-Bergs sieht sich als Teamplayerin, die ihre Beigeordneten in ihre Arbeit einbinden möchte.

Landtagsabgeordneter Wolfgang Schwarz verspricht der Kandidatin 100 prozentigen Rückhalt. „Sie weiß, wie Verwaltung funktioniert und was mit Kopf und Händen zu tun ist“.

Der stellvertretende Ortsvereinsvorsitzende Hans Voss und Fraktionsvorsitzende Gabriele Paulus-Mayer: „Wir glauben an den Sieg unserer Kandidatin und unterstützen sie, wo immer es geht“.

Der Wahlkampf kann also beginnen. Es sind einige Veranstaltungen geplant.

So wollen die Jusos am 24. Februar einen Workshop veranstalten. Am 1. März wird Minister Roger Lewentz zum Thema „Stadtentwicklung“ sprechen; David Langner über „Gesundheit und Pflege referieren (13. März). Am 7. März ist eine Lesung mit Theresia Riedmaier geplant. Haustürgespräche und Infostände soll es ebenfalls geben. (desa)

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