Spatenstich: Offizieller Startschuss für Hagenbacher Gewerbegebiet „Breitwiese“

19. Mai 2014 | Kategorie: Allgemein, Kreis Germersheim

Los geht´s: Stadtbürgermeister F. X. Scherrer, Beigeordneter Karl Münzing, Verbandsgemeindebürgermeister Reinhard Scherrer und Harald Miltner vom Ingenieurbüro Miltner beim symbolischen Spatenstich.
Fotos: pfalz-express.de/sek
Fotogalerie am Textende

Hagenbach – Bei hochsommerlichen Temperaturen luden Stadtbürgermeister Franz Xaver Scherrer sowie Reinhard Scherrer, Bürgermeister der Verbandsgemeinde Hagenbach, am vergangenen Montag in das neue, 59.000 Quadratmeter große Gewerbegebiet Breitwiese zum ersten Spatenstich.

Anwesend waren Vertreter des Stadtrats, der Verbandsgemeinde, Mitarbeiter der Verwaltung und des Bauhofs.

Stadtbürgermeister F. X. Scherrer begrüßte die Anwesenden und betonte, dass nun ein weiteres Stück Geschichte Hagenbachs mitgetragen würde und man beobachten könne, was in naher Zukunft vollzogen werde. Den ersten Bauantrag habe er bereits unterschrieben. Aufgrund noch kleinerer Verhandlungen würden die Namen der Investoren allerdings noch nicht genannt, aber es handele sich um metallverarbeitende Industrie.

Rund 200 Arbeitsplätze hoffe man so schaffen zu können. „Daraus ergibt sich eine Zunahme der Infrasturktur für Hagenbach, denn die Menschen, die hier arbeiten werden, kaufen auch ein, tanken und eventuell wohnen sie dann auch hier. Das ist eine Verbesserung für Hagenbach“, so F.X. Scherrer.

Trotz Problemen mit dem Naturschutz werde nun hier gebaut, Leben werde entstehen. „Obwohl die Bagger schon Vorarbeiten geleistet haben, gibt es nun trotzdem den ersten Spatenstich. Wir werden ein Stück Struktur schaffen.“ Nachfrage nach Gewerbegrundstücken bestehe weiterhin, drei bis vier Investoren seien da und das Areal reiche bis an den Wald heran. „Wir sind gewappnet für Weiteres.“

„Bevölkerung wird nicht tangiert“

Verbandsbürgermeister Reinhard Scherrer erklärte, dass man fast zwei Jahre geplant habe, da auch Ausgleichsflächen für den Naturschutz zu schaffen waren. „Ich habe mich persönlich sehr gefreut, dass wir ohne Kosten von Faurecia weggeplant haben.“

Denn erst durch großes Engagement in den vergangenen drei Jahren wäre es möglich geworden, das Gelände, welches von Faurecia optioniert gewesen sei, zu erhalten. Dadurch sei die Investition ermöglicht worden. „Es ist ein strategisch gut gelegenes Gelände, das genutzt werden kann, ohne die Bevölkerung zu tangieren.“

Das Gewerbegebiet werde großflächig angelegt, was bedeute, dass erst ab 10.000 bis 20.000 Quadratmetern Fläche angeboten werde. „Von diesen großflächigen Gewerbegebieten gibt es immer weniger.“

Die Verbandsgemeinde habe rund 1,3 Mio. Euro in die Finanzierung der Erschließung investiert – allein 680.000 Euro für Straßen, 280.000 Euro für Schmutzwasser, 300.000 Euro für Versickerungsmulden für Regenwasser und 68.000 Euro für Trinkwasserleitungen. Diese Summe werde aber von den neuen Firmen getragen werden. „Das ist ein guter Gewinn für beide Seiten.“

Er dankte Klaus Ritter und Wolfgang Rinnert sowie Melanie Kantz von der Bauabteilung, die maßgeblich an der Erschließung beteiligt gewesen waren, sowie dem Ingenieurbüro für Bauwesen Miltner aus Karlsruhe. „Wir hoffen auf gute Geschäfte und einen guten Bau – zum Wohle der Gewerbesteuer“, lächelte Reinhard Scherrer.

Dann wurde kräftig in die Schaufeln gegriffen: Stadtbürgermeister F. X. Scherrer sowie der erste Stadtbeigeordnete Karl Münzing, Verbandsgemeindebürgermeister Reinhard Scherrer und Harald Miltner vom Ingenieurbüro Miltner taten den ersten Spatenstich. (sek)