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Sparkasse Rhein-Haardt weiter auf Wachstumskurs: Umfassende Beratung gewinnt im Zinstief an Bedeutung

2. Februar 2015 | Kategorie: Kreis Bad Dürkheim, Wirtschaft in der Region

Sehr zufrieden mit der Geschäftsentwicklung: Karl Mang (Mitte), Thomas Distler (rechts) und Georg Lixenfeld.
Foto: Lederle

Bad Dürkheim. Der Vorstand der Sparkasse Rhein-Haardt , Vorstandvorsitzender Karl Mang sowie Thomas Distler und Georg Lixenfeld, können mit der Geschäftsentwicklung  sehr zufrieden sein.

Die Bilanz 2014 zeigt folgende Ergebnisse:

Geschäftsvolumen weiter gestiegen
Insbesondere das gute Kreditgeschäft mit Neuausleihungen von insgesamt 452 Mio. Euro (Vorjahr 418 Mio. Euro) hat im abgelaufenen Geschäftsjahr dazu beigetragen, dass die Sparkasse Rhein-Haardt weiter auf Wachstumskurs bleibt. Die Bilanzsumme ist um 2,3 % auf über 3,8 Mrd. Euro angewachsen.

In einem aufgrund der anhaltenden Niedrigzinsen und der wirtschaftlichen Gesamtsituation nicht einfachen Jahr ist der Sparkassenvorstand mit dieser Entwicklung zufrieden.

Dank attraktiver Angebote, mit denen die Sparkasse dem allgemeinen Niedrigzinstrend entgegenwirkte, sind die Einlagen bei rückläufigem Sparverhalten um 0,4 % gewachsen. Die anhaltende Niedrigzinsphase und die den Kunden zugute kommenden guten Konditionen der Sparkasse schmälern den Zinsüberschuss. Doch dank eines erfolgreichen Wirtschaftens wird der Jahresüberschuss ca. 10 Mio. Euro ausmachen (Vorjahr: 9,1 Mio. Euro). Die Sparkasse will auch weiter auf Wachstumskurs bleiben, ihre Position als Marktführer in der Region und Arbeitsplätze erhalten.

Wachstum zum Wohl der Region
Die Sparkasse möchte weiterhin stark für die Menschen und mittelständischen Unternehmen im Landkreis Bad Dürkheim sowie den Städten Neustadt an der Weinstraße und Frankenthal sein. Was sich nicht allein im Aktivgeschäft zeigt, wo die Sparkasse durch ihre Kreditvergaben als Wirtschaftsmotor wirkt.

Entsprechend ihrer Geschäftsmaxime „Fair. Menschlich. Nah.“ versteht sich die Sparkasse als Partner aller Bürger, wozu neben dem Ausbau des Online-Angebotes auch die umfassende persönliche Beratung und Präsenz in der Fläche gehört. Dass dies von den Menschen zwischen Rhein und Haardt anerkannt wird, zeigt allein die trotz vielzähliger Mitbewerber auch 2014 um 1 695 Konten gestiegene Zahl von inzwischen 108 121 Privatgirokonten. So können sich mit 43 168 DirektGiro-Konten immer mehr Sparkassenkunden die Kosten für die Kontoführung ersparen. Auch neue Kunden machen von dem kostenlos zu führenden Girokonto Gebrauch.

Mit Veränderung in ihrer Flächenpräsenz, wie mit der Zusammenlegung der Filialen Diedesfeld und Hambach, wird die Sparkasse ihre Stellung stärken. Dort werden durch eine neue Geschäftsstelle die Möglichkeiten der offenen Kundenansprache und -betreuung sowie das Selbstbedienungs-Angebot ausgebaut.

Verzicht auf Überziehungszinsen bei Privatgirokonten
Die Sparkasse hat als eine von wenigen Banken der Region auf Überziehungszinsen bei Privatgirokonten verzichtet. Zusätzliche Sicherheit bietet der neue Kontowecker, denn damit bleibt der Kontostand im Blick. Die Interessenten können sich jetzt über verschiedene Ereignisse, z. B. Geldeingänge, elektronisch informieren lassen.

Umfassende Beratung im Zinstief
Die durch die europäische Zentralbank weiterhin extrem niedrig gehaltenen Zinsen bergen die Gefahr, dass bei Inflation der reale Wert des Vermögens sinkt. Eine gute Beratung, die sich an den Wünschen, Zielen und Einstellungen der Kunden orientiert, ist für die Sparkasse gerade in Niedrigzins-Phasen von besonderer Bedeutung. Denn es geht nicht darum, allein auf Aktien oder Sachwerte zu setzen. Um Anlegern Alternativen bieten zu können, wozu z. B. auch nach wie vor die Lebensversicherungen – nicht nur als notwendige Alters- und Sicherheitsvorsorge – gehören, sind umfassende Gespräche notwendig. Die ganzheitlich orientierte Beratung, wie sie auch der Verbraucherschutz bzw. das Wertpapierhandelsgesetz verlangen, gehört zu den Qualitätszielen des Hauses.

Negativzinsen sind bei der Sparkasse, die ihre Einlagen als Kredite in der Region ausleiht und nicht an institutionelle Anleger weitergibt, nicht in Sicht.

Online-Geschäft weiter ausgebaut
Wie wichtig das Internet auch für die Geldanlage geworden ist, zeigt der weitere Anstieg der inzwischen 50 907 online-berechtigten Girokonten (Vorjahr 48 194).

Vor der Digitalisierung und gerade durch die mobilen Möglichkeiten weiter steigender Online-Aktivitäten, die oft als Bedrohung für die traditionellen Banken dargestellt werden, ist der Sparkasse nicht bange. Sie sieht vielmehr darin eine Chance für die Zukunft. Denn sie setzt nicht nur auf Angebote per Internet, wie z. B. Geldanlagen mit besonderen Konditionen, sondern gleichzeitig auch auf die nach wie vor gewünschte persönliche Beratung. Die Sparkasse sieht es als Aufgabe, auch ihre Online-Kunden persönlich zu betreuen.

Das 2014 eingeführte Kreditangebot für Konsumfinanzierungen per Internet wurde in Höhe von 0,5 Mio. Euro auch von neuen, teilweise außerhalb des Geschäftsgebietes ansässigen Privatpersonen genutzt. Dass das Online-Angebot gut angenommen wird, zeigt der Zuwachs von bald 20 Mio. Euro auf einen Online-Produktbestand in Richtung 100 Mio. Euro. Viele neue Girokonten und Kreditkarten konnten komplett per Internet abgewickelt werden.

Auch die Online-Kommunikation wird weiter ausgebaut. Leistungsstarke Apps beschleunigen das Online-Geschäft. Für die zunehmende mobile Nutzung steht daneben ein mobiler Internetauftritt zur Verfügung. Und da die Kunden auch weiterhin persönlich beraten werden wollen, die persönliche Empfehlung und den Service vor Ort schätzen, sieht die Sparkasse in der Verbindung der Leistungen in der Filiale mit den Online-Services ihre besondere Stärke. Wie das Internet als Informationsmedium auch für Sparkassenkunden immer mehr an Bedeutung gewinnt, zeigen die durchschnittlich 13 642 Zugriffe pro Tag auf die Sparkassen-Internetseiten.

Mit Einlagenwachstum zufrieden
Trotz des Niedrigzinses, durch den viele Institutionen über Rückgänge klagen und zahlreiche Verfügungen für Konsum und Investitionen zu verzeichnen waren, sind die Einlagen der Sparkasse um 0,4 % auf 3.105 Mio. Euro auf hohem Niveau angestiegen. Aktionsangebote wie das „Fußballsparen“, bei dem sich die deutsche Weltmeisterschaftsleistung für die Sparer mit einem Zuschlag bezahlt machte, haben dazu beigetragen, dass auch fremd angelegte Gelder zurückflossen.
Auch dank einer Steigerung der kurzfristig angelegten Gelder ist das betreute Kundenvermögen, zu dem auch die Wertpapieranlagen gehören, um 0,6 % auf 3,89 Mrd. Euro gewachsen.

Rekordwachstum an „neuen“ Darlehen
Im letzten Jahr wurden aufgrund der niedrigen Anlagezinsen enorme Tilgungen vorgenommen. Trotzdem ist das Kreditvolumen um 0,8 % auf 2.533 Mio. Euro angestiegen. Die neu ausgeliehenen Darlehen belegen, dass die Sparkasse entgegen dem allgemeinen Trend durch aktive Kreditvergabe der Region Impulse geben konnte und zur Konjunkturbelebung beigetragen hat. Gute Konditionen führten im Baufinanzierungsbereich mit Neuausleihungen von 242 Mio. Euro (Vorjahr 222 Mio. Euro) zu einer kräftigen Belebung. Auch mit dem aktuellen Angebot eines Sonderkredites fürs Bauen, Kaufen und Renovieren von 1 % Sollzins bei Volltilger-Darlehen über fünf Jahre will die Sparkasse dazu anregen, das historisch niedrige Zinsniveau zu nutzen und die Wohnwünsche jetzt zu verwirklichen.

Ein Vermittlungsvolumen von 25 Mio. Euro (Vorjahr 21 Mio. Euro) durch den Immobilienvertrieb der Sparkasse zeigt, dass die Kunden die Marktkenntnisse und Kompetenz des örtlichen Finanzdienstleisters schätzen.

Nicht zuletzt durch gute und faire Konditionen wird die Sparkasse daran arbeiten, dass Privatkredite, von denen 28 Mio. Euro (Vorjahr 25 Mio. Euro) neu ausgeliehen wurden, verstärkt bei der Sparkasse genutzt, und vielfältige Kredite übersichtlich zusammengeführt werden.

Bei den Neuausleihungen im Firmenkundengeschäft in Höhe von165 Mio. Euro (Vorjahr 162 Mio. Euro) hat sich die verhaltene Investitionsfreudigkeit bemerkbar gemacht.

Wertpapiergeschäft gewinnt an Bedeutung
Gleichwohl 2014 viele Gewinnmitnahmen zu verzeichnen waren, beträgt das Volumen in den 9 419 Wertpapier- und 9 068 DekaBank-Depots 781 Mio. Euro (Vorjahr 771 Mio. Euro). Wertpapiere im Wert von 185 Mio. Euro, die aufgrund des Zinstiefes zunehmend ins Visier der Anleger geraten, wurden gekauft (Vorjahr 161 Mio. Euro). Durch die allgemeine Zins- und Wirtschaftsentwicklung sind viele Kunden geneigt, wieder in Aktienwerte zu investieren. Besonderes Augenmerk wird bei der Beratung auch auf das regelmäßige Wertpapiersparen gelegt.

Im Versicherungsgeschäft aktiv
Die Sicherung einer unabdingbaren, immer notwendiger werdenden privaten Alters- oder Pflegevorsorge für die im letzten Jahr 2 183 Verträge abgeschlossen wurden, hält die Sparkasse für ihre originäre Aufgabe. Auch die Absicherung der alltäglichen Risiken gehört zum traditionellen Sparkassengeschäft. 5 395 Verträge zur Absicherung von Unfall-, Auto-, Privat- oder sonstigen Risiken wurden 2014 abgeschlossen, so dass bereits insgesamt knapp 29 500 Sachversicherungen betreut werden.

Engagement für die Region Rhein-Haardt
Zum gesellschaftlichen Engagement 2014 gehörten nicht nur Spenden, u. a. für Kindergärten, faire Fußballvereine, Sozialstationen, regionale Tafeln oder die Möblierung des Pfälzer Weinsteiges von insgesamt rund 1 Mio. Euro. Eine Vielzahl von gesponserten oder eigenen Veranstaltungen, wie z. B. der Rad-Tag Rhein-Haardt, waren Beiträge für die Menschen zwischen Rhein und Haardt. Auch 3,5 Mio. Euro Gewerbesteuer darf die Region verbuchen.

Dieser will die Sparkasse auch durch Investitionen in ihr Filialnetz treu bleiben. Nachdem im Vorjahr das 1. Obergeschoß der Filiale Frankenthal-Bahnhofstraße renoviert und Baumaßnahmen zum neuen Standort der Filiale Hambach-Diedesfeld in Angriff genommen wurden, stehen die Modernisierung der Filialen Neustadt-Talstraße, Meckenheim, Deidesheim und Carlsberg auf dem Programm.

Der Sparkassenvorstand bedankte sich nicht nur bei den Kunden für das Vertrauen und das gute Ergebnis. Das Engagement der 659 Mitarbeiter (Vorjahr 663), das zum guten Ergebnis beigetragen hat, wurde ebenfalls vom Vorstand gewürdigt. (red)

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