Samstag, 20. April 2024

Siemens plant weltweiten Abbau von rund 6.900 Stellen

16. November 2017 | Kategorie: Nachrichten, Wirtschaft
Foto: dts Nachrichtenagentur

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München  – Der Technologiekonzern Siemens plant einen weltweiten Abbau von rund 6.900 Stellen, davon die Hälfte in Deutschland.

Damit reagiere man „auf den rasant zunehmenden Strukturwandel im Bereich der fossilen Stromerzeugung und im Rohstoffsektor“, teilte der Konzern am Donnerstag mit. Mit einem Konsolidierungsplan soll unter anderem die Auslastung der Werke gesteigert sowie die Effizienz vorangetrieben werden.

„Die Energieerzeugungsbranche befindet sich in einem Umbruch, der in Umfang und Geschwindigkeit so noch nie dagewesen ist“, sagte Siemens-Vorstand Lisa Davis. „Der Ausbau und die Innovationskraft Erneuerbarer Energien setzen andere Formen der Energieerzeugung zunehmend unter Druck.“

Mit den jetzigen Maßnahmen wolle man das Geschäft an die sich verändernden Marktbedingungen anpassen. Der Wegfall der Arbeitsplätze soll über einen Zeitraum von mehreren Jahren stattfinden.

Die Pläne sehen außerdem vor, die Standorte Görlitz (aktuell rund 720 Arbeitsplätze) und Leipzig (circa 200 Arbeitsplätze) zu schließen.

Zur Umsetzung sollen zeitnah Beratungen mit den zuständigen Arbeitnehmervertretern aufgenommen werden, teilte Siemens weiter mit. Ziel sei es, die geplanten Maßnahmen „möglichst sozialverträglich“ zu gestalten. (dts Nachrichtenagentur)

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5 Kommentare auf "Siemens plant weltweiten Abbau von rund 6.900 Stellen"

  1. Theni sagt:

    Diese Nachricht ist ja eine richtige Bombe. Sollte man sich tatsächlich Gedanken darüber machen, dass diese gerade jetzt gezündet wurde, in der entscheidenden Phase der Sondierungsgespräche?

    Da werden die Grünen scheinbar von allen Seiten richtig weichgekocht!!

  2. Steuerzahler sagt:

    Es ist nicht nur traurig was mit unserem Land geschieht, es ist ein Skandal! Wann merkeln es die Deutschen was sie für eine politische Spitze haben und daß sie unser Land zerstört! Hat die CDU eigentlich noch Parteimitglieder oder sind sie schon wie bei SPDLINKEGRÜNE – zu Gläubigen mutiert die ihren Gurus nur noch Beifall klatschen? Weil das noch nicht reicht, darf sie das mit Unterstützung der SPD, FDP, Der Linken und – allen voran – den GRÜNEN. Ich bin für die Einführung eines Registers in dem alle Energiewendebefürworter erfasst werden, damit man sie nach der Energiewende zur Rechenschaft ziehen kann.
    Hier kann man sich über das ganze Elend informieren:https://www.eike-klima-energie.eu/2017/11/17/kahlschlagland-siemens-es-brennt-lichterloh/

  3. Johannes Zwerrfel sagt:

    Die Energiewende schafft Arbeitsplätze ?
    Falsch !
    Die Energiewende vernichtet Arbeitsplätze !

    Wegen Energiewende: Kahlschlag bei Siemens …………………

    • Chris sagt:

      Geballtes Unwissen mal wieder auf einem Haufen.
      Siemens baut große Turbinen, z.b. für Gaskraftwerke. Im Prinzip gibt’s da weltweit 2 große Anbieter. GE und Siemens.
      2011 wurden weltweit 249 große Gasturbinen verkauft, die Anbieter haben eine Steigerung angenommen und Kapazitäten für 400 Stück pro Jahr aufgebaut.
      2017 werden weltweit ca. 120 Stück verkauft mit fallender Tendenz. Die Preise sind um 30% eingebrochen.
      Das liegt nicht alleine an der Energiewende in Deutschland. Wenn nicht auch andere Länder auf neue und andere Energieformen setzen würden wäre der Markt nicht so eingebrochen. Der deutsche Anteil ist da nicht wirklich entscheidend. 2017 wurden in Deutschland 2 Turbinen verkauft und schon vorher hat ge in Deutschland Siemens einige Aufträge weggeschnappt weil sie schlicht und ergreifend die besseren Turbinen hatten. Selbst wenn es vorher mal 20 pro Jahr waren ist das nur ein ganz kleiner Teil des Weltmarkt. Für die qualität der siemens turbinen ist nicht die energiewende sondern Siemens alleine verantwortlich.
      Des weiteren wird von den Auftraggebern, gerade in Russland, Nahost oder Asien oft staatliche Unternehmen, erwartet dass die Turbinen vor Ort gebaut werden. Und siemens baut halt zum großen teil in Deutschland und dadurch gehen auch Aufträge verloren.

      Ihr könnt ja mal ausrechnen wie viele Kraftwerke in Deutschland gebaut werden müssten um ca. 200 Turbinen zu verbauen.
      Es sollte doch jedem klar sein dass für ein Unternehmen wie Siemens, speziell bei einem Thema wie Gasturbinen, der deutsche Markt alleine nicht entscheidend ist.

      Es ist zwar etwas anstrengender als platte Parolen zu verbreiten aber immer hilfreich sich auch mal die Hintergründe genauer anzuschauen.

      • Johannes Zwerrfel sagt:

        Kahlschlagland
        Siemens: Es brennt lichterloh!
        Von Holger Douglas

        3.500 Arbeitsplätze allein in Deutschland – weg. Weltweit zerstört Siemens fast 7.000 Arbeitsplätze. Aber eine Frau als Personal-Vorstand kann das den Gefeuerten besser verkaufen. Die Gewerkschaften sind still. Weil ihr starker Arm nichts will.
        Nichts dreht sich: Stehende Windkraftanlagen.

        Aus München flammen die Meldungen von Siemens: »Es brennt lichterloh!« Was habt ihr angerichtet! »Siemens«, einst urdeutsches Unternehmen, gegründet vom Erfinder des Dynamo-Prinzips, der Grundlage der Elektrifizierung, gerät vom staatlichen Energie-Tsunami getroffen im Taumeln. Der Knockout droht. Zumal die erfolgreiche Medizin-Sparte gerade verhökert wurde.

        3.500 Arbeitsplätze allein in Deutschland – weg. Weltweit zerstört Siemens fast 7.000 Arbeitsplätze. Der ersten Frau auf dem gut dotierten Posten als Siemens-Personalchef, Janina Kugel, fällt nichts Besseres ein als – zu feuern. Und zu appellieren: »Offen und konstruktiv in die Gespräche zu gehen.« Einen törichteren Spruch kann die erste Frau im Siemens-Vorstand den Gefeuerten nicht entgegenschleudern.

        »Schlau, charmant – und mit Biss« beschreibt sie gerade noch ein FAZ-Reporter in einem Portrait. »Janina Kugel ist zur Stelle, wenn es zu demonstrieren gilt: Siemens ist nicht so miesepetrig, wie behauptet wird«, setzt er gefällig im Frauen-sind-die-besseren-Narrativ in die Zeilen. Jetzt wirft die »Vorzeigefrau« mal eben 3.500 Angestellte raus, die sich bisher mit ganzer Arbeitskraft für ihr Unternehmen und ihre Produkte eingesetzt haben. Der Dank ist ein Tritt in den Hintern.
        ….
        Schöne Nachrichten überbringt dieser »Sonnenschein« für die meist sehr qualifizierte Mitarbeiter: Entlassen, raus. Fröhliche Weihnachten. Gleichzeitig: Über Generationen erschaffene Strukturen mit industrieller Substanz – weg. Die hatten daran mitgearbeitet, in Deutschland eine Energieversorgung mit preiswertem Strom aufzubauen. Sehr ausfallsicher und zuverlässig. Heute hat Deutschland die höchsten Preise und eine immer wackligere Stromversorgung.

        Jede Substanz ist einmal aufgezehrt
        Innovation von Staats wegen? Von wegen!
        Gerade erst wieder zu sehen in den beiden Landeshauptstädten Wiesbaden und Mainz. Zwei Städte im Dunkeln. Bis über den Rhein nach Mainz zogen sich die Folgen. Die bedeutende Glasfabrik Schott befürchtet einen hohen Schaden im einstelligen Millionenbereich aufgrund des großflächigen Stromausfalles. Die Glasschmelze ist das Kernstück der Produktion, wie ein Sprecher erklärte. Glas werde bis auf 1.500 Grad erhitzt; sinkt die Temperatur auch nur geringfügig, könne die Schmelze nicht mehr verwendet werden. Alle drei Standorte in Mainz seien betroffen gewesen, bis die Produktion wieder angelaufen sei, dauere bis zu einigen Tagen.

        Die sonstigen Schäden durch abgestürzte Rechner, durch Spannungsspitzen zerschossene Router und bange Stunden in Aufzügen nicht gerechnet. Die Ursache ist noch nicht öffentlich bekannt. Es heißt in der Regel meist »Fehler im Umspannwerk«. Immer mehr deutet auf eine Überlastung der Komponenten hin. Die sind jedoch von der Konstruktion auf eine Reservefunktion ausgelegt. Die großen Kraftwerksblöcke wurden in die Nähe der Ballungsräume gebaut, um die Üertragungsverluste gering zu halten. Die Ringleitungen dienten dazu, im Havariefall die Stromversorgung rasch wiederherzustellen. Sie sind aber nicht darauf ausgelegt, ständig hohe Energiemengen über weite Strecken zu übertragen.

        Dicht machen will Siemens-Kugler (»Nein, eine wie Janina Kugel kneift nicht.« FAZ-Meck) auch das Dynamowerk in Berlin. Dort liegen die Grundmauern des Konzerns. Siemens hatte hervorragende, neu entwickelte, sehr effiziente Hightech-Gasturbinen auf den Markt gebracht – weg. Die neuen Kraftwerke mit diesen modernen komplizierten und effektiven Gasturbinen in Bayern – eingemottet.

        Siemens in Offenbach, ein alter Traditionsstandort des Konzerns: Vermutlich weg! Zaghaft meldet sich die IG-Metall (die gibts noch?) zu Wort: »Die Befürchtungen zu Kahlschlagplänen im Kraftwerksbereich sind eingetroffen«. Was sollen diese dürren Worte sagen? Früher klang das deutlich kämpferischer. Aber heute unterstützen die letzten Gewerkschaftler noch die Energiewenden-Unsinnsprojekte. Die hocken meist parallel in der SPD und müssen dort der Parteidoktrin folgen, wenn sie was werden wollen. Vollends verlogen kommt der Grüne Al-Wazir daher. Der bekleidet den für ihn viel zu großen Posten des Hessischen Wirtschaftsministers und will nach Angaben seines Sprechers »für den Standort Offenbach kämpfen«. Energisch klingt anders.

        Wir sind gespannt, ob sie den noch nach Offenbach reinlassen; er wohnt dort. Er ist mit für den Grund des Desasters, die »Energiewende«, verantwortlich. Mal sehen, was er seinen Offenbachern sagen will. Früher standen die noch mit Mistgabeln gegen die Frankfurter in einer Reihe.

        Energiewende: Vom Land der Erfinder zum Park der Träumer
        Schöne neue Solarwelt – Trittins Eiskugel geschmolzen
        Siemens war immer ein bisschen spät dran, baute eine Sparte für Windrädles auf, als auf dem Markt schon nichts mehr zu holen war. Sie hätten sich ein Beispiel am schwäbischen Kollegen Bosch nehmen sollen. Die hatten auch in die »Erneuerbaren« investiert, aber sich schnell aus dem Staube gemacht, als das wirtschaftliche Desaster ihrer Solar Energy offensichtlich wurde. Bosch hat dabei nur sechs Milliarden in den Neckar gekippt. Und seinerzeit noch 130 Millionen einem der obersten Solar-Energie-Adventurer beigepackt, als der die Bosch-Sparte übernahm. Sein Name: Asbeck, Frank Asbeck, Solarworld. Die ist pleite, Asbeck hat heute zwei Schlösser und ein paar Jagden.

        Das sind die dramatischen Folgen jenes verrückten Projektes »Energiewende«, das direkt zurück in die Steinzeit führt, in die Zeit der Windmühlen. Strom, wenn der Wind weht oder wenn die Sonne scheint. Energiepreise klettern ins Uferlose, weil er ja doch irgendwoher beschafft werden muss. Es ist auch nicht so, dass auf der anderen Seite eine neue Industrie entstanden ist. Die letzten Windradbauer kämpfen gegen den Untergang, auch dort Massenentlassungen. Hierzulande macht ein Windradhersteller nach dem anderen dicht. Egal, wie man es dreht und wendet: Dieser Wahnsinn ist nur mit enormen Geldsummen aufrecht zu erhalten. Den muss jemand bezahlen.

        »Das zeigt die Dramatik, die eine globale Energiewende ausgelöst hat.« schreibt der FAZ-Mann. Nein, guter Mann, das ist keine globale Irrsinnsaktion, sondern eine ziemlich einsame deutsche Angelegenheit, auf die viele andere Länder verständnislos blicken. Einige Probleme beim Konkurrenten General Electric deuten nicht auf eine weltweite Kraftwerkskrise hin. In China werden hunderte neuer Kohle- und Kernkraftwerke gebaut. Das verlangt nach Technologien. In deutschen Medien ist nur die eine Hälfte der Wahrheit zu lesen, dass auch in China Windräder aufgestellt werden.

        Australien kehrt derweil gerade wieder zur Kohle zurück.
        ….

        https://www.tichyseinblick.de/meinungen/siemens-es-brennt-lichterloh/

        Teuerste Strompreise, Hunderttausende Stromabschaltungen, wackliges Netz, zerstörte Industrie.
        Und Chris merkt mal wieder nix.
        Weil sie eine ScheuklappenLinke ist.

        Peinliche Chris.