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Schweitzer: Kritik des Bundesrechnungshofs an zweiter Rheinbrücke nicht nachvollziehbar – Lewentz: Land steht zur zweiten Brücke

24. April 2015 | Kategorie: Kreis Germersheim, Kreis Südliche Weinstraße, Politik regional, Politik Rheinland-Pfalz

Alexander Schweitzer (SPD), Vorsitzender der SPD-Fraktion im Landtag Rheinland-Pfalz.
Foto: pfalz-express.de/Licht

Südpfalz/Mainz – Zur heutigen Kritik des Bundesrechnungshofs an der geplanten zweiten Rheinbrücke bei Wörth gaben auch  der Vorsitzende der SPD-Fraktion im Landtag Rheinland-Pfalz, Alexander Schweitzer, und Infrastrukturminister Roger Lewentz eine Erklärung ab.

Der Bundesrechnungshof hatte dem Bau einer zweiten Rheinbrücke eine Absage erteilt – „zu teuer, nicht notwendig, nicht sinnvoll“.

„Bei allem Respekt vor dem Bundesrechungshof kann ich seine Bewertung zur geplanten zweiten Rheinbrücke bei Wörth nicht nachvollziehen. Die Rheinbrücke ist eine Verbindungsader zwischen der Südpfalz und der Technologieregion Karlsruhe. Sie ist eine Lebensader, die Menschen und Unternehmen miteinander verbindet.“

Man kenne die eingeschränkte Lebensdauer der bisherigen Rheinbrücke, so Schweitzer: „Eine zweite Rheinbrücke ist dringend notwendig, um einen Verkehrskollaps zu verhindern. Die rot-grüne Landesregierung steht voll hinter diesem Projekt. Jetzt ist die Bundesregierung gefordert. Sie muss die Bedenken des Bundesrechnungshofs zerstreuen und den Weg für die neue Rheinbrücke frei machen“.

Lewentz: Landesregierung steht zur zweiten Rheinbrücke bei Wörth

Infrastrukturminister Roger Lewentz hat angesichts der Haltung des Bundesrechnungshofes die Notwendigkeit einer zweiten Rheinbrücke bei Wörth nochmals bekräftigt. „Die Position der Landesregierung ist völlig unstrittig: Wir brauchen eine zweite Rheinbrücke bei Wörth, darum hat diese Landesregierung das Vorhaben auch für den Bundesverkehrswegeplan angemeldet“, sagte  Lewentz

. Zuvor hatte er bei einem Treffen mit dem Staatssekretär im Bundesverkehrsminister, Michael Odenwald, am Freitag noch einmal das Thema besprochen. „Bund und Land sind sich völlig einig, dass es diese Rheinquerung braucht. Sie wird im nächsten Bundesverkehrswegeplan in den vordringlichen Bedarf aufgenommen“, betonte Lewentz.

Der Minister hob noch einmal die Bedeutung der weiteren Brücke hervor: „Es fahren rund 82.000 Fahrzeuge jeden Tag bei Wörth über den Rhein. Es ist logisch, dass diese wichtige Wirtschaftsregion und die dortigen Pendler eine vernünftige Verkehrsinfrastruktur benötigen. Daher hoffe ich, dass der Bund nun die nächsten Schritte für ein Vorankommen der neuen Brücke in die Wege leitet“, sagte Lewentz.

Zudem stehe die Sanierungsbedürftigkeit der alten Rheinbrücke außer Zweifel. (red)

 

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