Dienstag, 16. April 2024

scholia.de: Kandeler Seniorenplattform zum Austausch von Hilfsangeboten ist eine der besten im Land

19. August 2013 | Kategorie: Kreis Germersheim, Kreis Südliche Weinstraße, Landau

 

Beste Stimmung im Büro von Portalbetreiber und Unternehmensberater Klaus Kröhnert und Mitarbeiterin Heike Richtsteig
Fotos: Licht

Kandel – Eine Rentnerin möchte gerne Kindern im Krankenhaus etwas vorlesen, ein Schüler braucht Nachhilfe, ein Hobbygärtner bietet seine Hilfe an, für die Steuerklärung braucht jemand Unterstützung, ein Anderer kennt sich mit Pilzen aus oder eine Gruppe sucht einen Wanderführer– auf der Internet-Plattform scholia.de kommen sie zusammen.

Das Portal bietet die Möglichkeit für die Generation 50 plus, ihr Wissen, Arbeitskraft und ihre Erfahrungen zu Verfügung zu stellen. Umgekehrt finden Suchende ein reiches Potential an Angeboten – und alles ist kostenlos. Auf diese Weise bringt die Webseite unterschiedliche Generationen zusammen, regional oder im ganzen Bundesgebiet.

Urkunde der Bundesrepublik Deutschland.

Bei einem großen Seniorenportale-Test der Bild-Zeitung erhielt scholia.de die beste Note „unbedingt empfehlenswert“  – als einzige von über 30 getesteten Seiten. Der Service ist ausgerichtet auf gegenseitiges Vertrauen und wechselseitige Hilfe. Die Angaben der Mitglieder bleiben so lange anonym, wie sie es wünschen. Zudem ist sichergestellt, dass keine Daten an Dritte weitergegeben werden.

„Die Menschen werden nach dem Renteneintritt ja regelrecht `entberuftlicht`“, sagt der Gründer von scholia.de, der Unternehmensberater Klaus Kröhnert. Dabei zeige eine Studie der Universität Osnabrück, dass 80 Prozent der Ruheständler noch gerne etwas tun würden. „Das sind unglaubliche Ressorcen: lebenslange Erfahrungen und Wissen.“

Scholia ist ein Begriff, den der griechische Philosoph Aristoteles geprägt hatte und bezeichnet in etwa den Zustand zwischen Anspannung und Entspannung, zwischen Arbeit und Freizeit. Genau das Richtige also, um nach einem Arbeitsleben individuell und nach eigenem Tempo produktiv tätig zu werden oder zu bleiben – ohne Stress und Druck.

Auf der Webseite können sie sich vernetzen und verknüpfen, die Sucher und die Anbieter. Auch Firmen, Institutionen, Vereine oder Einrichtungen können sich mit wenigen Klicks einloggen – die Konditionen machen die Beteiligten dann untereinander aus. Da ein Internetportal natürlich nicht auf eine bestimmte Region beschränkt ist, gibt es die Umkreissuche.

Die Seite ist übersichtlich und leicht zu bedienen – wenige Buttons, die deutlich ins Auge fallen, ohne lange suchen zu müssen, machen es auch Surfern einfach, die nicht so geübt mit dem Internet umgehen können.

Der Plattformbetreiber selbst hat keine finanziellen Interessen im Auge. „Ich sehe das eher als eine sinnvolle Freizeitbeschäftigung und als kleine Rückgabe an die Gesellschaft“, erklärt Klaus Kröhnert. (cli)

 

 

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