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Schnelles Internet in Rheinzabern: „Weiße Flecken“ sollen verschwinden

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In Teilen Rheinzaberns gibt es noch immer kein schnelles Internet. Die betroffenen Anwohner sind frustriert – aber auch motiviert, einen Ausbau zu unterstützen.
Foto: Beil

Rheinzabern – Rheinzabern hat weiße Flecken in der Versorgung mit schnellem Internet.

Während in weiten Orts-bereichen sogar Breitbandkabelanschluss von Kabeldeutschland liegt, ist insbesondere das Gebiet Rappenfeld/Goethering samt Seitenstraßen, aber auch Einzelhöfe im Außenbereich, nur miserabel durch die Telekom versorgt. Mehrere Anläufe mit dem Anbieter verliefen im wahrsten Sinne im „Graben“. Ein Versuch mit vodafone-LTE brachte nicht den erhofften Erfolg, stattdessen viel Frust.

Nachdem sich Ortsbürgermeister Gerhard Beil mit dem Freisbacher Unternehmen MBN – Mobile Breitband Netze – in Verbindung gesetzt hatte, stellte diese Firma ihr Konzept zunächst in einem Gemeindegremium vor und überzeugte, so dass nun eine öffentliche Info-Veranstaltung abgehalten wurde, um einerseits dem Bedarf Nachdruck zu verleihen und andererseits den betroffenen Bürgern eine Problemlösung vorzustellen.

Weit über 50 Interessierte waren gekommen, manche mit echtem Leidensdruck angesichts mangelhafter Internet-Möglichkeiten für einen Heimarbeitsplatz, wegen häufig unterbrochener Telefonate oder Mailmöglichkeiten im Schneckentempo.

Aus anfänglicher Skepsis und Frust über nicht funktionierende Internet- und Telefonverbindungen entwickelte sich ein äußerst informativer Dialog. Die MBN-Geschäftsführer Peter Heber, Karl-Heinz Schäfer und Eckhard Leitlein standen Rede und Antwort selbst zu kleinsten Details. Besonders erleichternd für die Anwesenden: Die Ansprechpartner waren greifbar, keine anonyme Anrufbeantworter oder Warteschleifen. MBN kann auf Referenzobjekte in Bellheim, Knittelsheim, Lustadt oder Weingarten verweisen.

Am Ende stand die Erkenntnis: Die Technik wäre da. Das Interesse ist riesengroß. Mit diesem Rückenwind wird MBN erneut im Bauausschuss ihr Konzept aktualisiert und detailliert vorstellen. Der Gemeinderat müsste schließlich sein Plazet geben und auch bereit sein, die Maßnahme ideell und materiell zu unterstützen.

Auch Stefan Hesse von der Kreisverwaltung, Fachbereich Bau und Kreisentwicklung, war anwesend. Hesse ist bei der Kreisverwaltung für Internet und Breitbandanschluss zuständig, kennt die Situation bestens und weiß um die bisherigen Bemühungen der Gemeinde.

„Was können wir tun, wie können wir Ihnen helfen, die Maßnahme voranzubringen?“, fragten mehrere Besucher den Ortsbürgermeister. Dieser zeigt volles Verständnis für die Bürger und unterstützt sie. Die große Zahl an schnellem Internet Interessierter dürfte ein gewichtiges Argument sein, die Maßnahme weiter voranzubringen. „Es zu hoffen, dass das Vorhaben diesmal von Erfolg begleitet ist“, so Beil.  (red/Beil)

 

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