Saisoneröffnung der Südlichen Weinstraße: Max Slevogt stand im Mittelpunkt

15. April 2018 | Kategorie: Kreis Südliche Weinstraße, Kultur, Regional

Landrat Seefeldt, die beiden Weinprinzessinnen, VG-Bürgermeister Torsten Blank und Bürgermeister Stübinger haben gerade den Slevogtweg offiziell eröffnet.
Fotos: Pfalz-Express/Ahme

Leinsweiler. Bei besten frühlingshaften Temperaturen wurde heute eine gute Tradition fortgeführt: Jedes Jahr wird die touristische Saison an der Südlichen Weinstraße offiziell eröffnet.

Im letzten Jahr traf man sich auf der Alla Hopp-Anlage in Edenkoben, in diesem Jahr waren die kleine Winzergemeinde Leinsweiler sowie die Vereine Südliche Weinstraße e.V. und Südliche Weinstraße Landau-Land, Gastgeber.

In Leinsweiler wird in diesem Jahr ein großes Jubiläum gefeiert: Der Deutsche Impressionist und berühmteste Einwohner der Gemeinde, Max Slevogt, würde im Oktober 2018 seinen 150. Geburtstag feiern.

Landrat Dietmar Seefeldt sagte bei seiner Begrüßung zur Saisoneröffnung, hier , am Slevogthof, befände man sich an einem der schönsten Plätze an der Südlichen Weinstraße. Die SÜW stehe für Kunst und Kultur, sie stehe für eine ganz besondere Landschaft, für gutes Klima, Wanderwege und Wein.

Seefeldt, der zuvor die zahlreich erschienenen Gäste, unter ihnen die Bundestagsabgeordneten Thomas Hitschler (SPD) und Mario Brandenburg (FDP), die Landtagsabgeordneten Wolfgang Schwarz (SPD) und Martin Schmidt (AfD), einige Bürgermeister sowie die beiden Weinprinzessinnen der SÜW, begrüßen konnte, wies in diesem Zusammenhang auf die nächsten Veranstaltungen der SÜW sowie auf die neue Pfalzcard hin.

Landrat Seefeldt überreichte am Schluss Bürgermeister Stübinger einen Scheck über 1000 Euro, die für den an diesem Tag eingeweihten Slevogtweg verwendet werden sollen.
Es ist ein gut neun Kilometer langer Rundwanderweg zu den bevorzugten Plätzen des Künstlers. Der Weg startet am Slevogthof.

Hier beginnt der Slevogtweg mit der Station1.
Foto: Pfalz-Express/Ahme

VG-Bürgermeister Torsten Blank betonte ebenfalls das Besondere des Ortes, der Inspiration für zahlreiche Künstler gewesen ist.

Wie der Künstler gelebt hat, wurde später bei den zahlreichen Führungen deutlich, deren Erlös je zur Hälfte dem Strieffler-Verein (plant eine Slevogt-Veröffentlichung) sowie dem Verein Kunst und Kultur zugute kommen soll.

Nicht alle Besucher konnten berücksichtigt werden, dafür war der Andrang einfach zu groß.
Karla Holch, die Tochter des Besitzers des Slevogthofes Torsten Holch, führte durch das Haus, zeigte die beeindruckende Bibliothek, das Musikzimmer, das Wohnzimmer und die romantische Gartenanlage mit der großen, alten Kastanie.

Zu sehen waren aber auch die dunklen Gaststättenräumlichkeiten, an die sich so Mancher noch von früher her erinnern konnte.
Die werden der Vergangenheit angehören, denn der Slevogthof soll grundlegend restauriert werden.

Torsten Holch mit Tochter Karla, die durch die Räumlichkeiten führte.
Foto: Pfalz-Express/Ahme

Man möchte an den Slevogthof und den Künstler Slevogt erinnern, wurde in einem früheren Pressegespräch gesagt.
Dieses Fest war ein erster Schritt dazu, denn es wurde um den Slevogthof allerhand geboten.

So gab es einen Informationsstand des Annweiler Forstamts zum diesjährigen Baum des Jahres, der Esskastanie, und einige „Leinsweiler Künstler“ zeigten, was im Ort heutzutage geboten wird.

Natürlich wurde auch für das leibliche Wohl gesorgt.

Zu Wildbratwurst, Sonntagsbraten, Pfälzer Eis, Kaffee und Kuchen und mehr boten die Leinsweiler Winzer unter anderem die neuen Jubiläumsweine zu Max Slevogts Geburtstag.

Die sechs Weine sind mit Etiketten ausgestattet, die bisher eher unbekannte Werke des Künstlers zeigen und konnten an diesem Tag probiert und auch erworben werden. Der Gesangverein Leinsweiler hatte das Fest musikalisch eröffnet (desa).

 

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