Rülzheim (Verbandsgemeinde): Michael Braun – Matthias Schardt

15. Mai 2014 | Kategorie: Pfalz-Express fragt - Kandidaten antworten

Michael Braun, Aktive Bürger

 

Warum möchten Sie Bürgermeister werden, was bewegt Sie zur Kandidatur?

„Alle kommen mit“ lautet mein Motto. Ich möchte eine Politik, die alle verstehen und bei der alle mitkommen . An den Beispielen meines Opas Helmut Braun (Bürgermeister OG Rülzheim 1966-1991, VG Rülzheim 1972-1991) und Reiner Hörs (Bürgermeister OG und VG Rülzheim seit 2006) konnte/kann ich hautnah erleben, mit welcher Leidenschaft man sich für seine Heimat einsetzen kann. Seit über 14 Jahren engagiere ich mich auch vor Ort und habe von Jahr zu Jahr mehr gemacht. Als Bürgermeister der Verbandsgemeinde Rülzheim möchte ich mit allen politischen Parteien, Wählergruppen und engagierten Menschen dafür arbeiten, dass alle Generationen gerne in unserer Fitness- und Wohlfühlregion Rülzheim leben.

Beschreiben Sie einem Fremden Ihre Gemeinde mit maximal zwei Sätzen…

Die Verbandsgemeinde Rülzheim besteht aus den Ortsgemeinden Hördt, Kuhardt, Leimersheim und Rülzheim. Wer noch nicht hier wohnt, verpasst viel: Unsere Fitness- und Wohlfühlregion zeichnet sich durch weltoffene Menschen, wunderbare Naturräume und attraktive Infrastruktur für alle Generationen vom Kleinkind bis zu Senioren aus.

Wenn ich Bürgermeister bin, werde ich als erstes…?

…den noch engeren Kontakt zwischen Politik und Bürger/innen suchen: Ihre Anliegen sind meine Aufgaben. Durch regelmäßige Sprechtage des Verbandsbürgermeisters in jeder Ortsgemeinde möchte ich näher bei den Menschen sein.

Die nächsten drei Projekte sind…?

  1. Fertigstellung des Neubaus der Integrierten Gesamtschule (IGS) Rülzheim und der Aufbau der Sekundarstufe II mit dem Ziel: Abitur in unserer Verbandsgemeinde, sowie Fertigstellung des Multifunktionsgebäudes (Feuerwehr, Gemeindewerke und Bauhof) in Rülzheim. Notwendige Sanierungsaufwendungen für die Gerätehäuser in Hördt und Kuhardt sollen in naher Zukunft ebenfalls realisiert werden.

  2. Unterstützung der Ortsgemeinde Kuhardt bei der Einrichtung verkehrsberuhigender und -entlastender Maßnahmen.

  3. Zusammenarbeit mit den Ortsgemeinden Leimersheim und Hördt beim Aufbau des bestmöglichen Hochwasserschutzes für die Bevölkerung. Für ihr großes Entgegenkommen sollen die Ortsgemeinden vom Land Rheinland-Pfalz Unterstützungsleistungen erhalten.

 Stichwort Finanzen: Wie wollen Sie die Gemeinde finanziell voranbringen?

Die Verbandsgemeinde finanziert sich über die Umlagen ihrer vier Ortsgemeinden. Daher muss der Verbandsbürgermeister immer das Wohl der Ortsgemeinden im Blick haben. Hier möchte ich zwei Schwerpunkte setzten: Gewerbeansiedlungen in Rülzheim und Schaffung attraktiver Wohngebiete in der gesamten Verbandsgemeinde.

Bei diesen Aufgaben kann die Verbandsgemeinde die Ortsgemeinden unterstützen. Neue Gewerbeansiedlungen und neue Arbeitnehmer/innen, die in der Verbandsgemeinde wohnen, stärken die Ortsgemeinden finanziell durch höhere Gewerbesteuereinnahmen und Einkommenssteueranteile.

Wenn es den Ortsgemeinden gut geht, geht es auch der Verbandsgemeinde gut!

Worin liegt Ihre Stärke, was ist Ihre Schwäche?

Meine Stärke: Ich gehe sehr offen auf Menschen zu, unabhängig von Beruf, Alter, Religion, Parteizugehörigkeit, etc. Täglich freue ich mich neue Menschen kennenlernen zu dürfen.

Meine Schwäche(n): Ich kann sehr schlecht abschalten und nehme die Arbeit im Kopf mit nach Hause. Bei Süßigkeiten ist selten Schluss, bevor die Packung leer ist.

 

Matthias Schardt, CDU

 

Warum möchten Sie Bürgermeister werden, was bewegt Sie zur Kandidatur?

In Leimersheim möchte ich meine erfolgreiche Arbeit fortsetzen. Es stehen wichtige Weichenstellungen an, wie etwa die Erschließung des Gewerbegebietes, die Errichtung eines neuen Sportzentrums für den TGV-Kraftsport oder eines neuen Jugendtreffs.

Für die VG Rülzheim kandidiere ich, weil ich meine Erfahrung aus 10 Jahren im Amt eines Ortsbürgermeisters nun im Hauptamt einbringen möchte. Ich traue mir das schwierige und wichtige Amt an der Verwaltungsspitze zu und bin davon überzeugt, dass meine Art, Politik zu gestalten, im Konsens und trotzdem führungsstark, im Dialog und trotzdem mit eigenen Prinzipien, als Mannschaftsspieler und trotzdem als geduldiger Vorgesetzter, die Verbandsgemeinde Rülzheim weiterbringen könnte.

Beschreiben Sie einem Fremden Ihre Gemeinde mit maximal zwei Sätzen…

Leimersheim: Ruhige, gut ausgestattete Wohngemeinde, von unberührter Natur und Auenlandschaft umgeben, geprägt vom Leben am und mit dem Wasser, mit einer aufgeschlossenen, modernen, kreativen und vielfältig engagierten Bevölkerung.

VG Rülzheim: Gemeinschaft lebendiger, selbstbewusster Gemeinden, die trotz unterschiedlicher Besonderheiten an einer guten gemeinsamen Zukunft zu arbeiten bereit sind. Wer sich einbringen will und seine Heimat und ihr öffentliches Leben mitgestalten, wird in jedem Ort ausreichend Gelegenheit dazu finden.

Wenn ich Bürgermeister bin, werde ich als erstes…?

Leimersheim:

… den neuen Gemeinderat einberufen und die Sacharbeit fortsetzen: Kriterien zur Aufnahme von Einjährigen im Kindergarten hat der Jugendausschuss vorberaten; diese werden dem Gemeinderat vorgelegt.

VG Rülzheim:

… zuhören. Obwohl ich die Verwaltung sehr gut kenne, möchte ich den Alltag im Haus in Ruhe kennen lernen.

Die nächsten drei Projekte sind…?

Leimersheim: Noch vor der Sommerpause muss der nächste Verfahrensschritt im Bebauungsplanverfahren Gewerbegebiet durchgeführt werden. Außerdem wird mit dem Straßenendausbau im Baugebiet Niederhorst III begonnen und der Arbeitskreis „Friedhofsgestaltung und Bestattungskultur“ wird seinen Abschlussbericht vorlegen.

VG Rülzheim: Ich möchte für alle vier Gemeinden ein Verkehrskonzept erarbeiten lassen und in Rülzheim damit beginnen. Zudem schlage ich für Kuhardt die Verbindung dieses Konzeptes mit Dorferneuerungsmaßnahmen an den Ortseingängen und Platzgestaltungen (Aufenthaltsbereiche, Buswartehäuschen etc.) vor. Umgehend würde ich mit den Vertretern des Lande über das Großprojekt Hördter Rheinaue reden, um die weitere Vorgehensweise abzustimmen: Radweg Hördt-Bellheim, Entlastung der Verwaltung etc.

Stichwort Finanzen: Wie wollen Sie die Gemeinde finanziell voranbringen?

Leimersheim: Fortsetzung des Konsolidierungskurses bei den gemeindlichen Einrichtungen: U.U. Abbau von Gebäuden bei gleichzeitigem Erhalt der Angebote; Erhöhung von Nutzungsgebühren und Ausbau des Konzeptes der „Entwicklungspartnerschaft“, wonach Vereine, Betriebe, Gemeinde zusammen für notwendige Investitionen aufkommen.

 VG Rülzheim: Überprüfung der Verwaltungstätigkeit durch externes Büro, das Arbeitsabläufe analysieren und strukturelle Verbesserungsmöglichkeiten aufzeigen soll. Dadurch wurde in anderen Verwaltungen (zB Stadt Wörth) erhebliche Einsparungen erzielt.

Insgesamt bleibt aber wichtig: Zur Entlastung der Kommunen müssen dringend Bund und Land beitragen! Die strukturellen Defizite der Gemeinden können aus eigenen Kräften nicht ausgeglichen werden.

Worin liegt Ihre Stärke, was ist Ihre Schwäche?

Stärke: Möchte die Dinge verstehen und durchdringen und erst dann entscheiden, wenn ich etwas verstanden und alles versucht habe.

Schwäche:

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