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Rheinzabern: Windkraft – wenn sie sich rechnet

21. Juni 2016 | Kategorie: Kreis Germersheim, Politik regional
Windpark Gollenberg. Foto: pfalz-express.de

Windpark Gollenberg.
Foto: pfalz-express.de

Rheinzabern – Der Gemeinderat Rheinzabern beschloss in seiner jüngsten Sitzung, dass sich die Gemeindewerke mit 5 Prozent an einer zu gründenden Betreibergesellschaft „Windfeld Gollenberg GmbH & Co. KG“ beteiligen, die im Windpark Gollenberg II sieben Windenergieanlagen vom Typ Vestas V 126 errichten will.

Hintergrund ist das Ziel einer umweltfreundlichen regionalen Energiegewinnung und Wertschöpfung. Nach den bisher positiven Erfahrungen mit der Beteiligung an der PV-Anlage Leinefelde-Worbis wartet man allerdings noch das Ergebnis einer intensiven Prüfung des Windkraftprojekts ab.

Der erforderlich Anteilsbetrag von rund 360 Euro soll eine attraktive Rendite erzielen, die deutlich über den aktuellen Zinssätzen liegt. Im Vergleich zur gleichmäßig stabilen Ertragslage bei den Sonnenkraftwerken ist bei Windkraft mit Schwankungen zu rechnen.

Der Rheinzaberner Gemeinderat befasste sich zustimmend mit der Generalfortschreibung des Flächennutzungsplans der Verbandsgemeinde Jockgrim 2025, der die Richtung der Bauleitplanung vorgibt, jedoch bei Bedarf jederzeit fortgeschrieben werden kann.

Zu den beiden „Brocken“ zählen circa 8,8 Hektar Wohnbauland als Lückenschluss zwischen den Baugebieten Steingebiss und 24 Morgen. Dieser ist aus städtebaulichen Gründen sinnvoll.

Zwischen L 540 und Rülzheimer Wald ist nördlich der Umgebungsstraße L 549 ein Areal für die Ausweisung von Gewerbeland vorgesehen. Außerdem ist eine kleine Fläche zur Arrondierung eines bestehenden Gewerbebetriebs an der Neupotzer Straße im Blickpunkt des FNP 2025.

Nachdem der Polder Wörth/Jockgrim/Rheinzabern Neupotz seit einigen Jahren besteht, wird zurzeit die erforderliche Flurbereinigung durchgeführt. Das Dienstleistungszentrum Ländlicher Raum (DLR) legte nun der Gemeinde die künftigen Gemarkungsgrenzen zur Zustimmung vor.

Für die Gemarkung Rheinzabern ergeben sich dabei nur geringfügige Änderungen ohne Verlust von Flächen. So werden die Grenzen am Rheingraben zwischen Rheinzabern und Jockgrim/Neupotz verdeutlicht. Im Bereich des Rohstoffabbaus, der ein partielles Verschwinden des Streitgrabens brachte, wird die Grenze im Wasser begradigt. Auswirkungen auf die Kiesausbeuteanteile zwischen Rheinzabern und Jockgrim werden nicht gesehen.

Das Dach der Imbisshalle auf dem Marktplatz wird erneuert. Der Auftrag ging an den günstigsten Bieter, die Fa. Mindum aus Kandel.

Im nichtöffentlichen Teil der Sitzung ging es hauptsächlich um Finanzangelegenheiten der Gemeinde und um Bausachen. (gb)

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