Rheinzabern: Frühlingskonzert „Rève d’amour“ verleitet zum Träumen

4. Juni 2017 | Kategorie: Kreis Germersheim, Kultur
Marta Schmidt und William Hull verzauberten ihr Publikum. Foto: Beil

Marta Schmidt und William Hull verzauberten ihr Publikum.
Foto: Beil

Rheinzabern – So mancher mag bedauern, dass er wegen einer übertriebenen Wetterwarnung vorschnell zuhause geblieben ist, denn das jüngste vhs-Konzert im Kleinen Kulturzentrum hielt, was es versprach. Es wurde zum „Rève d’amour“ – zum Liebestraum.

Die Sopranistin Marta Schmidt und William Hull, Klavier, entführten ihr Publikum in die Belle Époque. Marta Schmidt moderierte das Konzert mit Klavierwerken von Gabriel Fauré (1845-1924) und Liedern aus der Feder von Victor Hugo, Sully Prudhomme, Armand Silvestre und Paul Verlaine, die sie gefühlvoll interpretierte – begleitet von William Hull, der auch einzelne Klaviersoli zum Besten gab.

Niemand konnte sich der Stimmung entziehen. Es wurde richtig warm ums Herz. Und dank bilingualer Texte zum Mitlesen war es ganz leicht, die befürchtete Sprachbarriere zu überwinden – und darüber zu staunen, ja sogar zu träumen.

Ein heiteres Frühlingskonzert, das zugleich auch den europäischen Geist symbolisierte, galt es doch, den Beitrag Frankreichs zur Musik und Poesie zu würdigen und ein bisschen dazu beizutragen, dass sich Europa wiederentdeckt. Im Kleinen muss man anfangen – nicht erst „ganz oben“. Wie kaum ein Metier versteht es gerade die Musik, Brücken zu bauen.

Lang anhaltender Beifall war der Lohn für die Künstler, worauf sich Edmund Hull mit einem letzten Klavierstück bedankte. (gb)

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