Problem-Tierärztin aus Bornheim macht im Elsass weiter

24. Januar 2018 | Kategorie: Elsass Oberrhein Metropolregion, Kreis Südliche Weinstraße
Symolbild: Pfalz-Express

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Bornheim/Elsass – Im April 2017 hat der Fall einer Bornheimer Tierärztin Schlagzeilen gemacht.

Bei einer Razzia wurden damals rund 70 stark verwahrloste Tiere befreit, die unter katastrophalen Bedingungen gelebt hatten.

Die Tierärztin soll außerdem Abrechnungsbetrug begangen und mit Welpen gehandelt haben. Zudem soll sie Hunde in schlechtem Gesundheitszustand an ahnungslose Kunden verkauft haben. In einigen Fällen starben die Tiere nach wenigen Wochen.

Die Räume, in denen sich die Tiere aufhielten, waren massiv mit Schmutz und Fäkalien verdreckt. Die Einsatzkräfte konnten sie nur mit Schutzanzügen begehen.

Die Tierärztin hatte daraufhin eine tierschutzrechtliche Verfügung erhalten, in der ein „Haltungs- und Betreuungsverbot für Tiere jeder Art gemäß Tierschutzgesetz“ ausgesprochen wurde, und Ende 2017 auch ein Berufsverbot. Außerdem musste sie alle Kosten für die Befreiung, Unterbringung und Heilbehandlungen der Tiere tragen.

Nun hat sich nach Recherchen von SWR „Marktcheck“ herausgestellt, dass sich die Frau nicht an die Auflagen hält.

Augenscheinlich hat sie sich im Elsass niedergelassen und hält und verkauft wieder Tiere. Mittelsmänner sollen ihre ehemaligen Hunde für sie aus den Tierheimen zurückgeholt haben. Im Internet wurden Anzeigen entdeckt, in denen Labrador-Welpen zum Verkauf angeboten werden.

SWR zeigt ein zugespieltes Video aus dem Haus in Frankreich. Darin ist unter anderem zu sehen, wie Hunde in einem Wohnraum zwischen Kothaufen herumlaufen. Es handelt sich um viele Jungtiere.

Die deutschen Behörden haben nun das französische Veterinäramt eingeschaltet. (red)

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3 Kommentare auf "Problem-Tierärztin aus Bornheim macht im Elsass weiter"

  1. Kai Schnabel sagt:

    Wie kann es sein, dass solche Menschen wie diese Tierärztin aus Bornheim immer wieder auf die Füße fallen? Das für uns unvorstellbare Leid der Tiere geht nun im Elsass weiter!!!! Was mich auch sehr enttäuscht hat, dass sie Helfer in Deutschland hat, die dieses schmutzige Geschäft mit hilflosen Tiere unterstützen!!!!
    Wenn behördliche Auflagen ignoriert werden, dann brauchen wir eine andere Gesetzgebung. Für MEIN Empfinden wäre dann für alle Beteiligten -auch die Helfer- eine Freiheitsstrafe angebracht, vielleicht überlegen sie dann, was sie tun. Was sind das nur für Menschen????
    Wie im Video gezeigt, hat sie -als Tierärztin- anscheinend auch an Parvovirose erkrankte Tiere verkauft.
    Das für mein Empfinden einzig positive ist, dass sie anscheinend seit Ende 2017 Berufsverbot hat.

  2. Demokrat sagt:

    Und wer verfolgt die Sache mit den Schwänen in Annweiler.
    Das war auch Tierquälerei die von den Gutmenschen zum Nachteil der Tiere begangen wurde.
    Allen voran der Stadtbürgermeister.
    Wo bleibt der Tierschutz?

  3. Ambrosia sagt:

    Hey Leute, in Deutschland wird überhaupt nichts mehr verfolgt. Ist euch das noch nicht aufgegangen???
    Unsere Justiz ist inzwischen ein lächerlicher Haufen, der von der Politik dirigiert wird.
    Die Polizei fängt die Verbrecher und die Justiz lässt sie wieder laufen.
    Hoffe, dass die Dame in Frankreich mal für ne Weile inhaftiert wird und dass man sich auch mal um die Drahtzieher im Hintergrund kümmert. Da liegt die Hauptursache, nämlich in der Bandenkriminalität.