Polizeigewerkschaft fordert Fußfesseln für gewaltbereite Fans

22. November 2012 | Kategorie: Panorama

Die freidlichen Fans sollen laut Innenminister Friedrich „eine breite Front gegen Gewalt“ bilden. Die Polizei wünscht sich Fußfesseln für Hooligans. (Foto:dts Nachrichtenagentur)

Berlin – Rainer Wendt, Bundesvorsitzender der Deutschen Polizeigewerkschaft (DPolG), fordert neue Maßnahmen für gewaltbereite Fans.

„Die Situation ist unerträglich. Wir müssen Vereine, die Stadionverbote nicht konsequent umsetzen, vor leeren Rängen spielen lassen und wir müssen Wiederholungstäter mit elektronischen Fußfesseln und lebenslangen Stadionverboten sanktionieren“, sagte Wendt. Zudem müssten sich „notorische Gewalttäter“ vor Spielbeginn bei der Polizei melden, um sicher gehen zu können, „dass sie sich nicht im Umfeld des Stadions aufhalten“.

Derweil wünscht sich Bundesinnenminister Hans-Peter Friedrich (CSU eine breite Front friedlicher Fußball-Fans gegen gewaltbereite Hooligans. Friedrich: „Unsere Konzepte werden nur fruchten, wenn sie von den vielen friedlichen Fußballfans mitgetragen werden. Nur wenn die friedlichen Fans sich von Gewalt distanzieren, können Ordnungsdienst und Polizei zielgerichtet gegen Störer vorgehen und so Gewalt verhindern.“ Daher sei der aktuelle Diskussionsprozess mit den Vereinen und den Fans auch von so großer Bedeutung.Doch der Innenminister machte auch die Grenzen seiner Geduld beim Thema Fan-Randale deutlich: „Bei den Themen Gewalt, Pyrotechnik und Rassismus gibt es nichts zu verhandeln.“  (dts Nachrichtenagentur)

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