Poggenburg will Zusammenarbeit mit Pegida offiziell erlauben

14. Februar 2018 | Kategorie: Nachrichten, Politik

André Poggenburg.
Foto: dts Nachrichtenagentur

Magdeburg  – André Poggenburg, Landes- und Fraktionsvorsitzender der AfD in Sachsen-Anhalt, will den Unvereinbarkeitsbeschluss seiner Partei gegenüber der Pegida-Bewegung offiziell aufheben.

Poggenburg habe für den nächsten Konvent (kleiner Parteitag) der Bundes-AfD Anfang März den Antrag gestellt, zentrale Bestimmungen der bisherigen Regelung abzuschaffen, berichtet die „Welt“ in ihrer Donnerstagsausgabe.

Bisher heißt es darin, dass „AfD-Mitglieder weder als Redner noch mit Parteisymbolen der AfD bei Pegida-Veranstaltungen auftreten dürfen“. Diese Bestimmung des Konventsentscheides, so Poggenburgs Antrag, solle „aufgehoben“ werden.

Unterzeichnet hat den Antrag neben Poggenburg auch Oliver Kirchner, ein Delegierter der Landespartei für den Bundeskonvent. Poggenburg sagte der Zeitung, dass er darüber hinaus „für diesen Antrag die Zustimmung des Landesvorstands der AfD in Sachsen-Anhalt und ebenso die des Vorstands der hiesigen Jungen Alternative eingeholt“ habe.

Der Unvereinbarkeitsbeschluss sei „idiotisch“ und „nicht mehr zeitgemäß“, sagte Poggenburg und fügte hinzu: „Ich wüsste auch nicht, welche Grundauffassung von Pegida für die AfD nicht akzeptabel sein sollte.“ (dts Nachrichtenagentur)

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10 Kommentare auf "Poggenburg will Zusammenarbeit mit Pegida offiziell erlauben"

  1. Aufgewachte sagt:

    Sehr vernünftig von Herrn Poggenburg. Pegida ist eine Bewegung aus der Bürgerschaft. Menschen haben friedlich demonstriert, um vor dem Verfall der Werte des Humanismus und des christlichen Abendlandes zu warnen. Wer sich den Punkteplan von Pegida einmal anschaut, wird feststellen, dass alle Unterstellungen der Altkartellparteien und alle Verleumdungen seitens der Medien substanzlos sind. Vielleicht mag es einige geben, die am extremeren Rand anzusiedeln sind, aber das gibt es bei allen anderen Parteien ebenfalls.

    • Tobi sagt:

      „um vor dem Verfall der Werte des Humanismus und des christlichen Abendlandes zu warnen“
      Dazu Poggi:
      „Diese Kameltreiber sollen sich dort hintreiben, wo die hingehören.“

      Von welchen Werten labert ihr?

      • Johannes Zwerrfel sagt:

        BITTE nicht – wie immer- alles aus dem Zusammenhang reißen!

        „Diese Kümmelhändler haben selbst einen Völkermord an 1,5 Millionen Armeniern am Arsch… und die wollen uns irgendetwas über Geschichte und Heimat erzählen? Die spinnen wohl! Diese Kameltreiber sollen sich dahin scheren, wo sie hingehören”, sagte Poggenburg vor rund 700 Besuchern
        ..
        und was bitte ist an dieser Aussage falsch ?? oder Hetze ?? der Völkermord an den Armeniern wurde sogar im Bundestag diskutiert, ist geschichtlich bewiesen und wer dieses in der Türkei ausspricht kommt ins Gefängnis .. Hauptsache man kann gegen die AfD hetzen ..

        >>> Bundestag erklärt Verbrechen an Armeniern zum Völkermord

        • Chris sagt:

          An dieser Aussage ist die Wortwahl nicht nur falsch sondern völlig daneben.
          Oder meinen sie im Bundestag wurde der Völkermord an den Armeniern mit Wörtern wie „Kameltreiber“ oder „Kümmelhändler“ diskutiert?
          Und genau diese Art und Weise macht es zu Hetze.

        • Johannes Zwerrfel sagt:

          „André Poggenburg nimmt zu dem medialen Empörungssturm quer durch die Mainstream-Redaktionsstuben in einer aktuellen Pressemitteilung wie folgt Stellung:

          „Beim Politischen Aschermittwoch wird gewöhnlich sehr pointiert gesprochen. Man teilt aus und muss – nicht zuletzt als Repräsentant der AfD – auch einstecken können. Deshalb verzichte ich auf jede Aufrechnung. Mit großem Unverständnis nehme ich – und nehmen sicher tausende AfD-Mitglieder und Bürger unseres Landes – daher einen Teil der Presseberichterstattung zu meiner gestrigen Aschermittwochsrede zur Kenntnis. Selbstverständlich räume ich ein, dass ich in dieser heftig ausgeteilt habe. Ich habe hart und grob formuliert. Allerdings ist es allgemeiner gesellschaftlicher Konsens, dass zum Fasching, speziell zum Aschermittwoch, derbe …

  2. Tobi sagt:

    „‚Dem Bruch von Recht und Gesetz, der Zerstörung des Rechtsstaats und verantwortungslosem politischen Handeln wollten wir nicht länger tatenlos zusehen‘, heißt es in der Präambel der Partei. Das verträgt sich nicht mit der Tatsache, dass gegen eine Reihe von AfD-Mandatsträgern Ermittlungsverfahren laufen.“

  3. Johannes Zwerrfel sagt:

    YOUTUBE selbst schauen, SO geht deftiger Aschermittwoch:

    „Andre Poggenburg Politischer Aschermittwoch der AfD in Pirna / SOE / Sachsen“
    10.723 Aufrufe

  4. Johannes Zwerrfel sagt:

    Da gebe ich dem Andre´ Poggenburg zu 100% recht. Die Türken dürfen uns ungestraft „Köterrasse“ beschimpfen und bei unserer Justiz rührt sich nichts. Dann müssen sich die Türken auch gefallen lassen, dass man sie „Kameltreiber“ nennt. Alles andere wäre mit zweierlei Maß (Maas) gemessen.

    Das ZDF hat Erdowahn sogar als Ziegenficker straflos bezeichnen dürfen?!
    Das war kein AfD-ler, sondern ein Linker ZDF-Angestellter.

    Was ist das wieder für eine verlogene Politik!

  5. Tobi sagt:

    Im Osten wird die AfD zu einer zweiten NPD

    Schreibt die NZZ, Zwerrfel warst das nicht du, der dieses Blatt als das neue Westfernsehen gelobt hat?