Pfalzkrimi spielt in der Psychiatrie: „Wo der Wahnsinn wohnt“

Quelle: knecht verlag

Der erste Krimi von Peter Lechler in der Reihe Pfalzkrimi des Knecht Verlages Landau hat den Titel „Wo der Wahnsinn wohnt“.

Das am 10. Oktober 2016 erschienene Erstlingswerk Peter Lechlers spielt in der Welt der Psychiatrie – zufällig am „Welttag der Seelischen Gesundheit“, der sich an diesem Datum zum 25. Mal jährte.

Der Autor arbeitete über 30 Jahre in verschiedenen psychiatrischen Einrichtungen– er weiß, wovon er schreibt!

In Mannheims Tollem Haus kommt der gehasste Geschäftsführer Helmut Bosch, genannt der Boss, zu Tode. An einem Dienstag Morgen wird er hinter dem Haus aufgefunden, gepfählt! Solch grässlicher Tod
entsetzt das Haus, obwohl der Boss Leitung wie Team verachtet, entmachtet und gemobbt hat, am meisten geschunden der Haus-Chef wie sein Vorgänger, die sofort in Verdacht geraten.

Doch die beiden geben sich gegenseitig ein, wenn auch fragwürdiges Alibi. Die Gattin
des Toten, Jaqueline Bosch-Hallig, eine so kluge wie schöne Frau, kommt für Kommissar Karlheinz Kautz als Täterin nicht infrage.

Wie zumeist verlässt er sich auch bei ihr ganz auf seine Intuition. Dafür ist der schizophrene Klaus Brenner, der sich von Bosch verfolgt fühlt, verdächtig. Sein Wahn hat sich verschlimmert und führt zur Einweisung in die psychiatrische Klinik. Entzieht er sich so einem Verhör? Auch der Beschäftigungstherapeut Frank Sattler, dem der Boss am Vortag noch kräftig ins Handwerk pfuschte,
hätte ein Mordmotiv und kein Alibi.

Beim Besuch des Kommissars im Team des Tollen Hauses gerät Ottmar, der Bruder des Ex-Bewohners Kay Müller, der sich unlängst suizidiert hat, ins Visier. Aus Ottmars Sicht hätte Bosch den Selbstmord verhindern müssen und können. Zu allem Unglück kommt noch ein ungeheurer Vorgang ans Licht:
Zuhälter Sunny scheint die manisch-depressive Anna Berger im Haus als Nutte zu
missbrauchen.

Allerlei Zündstoff also. Der Mannheimer Kripo-Chef Kautz ermittelt auf sensible, persönlich riskante Weise und spürt dabei noch üblich-üble Vorurteile über psychisch Kranke auf. Unterwegs in irre Welten gerät er an Abgründe, die sogar seinen Ruf als Kriminaler zu ruinieren drohen.

Zur Person:

Peter Lechler, 1950 in Stuttgart mit schwäbischen und tschechischen Wurzeln geboren, ließ sich nach Studienjahren in Baden-Württemberg in der Vorderpfalz nieder. Erst studierte er Englisch, Geschichte und wissenschaftliche Politik für das Lehramt, um sich nach dem zweiten Staatsexamen der Psychologie zu verschreiben.

Er arbeitete als Legasthenie-Therapeut und Telefonseelsorger. Seit 1982 in der Arbeit mit psychisch kranken Menschen engagiert, trug er zum Aufbau psychiatrischer Rehabilitation bei, zuerst in Ludwigshafen, dann in Mannheim, wo er 2013 sein Berufsleben als Leiter einer Reha-Einrichtung und eines Wohnheims für psychisch kranke Frauen abschloss.

Peter Lechler, Wo der Wahnsinn wohnt
Pfalzkrimi, 162 Seiten
Knecht Verlag Landau, 11,99 Euro
ISBN 978-3-939427-33-9
Das Buch und andere Pfalzkrimis sind im Buchandel und beim Knecht Verlag
direkt erhältlich: Knecht Verlag Landau, Cornichonstraße 7, 76829 Landau