Ortsbegehung Nummer 3: SPD-Stadtverband besichtigt Ortsteil Wörth

27. August 2015 | Kategorie: Kreis Germersheim, Politik regional

Der Kunstrasenplatz ist fertig, nun gab es noch einen Bundesliga-Ball, gespendet von Dennis Nitsche und Roland Heilmann.

Wörth – Sich konkret vor Ort informieren anstelle nur theoretisch zu diskutieren – das war auch bei der dritten Ortsbegehung des SPD-Stadtverband im Ortsteil Wörth das Motto.

Bei Treffpunkt am Alten Rathaus wurde intensiv die Verbesserung der Verkehrssicherheit, insbesondere für Schulkinder diskutiert.

Ortsvorsteher Roland Heilmann führte aus, dass nach derzeitigem Stand der Landesbetrieb Mobilität LBM wohl der Errichtung einer Fußgängerampel zustimmen würde – sofern die Stadt die Kosten dafür übernimmt. Mit großer Einstimmigkeit wurde dieses Vorhaben von den Teilnehmern unterstützt.

Auch der Vorschlag von Heilmann, die Tempo 30 Zone auszuweiten, durch Messgeräte Verkehrsteilnehmer auf Überschreitungen hinzuweisen und auch Kontrollen durchzuführen, fand großen Anklang. Heilmann kündigte zudem an, sich mit dem LBM hinsichtlich der durch schwere LKW und Erntegeräte zerstörten Randsteine in Verbindung zu setzen.

An der zweiten Station in der Ottstraße wurde die Thematik der von der Stadtspitze und der CDU favorisierten Bebauung des Areals Herrenstraße/Moltkestraße diskutiert.

Die Fassung eines Aufstellungsbeschlusses lehnt die SPD weiterhin ab – erst solle ein tragfähiger Entwicklungsplan für den gesamten Altort vorgelegt werden, bevor mit einzelnen Projekten „vorschnell Weichenstellungen für die Zukunft getroffen“ würden.

Sehr kritisch sehen die Sozialdemokraten die geplante Fassung des Aufstellungsbeschlusses für das Areal Moltkestraße/Herrenstraße „Das ist aus meiner Sicht ein falsches Signal, sowohl an die Bürger wie auch an den Investor“, sagte Dr. Dennis Nitsche, Bewerber um das Amt des Bürgermeisters.

Ortsvorsteher Heilmann wies auf den wichtigen Aspekt hin, dass auch bei konkret zu erwartenden Hausverkäufen in der Ottstraße interessierte Investoren auch dort große Gebäude errichten könnten – ohne Rücksicht auf Ortsbild und Gesamtplanung. „Die Stadt Wörth sollte sich alle zum Verkauf kommenden Grundstücke und Gebäude sichern. Wir haben eine einmalige Chance für eine wirklich attraktive Gestaltung des Altorts“, so Heilmann und Nitsche.

Im Bürgerpark stand vor allem die Trostlosigkeit des geschlossenen Kiosks und der verfallenden Minigolf-Bahn im Mittelpunkt der Diskussion.

Einhellig waren die Teilnehmer der Ansicht, dass ein attraktiver Kiosk mit gutem Angebot sowohl für Familien als auch für Senioren wünschenswert sei. Ideal sei ein ganzjährig geöffnetes Café mit kleiner Speisenauswahl.

Den Vorschlag des Wörther Künstlers Andreas Hella zur Gestaltung der Minigolfbahn mit Graffiti begrüßte die SPD – das sei ein sehr guter Weg, um die Minigolf-Bahn besonders attraktiv zu machen.

Intensiv wurde auch die Sicherheit der Spielanlagen diskutiert. Hier sprachen sich besorgte Eltern für eine Verbesserung der Angebote, die Reparatur beschädigter Anlagen, sowie für eine Sicherung der Anlage zur Straße hin aus.

Den Ausbau des Spielplatzes im Bürgerpark hält die SPD auch angesichts des Wegfalls des Spielplatzes am Festplatz für geboten. Auf dem dortigen Areal soll das geplante Ärztehaus errichtet werden. Vom Ärztehaus erwartet der Fraktionsvorsitzende der SPD, Joachim Paul, eine Belebung des Dorschbergzentrums.

Zum Abschluss der Ortsbegehung stand die Besichtigung des neuen Kunstrasenplatzes auf dem Programm. Der Vorsitzende des FC Bavaria Wörth, Ludwig Martin, und Jugendleiter Mario Sesterheim erläuterten den Teilnehmern die Anlage.

„Zu einem tollen neuen Platz gehört auch ein erstklassiger Ball. Wir wünschen Euch viel Erfolg für die kommende Saison!“ – mit diesen Worten überreichte Dennis Nitsche einen von ihm und Roland Heilmann privat gespendeten Bundesliga-Fußball an Ludwig Martin.

„Wir freuen uns wirklich von Herzen mit Euch, dass der Kunstrasenplatz nach langem Hin- und Her endlich da ist“, sagte Wolfgang Faust, Vorsitzender des Ortsvereins Wörth. „Lange haben wir für diesen Platz gekämpft, jetzt soll er Euren sportlichen Leistungen zu Gute kommen.“

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2 Kommentare auf "Ortsbegehung Nummer 3: SPD-Stadtverband besichtigt Ortsteil Wörth"

  1. Ein interessierter Bürger sagt:

    Und? Hatte die CDU wieder einen „Beobachter“ entsendet ?
    Wenn man allerdings liest was die Genossen in der ersten und zweiten Meldung zur Otsbegehung in Maximiliansau geschrieben haben, ist so eine kleine Kontrolle vielleicht gar nicht falsch am Platze !
    Aber dann natürlich auch bei allen Parteien !!!!!!!

  2. Bürger der H.M.Schl.Strasse sagt:

    Es ist wie vor den Wahlen. Versprochen wurde viel,getan hat sich aber im großen Ganzen so gut wie nichts. Zumindest was die Lärmbelästigung auf der H.M.Schleyerstr. anbelangt. Was nützt eine Ortsbegehung wenn man/n nicht selbst den Feinstaub von täglich zwischen 8000-10 000 PKW und den momentan nicht mehr zu zählenden LKW ( zwischenzeitlich sogar bis 24.00 Uhr ) schlucken muss.
    Da kann man nur jetzt abwarten was aus den Versprechen der Bürgermeisterkandidaten wird, denn die Hoffnung stirbt ja bekanntlich zu letzt.