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Neujahrsempfang in Hagenbach: Wirtschaft im Gewerbegebiet boomt

10. Januar 2017 | Kategorie: Nachrichten, Politik regional
In Hagenbach wurden auch wieder verdiente Mitbürger geehrt.  Fotos: v. privat

In Hagenbach wurden auch wieder verdiente Mitbürger geehrt.
Fotos: v. privat – Fotogalerie am Textende

Hagenbach – „Die menschliche Gesellschaft gleicht einem Gewölbe, das zusammenstürzen müsste, wenn sich nicht die einzelnen Steine gegenseitig stützen würden.“: Mit den Worten des römischen Philosophen Seneca begrüßte Stadtbürgermeister Franz Xaver Scherrer die Gäste zum diesjährigen Neujahrsempfang.

Scherrer würdigte das Engagement vieler Bürger. Es gebühre Respekt und Dankbarkeit all denen, die den Zusammenhalt stärkten und sich dafür einsetzten: „Dazu gehören die Vereine, Organisationen, Kirchengemeinden, Pflegeeinrichtungen und auch die Schulen, Kindergärten und andere Bildungseinrichtungen“, so der Bürgermeister.

Scherrer stellte auch einige Projekte vor, die im letzten Jahr umgesetzt wurden, wie den Verkauf aller Gewerbegrundstücke im Gewerbegebiet Breitwiesen. Mehrere Unternehmen hätten bereits die Produktion aufgenommen und viele Arbeitsplätze geschaffen.

Straßen- und Gehwegsanierungen, neue Böden in der Kita St. Michael, Bepflanzungen und neue Anstriche wurden durchgeführt. Auch das reiche Kulturleben lobte der Stadtchef.

2017 will man auf fortschrittlichem Weg „weiter voranschreiten“, kündigte Scherrer an. Im letzten Jahr wurde der Beschluss gefasst, das Baugebiet „Nord V“ zu planen und umzusetzen. Ein Ingenieurbüro soll in Kürze dazu beauftragt beauftragt werden, denn auch junge Familien sollen in Hagenbach bleiben. Bei dem Baugebiet handelt es sich um einen 7,4 Hektar langen Streifen am nördlichen Ortsrand. Das letzte – 1981 geschaffene – Neubaugebiet liegt daneben.

Ein weiteres Ziel ist die Erweiterung des Industriegebiets „Breitwiesen“: „Wir haben letztes Jahr das letzte Grundstück verkauft und es wird bereits eine neue Produktionshalle für Produkte der Autozulieferung entstehen“, berichtete Scherrer. Das Unternehmen Linde + Wiemann will 2018 eine zweite und 2019/20 eine dritte Produktionsstätte erstellen. Dazu werden 30.000 Quadratmeter zusätzliche Fläche benötigt. Geplant sind etwa 400 Arbeitsplätze.

Mit dem Straßenbau soll es auch weitergehen in Hagenbach. Nach der Fertigstellung der Friedrich-Ebert-Straße ist die Friedhofstraße an der Reihe. Dazu muss in diesem Jahr der Planungsauftrag vergeben werden.

Das Kulturzentrum soll von Mai bis August sicherheitstechnisch auf den neuesten Stand gebracht werden. Dabei geht es um die Einhaltung der neuen Brandschutzrichtlinien und um Energieeinsparung durch neue Leuchtmittel.

In den Sommerferien bekommt der Kindergarten Regenbogen eine neue Sanitäranlage; für das Personal werden zusätzliche Räume geschaffen. Im Kindergarten St. Michael werden die Gruppenräume mit einem neuen PVC-Belag ausgelegt.

Im historischen Ortskern sollen die Gebäude 3 und 7 endlich verkauft werden. Ein Käufer sei vorhanden, so Scherrer. Es müssten aber noch denkmalrechtliche Bedenken ausgeräumt werden: „Ich sehe die Sache sehr positiv.“

Scherrer appellierte an den Zusammenhalt der Gemeinschaft: „Wenn wir zusammenstehen und gemeinsam wirken, dann können wir, das hat sich gerade in den letzten Jahren erwiesen, große Herausforderungen meistern.“

Verbandsbürgermeister Reinhard Scherrer ging in seiner Rede ebenfalls auf das abgelaufene Jahr ein. Er verwies auf die Investitionen für die Zukunft in der Verbandsgemeinde. Besonders wichtig seien die Sanierungen der Schulen in der Verbandsgemeinde Hagenbach. Gerade die Zukunftsfähigkeit im Bildungsbereich sei ein wichtiges Anliegen der Verbandsgemeinde.

Pfarrer Alexander Pommerening überbrachte die Neujahrswünsche der Kirchengemeinde. Das Programm wurde umrahmt vom Musikverein Rheingold, Tanzaufführungen von Martina`s Tanzwelt und nicht zuletzt durch Fabian Ludwig, Teilnehmer an „The Voice of Germany“. (ms/red)

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