Neuerscheinung 2015: Michael Geiger (Hrsg.): „Das Wasgau-Felsenland: Ein Geo-und Bild-Führer“

29. November 2015 | Kategorie: Bücher, Südwestpfalz und Westpfalz
Foto: red

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Im Wasgau, dem südlichen Teil des Pfälzerwaldes, liegt das Wasgau-Felsenland. Über 500 Buntsandstein-Felsen krönen dort die Berge oder überragen die Wiesentäler.

Darunter sind Asselstein, Geiersteine, Jungfernsprung und Teufelstisch weithin bekannt. Es ist eine in Deutschland einmalig reizvolle Landschaft. Einst waren viele der Felsen ein trutziger Standort für Ritterburgen. Allein 46 finden sich um Trifels, Berwartstein, Drachenfels, Lindelbrunn und Dahner Schlösser. Heutzutage bilden die Felsen ein wahres Kletterparadies.

Zahlreiche Premium-Wanderwege führen in das „Felsenwunderland“ an oder sogar auf die bizarren Felsen. Die Sandstein-Formen sind Lebensräume für eine an sie angepasste Pflanzen-und Tierwelt. So ist zum Beispiel durch Mithilfe von Naturschützern der Wanderfalke im Wasgau wieder heimisch geworden.

Von besonderem ökologischem Wert sind die Tal-und Hangwiesen, auch Wälder, Wooge und Moore bieten Lebensräume für eine schützenswerte Flora und Fauna. Um die Kleinstädte Annweiler und Dahn reihen sich weitere 38 Wasgaudörfer in den Tälern von Queich, Wieslauter, Saarbach, Klingbach
und Kaiserbach an. Die einstigen Waldbauerndörfer entwickelten sich zu Wohngemeinden,
da ihre Bewohner den Wasgau als ihre geliebte Heimat betrachten.

Auf dieses einzigartige Wasgau-Felsenland bezieht sich ein neues Buch „Das Wasgau-Felsenland: Ein Geo-und Bild-Führer“.

Michael Geiger, Privatdozent für geographische Landeskunde und Didaktik der
Geographie aus Landau, hat als Verleger und Herausgeber des Buches dazu 14 namhafte
Autoren zur Mitarbeit gewonnen.

Sie brachten aus verschiedenen Blickwinkeln ihr spezielles Wissen und ihre genauen Kenntnisse des Wasgaus ein. Das Buch gliedert sich in drei Hauptteile mit 16 Beiträgen.

Der Einführung folgt im ersten Teil die Darstellung des Naturraumes mit Geologie des Buntsandsteins, Landschaftsformen, Pflanzen, Tiere, Wälder, Naturräume und Naturschutz.

Der zweite Teil behandelt den Kulturraum in Betrachtung des Wandels der Kulturlandschaft, der historischen Burgenlandschaft, des Klettersports und des Fremdenverkehrs, ergänzt durch eine Statistik zu allen Gemeinden. Im dritten Teil wird der sagenumwobene Wasgau als Kunstraum gesehen: Zeugnisse der Literatur und Malerei stellt der Kunst-und Kulturhistoriker Wolfgang Diehl facettenreich dar. Den Abschluss bilden
einmalige Lichtbilder des Fotokünstlers Richard Stöbener.

‚Ein Geo-und Bild-Führer’ – der Untertitel des Buches – betont das Ziel, die Geo-Sphäre des
Wasgau-Felsenlandes in einer Rundumbetrachtung darzustellen. Das Buch ist kein ‚Führer’
im üblichen Sinn, den Leser von Ort zu Ort zu führen, sondern ihm in unterschiedlichen
Aspekten die einzigartige Landschaft vor Augen zu führen.

Dies geschieht durch 360 Farbbilder, davon 61 im ganzseitigen Großformat, ergänzt durch 41 Luftbilder und 36 Karten und Grafiken. Auf den 228 Seiten des Hardcover-Bandes im Format 23 x 20,5 cm wirken
Wort und Bild zusammen, machen es anschaulich und gut verständlich.

Die Besonderheit des neuen Buches liegt einerseits darin, den Bewohnern als vielseitige
Darstellung ihrer Heimat zu dienen. Andererseits will es ein Führer für die zahlreichen
Wanderer, Kletterer und Urlauber sein, über das attraktive Felsenland Näheres zu erfahren
und es mit tieferem Verständnis zu betrachten.

Das Buch:

Michael Geiger (Hrsg.): „Das Wasgau-Felsenland: Ein Geo-und Bild-Führer“

ISBN 978-39812974-3-0 ist zum Preis von 26,80 Euro im Buchhandel erhältlich oder direkt beim
Verlag: info@verlag-pfaelzische-landeskunde.de (red)

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