Neue Erkenntnisse zum Tod von Tanja Gräff: Ist die Studentin gestürzt?

9. Juli 2015 | Kategorie: Rheinland-Pfalz

Fahndungsfoto der Polizei Trier von Tanja Gräff.

Trier – Auf einer Pressekonferenz in Trier hat die Polizei neue Erkenntnisse zum Tod von Tanja Gräff mitgeteilt. So habe die Gerichtsmedizin keine gewaltsamen menschlichen Einflüsse feststellen können, die zum Tod der Studentin geführt haben könnten.

Ist Tanja Gräff gestürzt? Gerichtsmediziner Reinhard Urban hatte eine Arterienverletzung im Halswirbelbereich festgestellt – die wahrscheinliche Todesursache. Verletzungen an den Knien und Handgelenken untermauerten die Schlussfolgerung eines Sturzes. Am Kopf seien keine Verletzungen nachweisbar gewesen, so Urban.

Ein Stoß durch eine zweite Person an der Stelle am Felsen, an der Gräff herabgestürzt sein müsste, sei wegen der Örtlichkeit schlecht vorstellbar: Es habe sich dort kaum eine weitere Person aufhalten können, sagte Urban.

Die Polizei hatte mehrere Szenarien mit lebensgroßen Puppen an der Stelle nachgespielt. Auch einen Schrei, den eine Zeugin gehört haben wollte, hätte nicht hören können. Dennoch wolle man einen Stoß natürlich nicht ganz ausschließen.

Die Polizei ermittelt dennoch weiter und geht über 800 alten Hinweisen nach.

Tanja Gräff vor acht Jahren im Alter von 21 Jahren nach einem Fest an der Hochschule Trier verschwunden. Im Mai 2015 wurde die Leiche der Studentin bei Rodungsarbeiten an einem schwer zugänglichen Felsenhang gefunden. (cli)

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