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Naturschutzinitiative: „Keine Jagd auf Wölfe – der Wolf muss auch weiterhin geschützt bleiben“

Foto: Harry Neumann [1]

Foto: Harry Neumann

Die NATURSCHUTZINITIATIVE e.V. (NI) lehnt die Forderungen der stellvertretenden CDU-Vorsitzenden Julia Klöckner zum Abschuss von Wölfen ab.

Klöckner hatte der „Rheinischen Post“ gesagt: „Wir wollen, dass Wölfe, die Weidezäune überwunden haben oder für den Menschen gefährlich werden, entnommen werden.“

„Entnehmen“ heißt „Töten“. Tierschützer wie die NI sagen jedoch: „Der Wolf ist keine Gefahr für den Menschen.“ Seit der Rückkehr der Wölfe im Jahr 2000 habe es keinen einzigen Fall gegeben bei welchem sich ein freilebender Wolf aggressiv gegenüber einem Menschen gezeigt habe.

Die Rückkehr des Wolfes nach Deutschland sei vielmehr eine Bereicherung für die Biodiversität und die Ökosysteme. Zudem übe der Wolf in seinem Lebensraum vielfältigen ökologischen Einfluss aus.

„Frau Klöckner sollte sich besser dafür einsetzen, dass sich die Gesellschaft wieder an das Leben mit dem erneut einheimischen Wolf gewöhnt und ihn willkommen heißen.

Die Forderung nach einer Bejagung des Wolfes dient wohl eher Lobbyinteressen und widerspricht dem europäischen Artenschutzrecht.

Wir werden daher alle rechtlichen Schritte ausschöpfen, um den erneuten Angriff auf das Bundesnaturschutzgesetz und das europäische Artenschutzrecht zu verhindern“, erklärte Harry Neumann, Bundesvorsitzender der NI. (red/desa)

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