Dienstag, 16. April 2024

Nachdenklich, heiter und mit Stil: Jahresabschlussfeier in Rheinzabern

2. Januar 2015 | Kategorie: Kreis Germersheim

Rheinzabern: Silvesternacht im Schnee.
Foto: Richard Trauth

Rheinzabern – Auf zweifache Weise und im schönsten Raum der Gemeinde, in der Pfarrkirche Sankt Michael, feierten die Rheinzaberner wieder ihren Jahresabschluss zu Silvester. Traditionell gestalten die beiden Kirchengemeinden eine ökumenische Feier, an die sich der profane Teil der politischen Gemeinde anschließt.

Gemeindereferent Hubert Magin und Pfarrer Jürgen Krebs gingen auf den Auftrag der Christen in dieser Welt ein, Licht zu sein und hilfsbereit gegenüber den Schwachen, nicht zuletzt auch den unzähligen Flüchtlingen, die zu uns kommen.

Gemeinsam gedachte man der Verstorbenen des Jahres 2014, wobei für jeden Namen eine Kerze entzündet wurde. Ein jeder von ihnen war einmal aktives Mitglied der Dorfgemeinschaft. Kirchenchor und die Chorgemeinschaft umrahmten die ökumenische Feier mit wunderbaren Liedern zur Weihnachtszeit, ehe der Musikverein Lyra zum weltlichen Teil überleitete.

Mit Gabriellas Song  ließen sich die Besucher nochmals ergreifen. Der Gemeinschaftschor trug das Lied „Von guten Mächten…“ vor, dessen Text der todgeweihte Dietrich Bonhoeffer vor 70 Jahren an seine Verlobte schrieb.

Ortsbürgermeister Gerhard Beil ging in seiner Ansprache auf das Besondere des Gemeindelebens ein und würdigte insbesondere das ehrenamtliche Engagement vieler Menschen, die der Gemeinde Lebensqualität, Gemeinschaftsgeist und Zusammenhalt geben.

Am Beispiel der vom Wind zerstörten Linde auf dem Kirchplatz stellte der Ortsbürgermeister einen Bezug zwischen Mensch und Natur her, symbolisiert doch der natürliche Jahresrhythmus von Werden, Wachsen und Vergehen das menschliche Leben. Ein immer zeitlos aktuelles Thema, das immer wieder auch Dichter herausfordert.

Nach Gerhard Beils Neujahrswünschen – auch an die Alten, Kranken und Pflegebedürftigen – ließ der Schützenverein Sankt Hubertus kräftige Böllerschüsse krachen, um symbolisch die bösen Geister zu vertreiben. Dem Musikverein Lyra oblag es schließlich, mit einer beschwingten Weise die originelle Feier zu beenden. (gb/red)

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