Nach Razzia gegen rechts: Schwerin setzt „Prepper-Kommission“ ein

27. Oktober 2017 | Kategorie: Nachrichten
Symbolbild: dts Nachrichtenagentur

Symbolbild: dts Nachrichtenagentur

Schwerin  – Nach diversen Hausdurchsuchungen wegen des Verdachts einer mutmaßlich rechten Terrorzelle in Mecklenburg-Vorpommern, nimmt eine Kommission der Landesregierung zum 1. November ihre Arbeit auf.

Der sogenannten „Prepper-Kommission“ sollen laut eines Berichts der „taz“ Mitarbeiter des Innenministeriums und des Landeskommandos Mecklenburg-Vorpommern angehören. Das geht der Zeitung zufolge aus einer Antwort der Landesregierung auf die Kleine Anfrage des Landtagsabgeordneten Peter Ritter (Linkspartei) hervor.

Die Kommission soll unterstützt werden von Soziologen, Rechtswissenschaftlern und Kriminologen und mit der Landeszentrale für politische Bildung kooperieren.

Ende August hatten Sonderheiten des Bundeskriminalamts unter Leitung der Bundesanwaltschaft in Mecklenburg-Vorpommern ohne Beteiligung der Landespolizei Hausdurchsuchungen wegen des Verdachts der Vorbereitung einer schweren staatsgefährdenden Gewalttat in verschiedenen Privat- und Geschäftsräumen durchgeführt, darunter bei zwei Polizisten, einem Rechtsanwalt und einem Oberleutnant der Reserve.

Von den zwei Beschuldigten und vier Zeugen sind laut „taz“ fünf Personen Mitglied im Reservistenverband, drei gehören der gleichen Schießsportgruppe im Reservistenverband an. Die Personen sollen der sogenannten „Prepper-Szene“ zugehören und sich auf einen „Tag X“ vorbereitet haben.

Angehörige dieser Szene befürchten den Zusammenbruch der staatlichen Ordnung und bereiten sich unter anderem im Hinblick auf Katastrophenschutz und Selbstverteidigung auf den Ernstfall vor. In seiner Anfrage hatte der Abgeordnete Ritter auch gefragt, welche weiteren Schritte in Folge der Hausdurchsuchungen bislang eingeleitet worden seien.

Die Landesregierung antwortete darauf: „Konkrete Schritte werden frühestens nach der konstituierenden Sitzung eingeleitet.“ Das Ermittlungsverfahren führt die Bundesanwaltschaft. (dts Nachrichtenagentur)

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11 Kommentare auf "Nach Razzia gegen rechts: Schwerin setzt „Prepper-Kommission“ ein"

  1. Philipp sagt:

    In der politisch „linken“ Ecke wäre eine Suche nach Terroristen sicher erfolgreicher.
    Aber vermutlich gibts dafür kein Budget, da nach jederGewaltwelle aus dem linksverwirrten Milieu die Mittel für den Kampf gegen „Rechts!“ aufgestockt werden – und das Geld muss schließlich verbraten werden, getreu dem Motto von Kaiser Franz-Joseph:
    „Es muss etwas geschehen aber es darf nichts passieren!“

    • tobi sagt:

      jaja, immer die andern. Übrigens hat mir letztens einer weiß machen wollen dass die nsdap ja doch eigentlich links waren…

      • Steuerzahler sagt:

        Ja natürlich lieber Herr Tobi! Googeln Sie mal die „Parteigeschichte“ dieser Partei und vor Allem die Ihres Vorsitzenden, sie werden staunen.

      • Philipp sagt:

        Wenn man die charakteristischen Aktivitäten der linksverwirrten „Demokratieretter“ und „Grundrechteverteidiger“ (Diffamierung, in die Fresse hauen, Zersetzung, gezielte Falschinformationen, Bespitzelung, Zusammenschlagen, Schaufenster entglasen) in der Geschichtsschreibung sucht, dann stößt man ganz schnell auf die gesinnungsmäßigen Vorfahren in den 30er Jahren des letzten Jahrhunderts.
        Nur das Warmverschrotten von Autos ist eine neue Errungenschaft der Nazienkel: Es gab damals einfach noch nicht so viele Autos am Straßenrand wie heute.
        Auf diese Erweiterung des Aktivitätenrepertoires könnte man aber ganz gut verzichten. Auf die Weiterentwicklung nach dem historischen Vorbild erst recht.
        Aber die Verwandschaft zwischen des Führers „Truppe fürs Grobe“ und dem aktuellen linkskriminellen Pack ist nicht zu übersehen!

  2. Steuerzahler sagt:

    Oh! Sind wir denn schon wieder soweit? Natürlich fällt man auf wenn man nicht in einer Großstadt wohnt, nicht als Bürokaufmann arbeitet, keinen Elektriker braucht um eine Glühbirne auszutauschen, oder einen Maurer um ein Bild aufzuhängen und Sonntags ab und an in den Wald fährt um mal wieder nachzusehen ob noch Blätter an den Bäumen hängen oder das Waldsterben nicht doch schon begonnen hat. Man muß ja auffallen wenn man nicht regelmäßig in eine Kneipe geht oder nicht Mitglied eines Kegelclubs ist und keine Bildzeitung liest.
    Diese Leute haben sich dadurch verdächtig gemacht, daß sie jetzt wissen wie sie ohne Aldi und Edeka einige Tage im Wald überleben können ohne Läden zu plündern oder Andere zu berauben. UND sie waren offensichtlich bei der Bundeswehr und sind Mitglieder eines Reservistenverbandes der Bundeswehr UND können auch noch mit Schusswaffen umgehen! Oh wie schlimm! Schlimm!
    (Wer Verteidigt uns eigentlich im „Verteidigungsfall“ die Heilsarmee mit Frau Käßmann und Claudia Roth als Generäle?)
    Sie wollen sich im Falle einer Katastrophe eben nicht in den Armen eines hilflosen Staates sehen der es nicht einmal in Friedenszeiten schafft seine Bürger vor Wohnungseinbrüchen, Übergriffen und Vergewaltigungen von Frauen, Autodiebstählen, Drogenmissbrauch … man könnte noch eine Weile so weitermachen … zu schützen!
    Kann ein Staat seine Hilflosigkeit noch besser unter Beweis stellen als durch solche Aktionen?
    Haben Polizei und Bundesstaatsanwalt nicht wichtigeres zu tun als bei Pfadfindern Wohnungen zu durchsuchen?
    Nein! Denn dies war mit Sicherheit ein politischer Auftrag mit Priorität und zwar von ganz oben.
    Um dem lethargischen Bürger zu zeigen: Seht her, DAS sind die Bösen rechten.
    Vielleicht könnte sich Herr Staatsanwalt einmal um die vielen Rechtsbrüche einer Frau Merkel und ihren Vasallen kümmern, die dieses Land, in dem sie – mit einem Target2-Saldo von 852 Milliarden € – NOCH gut und gerne lebt, zielsicher in den Abgrund führt. Aber dann wäre er ja schnell „weg vom Fenster“.

    Dieser Staat schämt sich für gar nichts mehr!

    Und da gibt es Leute die behaupten wir hätten einen Rechtsstaat mit „Gewaltenteilung“.

  3. Familienvater sagt:

    Dem geneigten Wähler der SED 2.0 aus CDUCSUSPDGRÜNENLINKENFDP unter der BK AM und der MP
    MS sei Georg Orwells Roman „1984“ dringend empfohlen.

    Damit könnte er festzustellen, soweit er nach Jahrzehnten der einschläfernden Erziehung durch Schule, Medien noch in der Lage ist zu reflektieren, wie weit ihn die „Gedankenpolizei“ schon im Griff hat.

    Das Model Hotel „LUX“ hat sich trotz des Falls des eisernen Vorhanges, mit moralischer Überheblichkeit über die Gedankenfreiheit, schon wieder auf ganze Länder und ihre Bürger ausgeweitet.

    Denn: Der größte Lump im ganzen Land ist und bleibt der Denunziant!

    • Chris sagt:

      Dem Einen ist es zu viel Überwachung, dem anderen zu wenig, also zumindestens bei islamistischen Gefährdern. Und in manchen Fällen sind der Eine oder der Andere sogar die gleiche Person.

      Das alte Sprichwort mit dem Denunziant komm schön flott über die Lippen aber was der Eine Denunziantion nennt, nennt der Andere vielleicht Zivilcourage. Da wird ein Denunziant auch mal schnell zum Whistleblower und umgekehrt, je nach Standpunkt.

      Und die Moral von der Geschicht, wer nur schwarz und weiss kennt, sieht die Farben nicht.