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Ministerpräsidentin stellt Buch für Werner Schreiner vor: Festschrift mit Beiträgen zu allen Sparten der Geschichte der Region

Ministerpräsidentin Malu Dreyer, Werner Schreiner und Klaus Frederic Johannes bei der Übergabe des Buches. Foto: red [1]

Ministerpräsidentin Malu Dreyer, Werner Schreiner und Klaus Frederic Johannes bei der Übergabe des Buches.
Foto: red

Neustadt. Der 70. Geburtstag des Neustadter Historikers und Nahverkehrsexperten Werner Schreiner war bereits im Mai, doch jetzt kam aus Anlass des Geburtstags ein schwergewichtiges Geschenk auf den Tisch: Im großen Saal des Neustadter Casimirianums waren Historiker und Politiker aus Deutschland und Frankreich der Einladung des bekannten Neustadters gefolgt.

Vor einiger Zeit hatte er per Zufall erfahren, dass Kollegen und Freunde aus Anlass seines Geburtstags eine umfangreiche Festschrift erarbeitet hatten, deren ersten Vorabexemplare jetzt eingesehen werden konnten – Ende November wird die Schrift im Buchhandel und beim Historischen Verein erhältlich sein.

Es war Klaus-Fréderic Johannes – Mitglied des Vorstandes der Bezirksgruppe Neustadt des Historischen Vereins – der für die Festschrift „Mobilitas“ die Organisation übernommen hatte und mehr als 40 Autoren für verschiedenste Beiträge gewinnen konnte.

Sie beschäftigen sich mit den verschiedenen Arbeitsgebieten Schreiners mit Forschung, Wissenschaft und Politik aber auch mit dem Verkehrswesen.

Vor den Gästen aus der Pfalz und dem benachbarten Frankreich, unter ihnen der Präsident der Pamina-Region Remi Bertrand, skizzierte Ministerpräsidentin Malu Dreyer den Einsatz von Werner Schreiner als Beauftragter der Ministerpräsidentin für grenzüberschreitende Zusammenarbeit.

„Der richtige Mann für diese Aufgabe – ein Mann der Europa lebt “ so rheinland-pfälzische Regierungschefin zu den vielfältigen Aufgaben des Neustadters im Kontext der Zusammenarbeit am Oberrhein und in der Großregion.

Darüber hinaus erinnerte Malu Dreyer daran, dass Werner Schreiner auch als Projektleiter des VRN für die S- Bahn Rhein-Neckar aus seiner Erfahrung in drei Bundesländern auch noch die Reaktivierung der Bahnstrecke Homburg – Zweibrücken betreue.

Im kommenden Monat soll für dieses Projekt jetzt endlich die abgeschlossenen Vorplanungen vorgelegt werden. Anschließend soll dann auch der Vertrag für die weiteren Planungsphasen 3+4 sowie die Planfeststellung zwischen dem Land Rheinland-Pfalz, den saarländischen Nachbarn und der Deutschen Bahn abgeschlossen.

Darüber freute sich auch der Vorsitzende der SPD-Landtagsfraktion Alexander Schweitzer, der bereits in seiner damaligen Funktion als Staatssekretär eng mit dem Neustadter Verkehrsplaner zusammengearbeitet hatte.

Der Neustadter Oberbürgermeister Hans Georg Löffler hatte zuvor den langjährigen kommunalen Einsatz von Werner Schreiner für die Jugendarbeit in Neustadt, den Öffentlichen Personennahverkehr und auch die Erforschung der Neustadter Geschichte dargestellt.

Löffler erinnert daran, dass Werner Schreiner bereits 1977 das nach ihm benannte Verkehrsmodell auf den Weg gebracht hatte, das dann 1978 umgesetzt wurde und die Stilllegung der Bahnstrecke Neustadt – Bad Dürkheim verhinderte.

Die damalige Lösung ersparte nicht nur der Stadt Neustadt, die zuvor die sogenannten Schülerzüge zum neuen Haltepunkt „Böbig“ ganz alleine finanzieren musste, eine erkleckliche Summe, sondern ermöglichte auch erste Erfahrungen mit kommunalem Engagement wie es dann bei der Einführung des Rheinland-Pfalz-Takts und der Umsetzung der S-Bahn erforderlich war.

Darüber hinaus erinnerte der Oberbürgermeister an das Engagement von Werner Schreiner für das Kuckucksbähnel zwischen Neustadt und dem Elmsteiner Tal, das 1984 seinen Betrieb aufgenommen hatte – auch hier hatte sich Werner Schreiner bei den Verhandlungen stark engagiert und auch die Historie der Bahn beschrieben.

Der Hausherr des Casimirianums, Pfarrer Beckmann, lobte die Zusammenarbeit zwischen der Kirchengemeinde und dem Historischen Verein, die unter dem Vorsitz Werner Schreiners weiter ausgebaut wurde.

Der stellvertretende Vorsitzende der Bezirksgruppe Neustadt des Historischen Vereins Josef Distler gab der Hoffnung Ausdruck, dass die Bezirksgruppe auch weiterhin vorm europäischen Engagement ihres ersten Vorsitzenden profitieren möge um die erfolgreiche Arbeit fortzusetzen und um den Blick auch über die Landesgrenzen hinaus auf die Geschichte der Nachbarregion zu lenken. (ms)

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