Freitag, 19. April 2024

Merkel würdigt Leistung der Soldaten im Auslandseinsatz

15. Dezember 2013 | Kategorie: Nachrichten, Politik

In Deutschland müssen sind Soldaten der Bundeswehr des Öfteren Anfeindungen ausgesetzt – wohl als einizige in der Welt. Angela Merkel will dagegen steuern.
Foto: dts Nachrichtenagentur

Berlin  – Bundeskanzlerin Angela Merkel hat die Leistungen der Soldaten im Auslandseinsatz gewürdigt.

Von ihren Truppenbesuchen nehme sie „regelmäßig den Eindruck mit, dass unsere Soldaten im Ausland einen hervorragenden Dienst tun“, sagt Merkel in ihrem neuen Video-Podcast. Sie leisteten diesen Dienst zum Teil unter sehr schwierigen Bedingungen, seien aber „immer auch freundliche Botschafter unseres Landes“.

Die Bundeskanzlerin erinnert auch an die gefallenen Soldaten in Afghanistan. Die gesamte Bevölkerung, so Merkel, sollte den Soldatinnen und Soldaten ein herzliches Dankeschön sagen. Die Tatsache, „dass wir in Sicherheit und Frieden leben“, sei auf der Welt nicht selbstverständlich.

Von Manja Wollweber, selbst Oberleutnant, auf die Skepsis in der Bevölkerung gegenüber Auslandseinsätzen angesprochen, sagt die Bundeskanzlerin: „Die Bundeswehr ist eine Parlamentsarmee. Das heißt, wir werben immer wieder um Unterstützung bei allen Parteien.“ Je breiter diese Unterstützung sei, desto besser sei das für die  Soldaten.

Militärische Aktionen allein, so Merkel, könnten politische Probleme nicht lösen. „Deshalb haben die Bundeswehr und die Soldaten ein Anrecht darauf, dass wir als Regierung nicht nur sie für die Sicherheit verantwortlich machen, sondern parallel Entwicklungsarbeit betreiben, für die innere Sicherheit sorgen, politische Konflikte politisch lösen wollen.“ Außen-, Verteidigungs- und Entwicklungspolitik gehörten ganz eng zusammen.

Wie in jedem Jahr empfängt die Bundeskanzlerin am kommenden Mittwoch Angehörige von Soldaten und Polizisten im Auslandseinsatz. Für sie sei das ein wichtiges Treffen, betont Merkel, es sei immer sehr bewegend. „Man sieht den Dienst der Soldaten noch einmal aus einer ganz anderen Perspektive – nämlich: Was bedeutet das für diejenigen, die zu Hause sind, die warten, die Sorgen haben; wie werden sie in der Bevölkerung aufgenommen? Und deshalb ist dieses Dankeschön aus meiner Sicht mehr als gerechtfertigt.“ (dts Nachrichtenagentur)

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