Merkel wirbt in Davos für Multilateralismus

24. Januar 2018 | Kategorie: Nachrichten, Politik
Foto: dts Nachrichtenagentur

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Davos  – Bundeskanzlerin Angela Merkel (CDU) hat beim Weltwirtschaftsforum (WEF) in Davos für Multilateralismus und Zusammenhalt geworben.

Auch wenn man sehe, dass es nationale Egoismen und Populismus gebe, wolle Deutschland ein Land sein, welches „auch in Zukunft seinen Betrag leistet, um gemeinsam in der Welt die Probleme der Zukunft zu lösen“, sagte Merkel am Mittwochnachmittag in ihrer Rede vor dem Plenum.

„Wir glauben, dass Abschottung uns nicht weiterbringt.“ Man müsse kooperieren, wobei sie davon überzeugt sei, dass „Protektionismus nicht die richtige Antwort ist“, so Merkel.

Bei Meinungsverschiedenheiten zwischen den Staaten müsse man „multilaterale Lösungswege suchen und nicht unilaterale, die letztlich die Abschottung und den Protektionismus nur befördern“.

Die Kanzlerin warb unter anderem auch für eine bessere gemeinsame Außenpolitik der Europäischen Union. „Die einheitliche europäische Außenpolitik ist noch nicht ausreichend entwickelt“, sagte Merkel. Wenn Europa in Zukunft nicht in der Lage sei, ein einheitliches Signal an große Länder zu senden, werde der Versuch, ein „Player in der Welt“ zu sein, misslingen.

„Hier haben wir noch ein großes Stück Arbeit vor uns, weil wir uns noch nicht untereinander sicher sind, können wir uns wirklich aufeinander verlassen.“ Die verbesserte europäische Verteidigungszusammenarbeit sei aber ein Schritt in die richtige Richtung.

Am späten Nachmittag wird auch noch eine Rede von Frankreichs Staatspräsidenten Emmanuel Macron erwartet. US-Präsident Donald Trump soll am Freitag die Abschlussrede des WEF 2018 halten. (dts Nachrichtenagentur)

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2 Kommentare auf "Merkel wirbt in Davos für Multilateralismus"

  1. Familienvater sagt:

    Danke Frau Merkel!

    Deutsche Wirtschafts Nachrichten | 24.01.18 22:34
    Jugend-Armut: IWF sieht „verlorene Generation“ in Europa

    Der IWF zeichnet ein düsteres Bild der jungen Europäer. Im Gegensatz zu den Älteren stagnieren ihre Einkommen und sie leiden unter hoher Arbeitslosigkeit.

    Bravo SED 2.0 aus CDUCSUSPDGRÜNENLINKENFDP!
    Vorwärts immer Rückwärts nimmer.

  2. Johannes Zwerrfel sagt:

    Ökonom warnt: „Merkel ist Deutschlands großes Problem“

    Unverständnis zeigt Schauf auch gegenüber der Vergemeinschaftung europäischer Schulden und spricht hierbei sogar von der EU als „Fehlkonstruktion“. Zudem kritisiert er die plötzliche Energiewende Merkels. „Die Bundeskanzlerin hat den ökonomischen Sachverstand eines Grundschülers“, sagt Schauf und fügt hinzu: „Ein Geschäftsführer einer GmbH müsste nach solchen Fehlentscheidungen vermutlich ins Gefängnis.“

    msn.com