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„Merkel streichelt“: Flüchtlingsmädchen Reem Sahwil soll in Deutschland studieren dürfen

26. Juli 2015 | Kategorie: Nachrichten, Politik

Gesprächsrunde in Rostock mit Bundeskanzlerin Merkel.
Foto: dts Nachrichtenagentur

Berlin  – Rund zwei Wochen, nachdem die Palästinenserin Reem Sahwil, 14, mit Bundeskanzlerin Angela Merkel (CDU) bei einem Bürgergespräch in Rostock über das Schicksal ihrer Familie und das Leben als Flüchtling gesprochen hatte und dabei in Tränen ausgebrochen war, gibt es Hoffnung für das Mädchen.

Merkel hatte daraufhin gesagt: „Das hast du gut gemacht“ – auf Twitter gab es danach unter dem Hashtag „Merkelstreichelt“ viel Spott für die Bundeskanzlerin, die die Tränen nscheinend der Aufregung wegen des Fernsehauftritts zugeordnet hatte.

Der Rostocker Oberbürgermeister Roland Methling (parteilos) sagte nun der „Welt am Sonntag“: „Wir werden die Duldung fortsetzen. Wir werden alles dafür tun, dass Reem in Deutschland studieren kann.“

Reem hat schon Wünsche, wie die nächsten Jahre für sie weitergehen sollen. „Ab der 11. Klasse gehe ich aufs Gymnasium, dann mache ich Abitur und kann Englisch studieren. Oder ich werde Übersetzerin, zum Beispiel für Flüchtlinge.“

Ihre Heimat sei aber Palästina, sagte sie. Sie träume davon, später dahin zurückzukehren: „Irgendwann werde ich dort leben.“ Der plötzliche Ruhm sei ihr ein bisschen unangenehm, sagte sie weiter. Auch wenn sie sogar Klassensprecherin sei, sei sie eher schüchtern.

Über Merkel hat sie nur Gutes zu sagen. „Ich habe gleich ihre Stärke gespürt, als sie hereinkam. Sie wirkte so freundlich, mutig und selbstsicher. Sie hat ein spannendes Leben. Sie hat unglaublich viel erreicht.“ (dts Nachrichtenagentur/red)

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Ein Kommentar auf "„Merkel streichelt“: Flüchtlingsmädchen Reem Sahwil soll in Deutschland studieren dürfen"

  1. Achim Wischnewski sagt:

    Ist Deutschland schon deine Heimat? „Nein, meine Heimat ist Palästina.“ [..]

    Im Wohnzimmer hängt eine historische Karte von Palästina, jeden Tag telefonieren die Sahwils mit den Großeltern, die in einem Flüchtlingslager im Libanon leben. Reem ist dort geboren worden, auch ihre Eltern kamen dort zur Welt. Palästina haben sie noch nie gesehen.

    Aber was heißt eigentlich Palästina? Von welchem Gebiet spricht sie? „Alles“, sagt Reem. Aber da ist Israel. „Ja, noch, aber meine Hoffnung ist, dass es irgendwann nicht mehr da ist, sondern nur noch Palästina.“ Wie soll das gehen? „Das Land sollte nicht mehr Israel heißen, sondern Palästina.“ [..]

    Weißt du, dass Deutschland und Israel eine besondere Geschichte haben? Dass wir zu dem Land stehen, dass wir Judenhass nicht zulassen? „Ja, aber es gibt Meinungsfreiheit, hier darf ich das sagen“, sagt sie.

    http://www.welt.de/vermischtes/article144462557/So-sieht-das-beruehmte-Fluechtlingsmaedchen-die-Welt.html

    Auch wird sie später mal Kopftuch tragen und wir werden uns fragen müssen: Gehört dieser antisemitische Islam zu Deutschland?
    Ich denke: NEIN!