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Martin Brandl und Thomas Gebhart zur Ortsumgehung Schaidt: „Land ist in der Pflicht“

18. Juli 2014 | Kategorie: Kreis Germersheim, Politik regional

Die Anwohner der Schaidter Hauptstraße haben den Dauerverkehr satt: Sie wollen eine Umgehungsstraße.
Foto: pfalz-express.de/Licht

Schaidt – Der südpfälzische Bundestagsabgeordnete Dr. Thomas Gebhart und der Landtagsabgeordnete des Kreises Germersheim Martin Brandl (beide CDU) bezeichnen die Antwort des rheinland-pfälzischen Verkehrsministers Roger Lewentz in Sachen Ortumgehung Schaidt als „enttäuschend“.

Gebhart und Brandl hatten sich in einem Schreiben an die Landesregierung erneut für eine Realisierung der Ortsumgehung Schaidt eingesetzt. „Der jetzige Zustand ist dauerhaft nicht hinnehmbar. Schaidt muss vom Durchgangsverkehr entlastet werden und braucht eine Umgehung“, so Brandl und Gebhart übereinstimmend.

Die Struktur- und Genehmigungsdirektion (SGD) Süd hatte zuvor alle drei im Raum stehenden Vorschläge für eine Trassenführung, auch die von Schaidt favorisierte Variante, abgelehnt. Vor diesem Hintergrund hatten sich die Abgeordneten im Mai dieses Jahres nochmals an den zuständigen Minister gewandt.

Lewentz schreibe zwar, dass er „aufgrund der hohen Durchgangsverkehrszahlen […] eine Umgehungsstraße für eine Entlastung der Bevölkerung von Lärm und Schadstoffen des Verkehrs unumgänglich“ halte. Er spreche aber nun von der Möglichkeit einer Umgehung im Norden von Schaidt. Dazu müsse, so habe Lewentz wörtlich gesagt, „vor Ort ein Konsens gefunden werden“.

Die beiden Abgeordneten betonen diesbezüglich, dass es durch einhellige Ratsbeschlüsse und Bürgerbefragungen schon einen Konsens für eine Variante südlich von Schaidt gebe. Diese von den Bürgern befürwortete Variante sei von der Landesbehörde im Verfahren jedoch abgelehnt worden.

Die Ortsumgehung, die Schaidt vom Durchgangsverkehr entlasten soll, ist bereits seit vielen Jahren in der Planung und sollte ursprünglich 2009 fertig gestellt werden.

Martin Brandl und Thomas Gebhart: „Der Bau einer Ortsumgehung ist eine sehr wichtige und längst überfällige Maßnahme. Lewentz macht es sich zu einfach, wenn er versucht, den Ball nach Schaidt zurück zu spielen. Die Hausaufgaben von Schaidt sind gemacht.“

Nun sei das Land in der Pflicht, mehr Bewegung in die Sache zu bringen, damit das Vorhaben realisiert werden kann.“, so die beiden Wahlkreisabgeordneten.  (red)

 

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