Martin Brandl fragt nach: Versorgung mit Fachkräften bei Kindertagesbetreuung im Kreis Germersheim

12. Dezember 2017 | Kategorie: Kreis Germersheim, Politik regional
Symbolbild: dts nachrichtenagentur

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Kreis Germersheim – Der Landtagsabgeordnete Martin Brandl (CDU) hat sich bei der Landesregierung erkundigt, inwiefern bei bei der Kinderbetreuung im Kreis Germersheim ein Fachkräftemangel besteht und welche Maßnahmen das Land ergreift, um das erforderliche Fachkräfteangebot zu gewährleisten.

Erzieherinnen und Erzieher seien im Kreis Germersheim sehr gesucht, so die Antwort, und es gäbe vermehrt Schwierigkeiten, in angemessener Zeit qualifiziertes Personal zu finden, insbesondere für befristete Stellen mit geringem Beschäftigungsumfang. Die Situation sei jedoch nicht problematischer als in anderen Gebietskörperschaften.

Um genügend Personal zu akquirieren, seien seitens des Landes verschiedene Maßnahmen ergriffen worden: Vom Schuljahr 2007/2008 bis zum Schuljahr 2016/2017 sei aufgrund eines erweiterten Angebots die Zahl der Schüler von 2.960 auf 5.330 gestiegen, die Zahl der Absolventen von 989 auf 1.530.

Weiterhin sei der Schulversuch zur berufsbegleitenden Teilzeitausbildung von Erziehern beschlossen worden. Die Schülerzahl sei hier seit 2012 von 250 auf 1.300 gestiegen, zudem wurde die Ausbildung nach der Akkreditierungs- und Zulassungsverordnung Arbeitsförderung zertifiziert. Auch gäbe es mittlerweile drei etablierte Bachelor-Studiengänge sowie einen Masterstudiengang zur akademischen Qualifizierung im Bereich der Kindertagesbetreuung.

Schließlich befasse sich eine Arbeitsgruppe von Bund und Land mit der Fachkräftegewinnung. Das Land sieht die begründete Annahme, dass es weiterhin Ausbaubedarf gäbe.

Brandl: „Viele junge Familien sind auf eine qualifizierte und verlässliche Kinderbetreuung angewiesen. Wir müssen dafür sorgen, dass genügend Betreuungsplätze und das erforderliche Fachpersonal zur Verfügung stehen, das auch entsprechend seiner verantwortungsvollen Aufgabe angemessen bezahlt werden muss. Das ist die Voraussetzung dafür, dass junge Paare sich auch künftig für Kinder entscheiden und diese dann die beste Förderung in den Kindertagesstätten erfahren.“

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