Dienstag, 16. April 2024

Mandelbäume in Oberotterbach können erhalten bleiben

1. Januar 2016 | Kategorie: Kreis Südliche Weinstraße, Politik regional, Regional, Regional
Haben Oberotterbach nicht im Regen stehen lassen: Landtagsabegordneter Alexander Schweitzer (2.v.re.) und Bundestagsabgeordneter Thomas Hitschler (re.).

Haben Oberotterbach nicht im Regen stehen lassen: Landtagsabegordneter Alexander Schweitzer (2.v.re.) und Bundestagsabgeordneter Thomas Hitschler (re.).

Oberotterbach – Erleichterung in Oberotterbach: Es besteht eine realistische Chance, die Mandelbäume am Ortseingang entlang der B 38 zu erhalten.

Den 25 Jahre alten Bäumen drohte die Fällung, um einem Radweg Platz zu machen (Pfalz-Express berichtete).

Die Abgeordneten Thomas Hitschler (Bundestag) und Alexander Schweitzer (Landtag, beide SPD), trafen nun an Silvester mit Oberotterbachs Ortsbürgermeister Heinz Oerther und der Bürgerinitiative zum Erhalt der Mandelbäume zusammen.

Schweitzer hatte in den vergangenen Tagen Gespräche mit dem zuständigen Innen- und Infrastrukturministerium geführt.

Noch vor dem Jahreswechsel wurde Schweitzer von Staatssekretär Günter Kern mitgeteilt, dass sich der Landesbetrieb Mobilität (LBM) nun offen für alternative Lösungen zeige, bei denen die Mandelbäume, die das Ortsbild entscheidend mitprägen, erhalten bleiben können.

„Des Weiteren wird der LBM bei einer gewünschten Umplanung diese vornehmen und im Planfeststellungsverfahren mit Hilfe eines sogenannten Deckblattverfahrens berücksichtigen. Ich bin sehr froh, feststellen zu können: Damit ist der Erhalt der Mandelbäume gewährleistet“, so Alexander Schweitzer.

Thomas Hitschler will sich währenddessen auch in Berlin für die Sache stark machen: „Da der geplante Radweg im großräumigen Radwegenetz parallel zur B 38 vom Bund zu finanzieren und anschließend zu unterhalten sein wird, werde ich die Bundesminister Dobrindt (Verkehr) und Hendricks (Umwelt) bitten, mit Blick auf die besondere Situation vor Ort eine neue Radwegeführung auch dann zu unterstützen, wenn die Trassenführung weiter als bisher vorgesehen von der Bundesstraße entfernt liegt.“

Voraussetzung einer alternativen Trassenführung sei allerdings, dass die Beteiligten – insbesondere die betroffenen Grundstückseigentümer – einer Änderung der Planung zustimmen, so Schweitzer und Hitschler.

Die Empfehlung der Abgeordneten: Auch eine alternative Trassenführung über bereits vorhandene Wirtschaftswege solle ohne Vorbehalt geprüft werden. Schon heute würden diese von Radfahrern genutzt. Zudem würden die Kosten deutlich geringer als bei einer Neubaumaßnahme ausfallen.

Auch diese Argumente wolle man dem Baulastträger Bund vortragen.

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