Berlin – Justizminister Heiko Maas (SPD) will es Vätern von Kuckuckskindern erleichtern, den wahren Vater ihres Nachwuchses herauszufinden und von ihm Unterhaltszahlungen zurückzuerhalten.
Wie die „Bild“ unter Berufung auf einen Gesetzentwurf des Ministers berichtet, soll es künftig eine „Sex-Auskunftspflicht“ für Mütter von Kuckuckskindern geben. Eine betroffene Frau muss danach in Zukunft „auf Verlangen“ des Scheinvaters darüber Auskunft geben, „wer ihr während der Empfängniszeit beigewohnt hat“.
Das bedeutet: Sie müsste dem Mann, der möglicherweise jahrelang für ein Kuckuckskind zu unrecht Unterhalt gezahlt hat, sagen, mit wem sie in der fraglichen Zeit Sex hatte.
Stelle sich heraus, dass das Kind von einem Liebhaber der Frau stamme, soll der Scheinvater für einen Zeitraum von bis zu zwei Jahren die Erstattung von Unterhaltskosten vom leiblichen Vater des Kindes zurückverlangen können. Der Gesetzentwurf soll in dieser Woche im Bundeskabinett beschlossen werden. (dts Nachrichtenagentur)
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…ach Heiko, was würden bloß ohne Dich und Deine brillianten Einfälle machen. Da wir ja sonst keine Probleme haben im Land, wird’s wirklich mal höchste Eisenbahn, dass jemand dafür sorgt, dass die Beischlafauskunftspflicht Teil unserer freiheitlich-demokratischen Grundordnung wird. Was schwebt Dir denn da so im Detail vor? So eine Art Videobeweis, damit nicht jeder fragliche Zeugungsakt zu einer Wembley-Tor-Diskussion wird? Wann fallen Dir denn so schlüpfrige Gesetzesentwürfe ein? Nach Telefonaten mit der Anetta Kahane vielleicht ? Die hat sicherlich einen schier unerschöpflichen Ideenvorrat, wenn’s drum geht den Bürgern in den hinterletzten Winkel des Privaten zu spitzeln. Auch unter die Bettdecke wenn’s sein muß.