Donnerstag, 25. April 2024

Laschet sieht Konservativismus nicht als Markenkern der CDU: „Wir brauchen ein neues Grundsatzprogramm“

18. Februar 2018 | Kategorie: Politik

Armin Laschet.
Foto: dts Nachrichtenagentur

Berlin  – Der stellvertretende CDU-Vorsitzende Armin Laschet warnt vor einem Rechtsruck in der CDU.

„Wir müssen deutlich machen, dass der Markenkern der Christlich Demokratischen Union eben nicht das Konservative ist, sondern dass das christliche Menschenbild über allem steht“, sagte Laschet in einem Gespräch mit der Frankfurter Allgemeinen Sonntagszeitung (F.A.S.).

Weiter sagte er: „Mit dem, der die Achsen verschieben will, werden wir hart streiten. Ich bin bereit, darüber eine harte Grundsatzdebatte zu führen.“

Der designierte bayerische Ministerpräsidenten Markus Söder hatte zuletzt dem Redaktionsnetzwerk Deutschland gesagt: „Wir sind für die bürgerliche Mitte, aber auch für die demokratische Rechte da.“

Der F.A.S. sagte Laschet, die CDU sei „keine Sammlungsbewegung der demokratischen Rechten“.
Das Ziel der Partei könne nicht sein, „alles, auch programmatisch, zu sammeln, das rechts von der politischen Linken ist“.

CDU und CSU müssten ihre Politik aus ihren Werten heraus gestalten und verhindern, dass rechts von ihnen eine Partei entstehe. Laschet berief sich damit auf Konrad Adenauer.

Der stellvertretende CDU-Vorsitzende, zugleich Ministerpräsident von Nordrhein-Westfalen, machte sich in diesem Sinne für eine inhaltliche Erneuerung stark.

„Wir brauchen ein neues Grundsatzprogramm. Das alte stammt aus dem Jahr 2007. Das war vor der Weltfinanzkrise, vor der europäischen Schuldenkrise, vor der Flüchtlingskrise, vor den Krisen rund um Russland, vor der Herausforderung durch Trump, vor dem Brexit“, sagte Laschet.

Es würde der CDU gut tun, sich unter den neuen Bedingungen ihrer Grundsätze zu vergewissern und sie in die neue Zeit zu übersetzen. Darüber berät am Montag der Parteivorstand.

Auch der Mitgliederbeauftragte der CDU, Henning Otte, hatte sich diese Woche für ein neues Grundsatzprogramm ausgesprochen. Ein entsprechender Beschluss soll beim Sonderparteitag Ende Februar gefasst werden. (dts Nachrichtenagentur)

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3 Kommentare auf "Laschet sieht Konservativismus nicht als Markenkern der CDU: „Wir brauchen ein neues Grundsatzprogramm“"

  1. Johannes Zwerrfel sagt:

    Die Lusche Laschet sorgt dafür, dass auch die CDU den SPD-Weg einschlagen wird.

    Die AfD freut’s !

    😉

  2. GGGGGGKKKKKEEEE sagt:

    „Deutschland muss Zuwanderung stärker steuern und begrenzen als bisher. Zuwanderung kann kein Ausweg aus den demografischen Veränderungen in Deutschland sein. Wir erteilen einer Ausweitung der Zuwanderung aus Drittstaaten eine klare Absage, denn sie würde die Integrationsfähigkeit unserer Gesellschaft überfordern. Verstärkte Zuwanderung würde den inneren Frieden gefährden und radikalen Kräften Vorschub leisten.“

    Quelle: Wahlprogramm CDU 2002, Vorsitzende: Angela Merkel

    Rechtsruck bei der CDU?

  3. Familienvater sagt:

    Herr Laschet, die CDU braucht kein neues Grundsatzprogramm!
    Die ehemals stolze Rechtsstaatspartei CDU/CSU (Freiheit statt Sozialismus) von Konrad Adenauer, Ludwig Ehrhard und FJS wurde durch AM von der Stasipartei DA unter tätiger Mithilfe der CDU-Duracell-Klatsch-Hasen völlig entkernt und weit links unumkehrbar (alternativlos) in die Einheitspartei der Internationalsoziallisten integriert.
    Daß sie das noch nicht gemerkelt haben, zeigt wie gehirngewaschen die direkten Untertanen der AM in der CDU/CSU sind.
    Glauben sie im Ernst, daß sich die von euch Vertriebenen, wie ein Friedrich Merz, R. Koch etc. dafür hergeben euch den Job zu retten?
    Ihr reitet ein totes Pferd und merkt es noch nicht einmal, wenn es die Geier skelettieren.
    Die CDU hat fertig!