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Lärmschutz und Altortsanierung in Wörth: SPD-Stadtverband macht Druck

11. Mai 2014 | Kategorie: Politik regional

Die SPD Wörth beim Inspizieren des Ortskerns: Unzufrieden mit dem bisherigen Vorgehen der Stadt.
Foto: v. privat

Wörth – Die Ortsbegehung des SPD Stadtverbands im Altort Wörth stand im Zeichen zweier drängender Themen: Der Schutz der Bürger vor Verkehrslärm soll eine Priorität der SPD in der kommenden Amtsperiode des Stadtrats werden.

„Verkehrslärm beeinträchtigt die Lebensqualität der Menschen im Altort massiv. Lärmstress, auch durch unbewusste Wahrnehmung des Lärms im Schlaf, hat gravierende gesundheitliche Folgen“, zeigte Dr. Dennis Nitsche, Vorsitzender des SPD Stadtverbands, den Handlungsbedarf auf.

„Es kann doch nicht wahr sein, dass Wörth als wirtschaftliches Zentrum der Südpfalz unfähig – oder schlimmer: unwillig! – ist, seine Bürger besser zu schützen“, mahnte Nitsche. „Wir hoffen als SPD auf eine Veränderung der Mehrheitsverhältnisse im Stadtrat – und dann packen wir dieses Thema endlich an und schaffen Verbesserungen.“

Das Argument der Nicht-Zuständigkeit würde von Seiten der Stadtspitze und der Ratsmehrheit häufig vorgeschoben werden. Nitsche will das nicht gelten lassen: „Die Stadt kann selbstverständlich auf freiwilliger Basis handeln und aus eigenen Mitteln Schutzmaßnahmen umsetzen. Wo ein Wille ist, ist auch ein Weg. Anpacken, nicht lamentieren – das ist es, woran es derzeit in Wörth fehlt!“

Das zweite Thema mit höchster kommunalpolitischer Priorität ist für die SPD die Sanierung des Altorts. „Wir wollen ein umfassendes Gesamtkonzept auf der Basis der bereits vorliegenden Entwürfe umsetzen“, betonte Ortsvorsteher Roland Heilmann. „Das darf kein Flickwerk sein wie bisher, und keine Billiglösung – einmal richtig und nicht dauern herumflickschustern. Wir haben eine klare Vorstellung, wie ein attraktiver Ortskern im Konsens mit den Gewerbetreibenden und den Anwohnern gestaltet werden könnte.“

Es sei „ein Skandal“, was für einen Ortskern sich eine eigentlich so wohlhabende Stadt wie Wörth eigentlich leiste. „Auf der einen Seite will der Bürgermeister Prachtalleen bauen, auf der anderen Seite verrottet der Altort. So geht Stadtentwicklung nicht“, kritisierte Heilmann. (nd/red)

 

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