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Landrat Brechtel informiert: „Kleine Pfalzlösung“ ist vom Tisch

22. Februar 2018 | Kategorie: Kreis Germersheim, Ludwigshafen, Neustadt a.d. Weinstraße und Speyer, Regional, Rhein-Pfalz-Kreis

Foto: dts nachrichtenagentur

Die „Kleine Pfalzlösung“ ist vom Tisch. „Das gemeinsame Auftreten mit dem Verband Region Rhein-Neckar zeigt Wirkung“, teilte Landrat Dr. Fritz Brechtel am Donnerstag mit.

Mit der „Kleinen Pfalzlösung hätten rund 40 Güterzüge in 24 Stunden auf der Strecke von Ludwigshafen über Speyer, Germersheim und Wörth nach Karlsruhe rollen sollen.

Mit „großem Erstaunen“ hat der Landkreis Germersheim im Herbst 2017 auf eine Ankündigung der DB Netz AG reagiert, die sogenannte „Kleine Pfalzlösung“ bei der Ausbauplanungen im Eisenbahnkorridor Frankfurt-Mannheim-Karlsruhe weiter zu untersuchen.

Dabei hatte der Parlamentarischen Staatssekretär Enak Ferlemann auf Drängen der Metropolregion Rhein-Neckar diese Variante bereits im Jahr 2015 aufgrund des geringen Potenzials für die Aufnahme zusätzlichen Güterverkehrs als nicht ausreichend eingestuft.

Brechtel griff das Thema in seiner Funktion als Fraktionsvorsitzender der CDU-Fraktion des Verbands Region Rhein-Neckar im Herbst 2017 auf und bat den Verbandsvorsitzenden Stefan Dallinger, mit dem Bundesministerium für Verkehr und digitale Infrastruktur und der DB-Netz Kontakt aufzunehmen.

Staatssekretär Ferlemann wiederholte daraufhin in einem Schreiben vom Januar an die Metropolregion Rhein-Neckar nochmals seine ablehnende Haltung zur „Kleinen Pfalzlösung“.  Auch von der DB Netz AG wurde bestätigt, dass es keine weitere Untersuchung mehr geben wird.

„Im Ergebnis haben wir nun auch von DB Netz die Zusage, dass die einmal angedachte „Kleine Pfalzlösung“ nicht weiter verfolgt wird. Das ist eine sehr gute Nachricht für unsere Region“, so Brechtel.

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Ein Kommentar auf "Landrat Brechtel informiert: „Kleine Pfalzlösung“ ist vom Tisch"

  1. Remigius K sagt:

    Danke an die Politik! Die meisten Befürworter der „Kleinen Pfalzlösung“ wissen gar nicht, was alles auf die betroffenen Ortschaften und Stadtteile an Lärm und Nachteilen zugekommen wäre. Selbst wenn die Bahn Lärmschutzwände gebaut hätte, was wäre dann gewesen? Dörfer wären mit 4, 5 Meter hohen Wänden oder besser gesagt Mauern in Ost-und Westhälften geteilt worden. Welch Irrsinn! Enormen Lärm hätte es doch gegeben, weil Bahnübergänge und Bahnhöfe die Lärmschutzwände unterbrochen und den Lärmpegel erst recht verstärkt hätten und wie ein „Megaphon“ den Lärm in die Ortschaften getrieben hätte. Dann wären nicht nur die Menschen an der Bahnlinie, sondern auch Bürger die hunderte Meter von der Bahnlinie entfernt wohnen vom Lärm betroffen gewesen. Deshalb nochmals DANKE!