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Landrat Brechtel: Häuser der Familien sollen Beratungszentren für alle Generationen werden

20. Februar 2017 | Kategorie: Kreis Germersheim, Politik regional
Dietmar Seefeldt (li.) Landrat Dr. Fritz Brechtel.

Dietmar Seefeldt (li.) Landrat Dr. Fritz Brechtel.

Kreis Germersheim – Der Kreis will Angebote für Familien erweitern für alle Generationen zusammenfassen. Das teilte Landrat Dr. Fritz Brechtel mit.

„In allen Verbandsgemeinden und Städten im Landkreis Germersheim gibt es ein breites und qualitativ sehr gutes Beratungs- und Unterstützungsangebot für alle Familien und für alle Altersklassen und Lebenssituationen. Dieses Angebot wollen wir mit den Verbandsgemeinde und Städten nun in Beratungszentren zusammenführen, so dass alle Bürger an einem Ort Hilfe erfahren oder Informationen erhalten“, so Brechtel.

„Schon vor Jahren hat die Kreisverwaltung Familienbüros eingerichtet, um vor Ort vor allem junge Familien zu unterstützen“, berichtet der Jugend- und Sozialdezernent Dietmar Seefeldt, „In der Folgezeit sind die Anforderungen gestiegen, die Büros wurden um Hilfeangebote zur Integration von Migranten und Flüchtlingen erweitert.“

In allen Verbandsgemeinden und Städten hält die Kreisverwaltung seitdem zur Beratung und Unterstützung von Familien und Flüchtlingen sowie zur Unterstützung von Kitas und Schulen bei der Integration und Elternarbeit von Flüchtlingskindern qualifiziertes Personal bereit.

Jetzt habe sich gezeigt, dass diese Themen mit neuen, teilweise außerhalb der klassischen Jugendhilfe liegenden Themen von Familien ergänzt werden sollten. „Häufig gibt es inzwischen Beratungsbedarf von Eltern mit Kindern, die eine Behinderung haben. Auch haben Familien vermehrt Fragen zu den Themen Alter und Pflege von Angehörigen. Auf diese Veränderungen wollen wir reagieren“, sagt Seefeldt.

Da es in allen Verbandsgemeinden und Städten ehrenamtliche Behindertenbeauftragte und ehrenamtliche Seniorenbeauftragte gibt, sollen bestehende Angebote in den „Häusern der Familien“ konzentrieret werden. Die Menschen vor Ort haben dann nur eine Anlaufstelle, Synergien können gut genutzt werden“, erklärt Landrat Brechtel.

Mehrere Verbandsgemeinden und Städte haben die Idee der Kreisverwaltung aufgegriffen. Gemeinsam wird schon an der Realisierung solcher Zentren gearbeitet. Derzeit sind die Verbandsgemeinden Jockgrim, Rülzheim und die Stadt Germersheim dabei, geeigneten Räume zu finden und anzumieten.

Der Kreis zahlt neben den Personalkosten einen Mietzuschuss von 500 Euro pro Monat. Damit investiert der Kreis weitere ca. 50.000 Euro in die soziale Infrastruktur für Familien. „Mit dieser innovativen Beratungs- und Unterstützungsstruktur wollen wir Familien im Landkreis Germersheim nachhaltig unterstützen und den Landkreis noch familienfreundlicher gestalten“, so der Kreischef.

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