Samstag, 20. April 2024

Landauer Stadtvorstand zu Antrittsbesuch in der elsässischen Partnerstadt Haguenau – Hirsch und Sturni: „Wir werden die gute Partnerschaft auf allen Ebenen weiter ausbauen!“

28. April 2016 | Kategorie: Landau, Regional
Oberbürgermeister Thomas Hirsch und Député-maire Claude Sturni (beide vorne mittig) mit Vertreterinnen und Vertretern beider Stadtvorstände sowie Verwaltungsmitarbeitern vor dem Rathaus in Haguenau. Foto: stadt-landau

Oberbürgermeister Thomas Hirsch und Député-maire Claude Sturni (beide vorne mittig) mit Vertreterinnen und Vertretern beider Stadtvorstände sowie Verwaltungsmitarbeitern vor dem Rathaus in Haguenau.
Foto: stadt-landau

Haguenau/Landau. Der neu zusammengesetzte Stadtvorstand reiste am 26. April mit Mitarbeitern der Verwaltung zum Antrittsbesuch in Landaus elsässische Partnerstadt Haguenau.

Dort wurde die deutsche Delegation um Oberbürgermeister Thomas Hirsch, Bürgermeister Dr. Maximilian Ingenthron und Beigeordnetem Rudi Klemm von Député-maire Claude Sturni und den Beigeordneten André Erbs, Simone Luxembourg, Jean-Michel Staerle und Pierre Fenninger mit Verwaltungsmitarbeitern im Rathaus herzlich empfangen.

Claude Sturni informierte die südpfälzer Gäste über die aktuellen Herausforderungen und Projekte der Stadt Haguenau. So ist die 35.000-Einwohnerstadt auch mitten in einem Konversionsprojekt der ehemaligen Kaserne „Thurot“.

Die Stadt entwickelt das 11 Hektar große Areal bis 2024 zu einem Gebiet auf dem u. a. circa 700 Wohnungen, eine neue Grundschule, ein Kindergarten und Seniorenwohnungen entstehen werden. „Das ist sehr beeindruckend und gleichzeitig bemerkenswert, wie ähnlich die Konversionsgebiete „Estienne-Foch“ in Landau und „Thurot“ in Haguenau sind“, so Oberbürgermeister Thomas Hirsch.

Die Kasernengebäude in Haguenau gleichen in ihrer baulichen und farblichen Gestaltung weitestgehend denen in Landau. Auch die Ausrichtung des Gebietes zu einem autoarmen und grünen Quartier ist mit den Landauer Planungen fast identisch.

Nicht nur deshalb regt Bürgermeister Dr. Maximilian Ingenthron eine weitere Intensivierung des Austauschs zwischen beiden Stadtbauämtern an. „Wir können viel voneinander lernen, wie Projekte auf beiden Seiten der Landesgrenze angegangen und bearbeitet werden. Den Austausch beider Verwaltungen werden wir weiter fördern“, so Ingenthron.

Unterschiedlich ist die aktuelle Flüchtlingssituation, die in Haguenau noch nicht so spürbar ist wie in Landau. Während man in Landau auf die Anzahl von 700 Flüchtlingen zusteuert, bewegt sich Haguenau bei einer Flüchtlingszahl von rund 200. Ein angespannter Wohnungsmarkt in der elsässischen Stadt macht aber auch diese Anzahl gleichwohl zu einer besonderen Herausforderung.

Einig waren sich beide Stadtspitzen bei der Frage der grenzüberschreitenden Zusammenarbeit im PAMINA-Raum. „Der Austausch und die Zusammenarbeit im Eurodistrict PAMINA ist eine große Chance für unsere Städte und die gesamte Grenzregion. Wir werden uns dahingehend stärker engagieren und den Austausch pflegen und intensivieren“, erklären Sturni und Hirsch.

Dabei sei es auch wichtig die Technologieregion Karlsruhe wieder stärker im Fokus zu haben und eine Zusammenarbeit zu fördern. „Es ist ein Glücksfall, dass zwei Partnerstädte nicht nur den freundschaftlichen Austausch pflegen können, sondern aufgrund der räumlichen Nähe sogar eine politische Kooperation möglich ist“, so beide Stadtoberhäupter, die ihre Städte jeweils aufgrund ihrer Größe und Zentralität in der Region in einer besonderen Verantwortung sehen.

Am Herzen liegt beiden Stadtvorständen der Austausch zwischen den Bürgern beider Städte. „Deshalb werden auch in diesem Jahr anlässlich des Haguenauer Hopfenfestes und zum Landauer Fest des Federweißen wieder Busshuttles eingerichtet“, erklären die dafür zuständigen Beigeordneten Rudi Klemm und Simone Luxembourg.

Für einen geringen Kostenbeitrag von sechs Euro können Landauer und Haguenauer die jeweils andere Stadt besuchen und kennenlernen. Details hierzu werden zu gegebener Zeit bekannt gegeben.

Insgesamt sind sich beide Seiten ihrer glücklichen Lage bewusst, dass sich zwischen beiden Städten eine so intensive Partnerschaft entwickelt hat, die sich auf allen Ebenen des gesellschaftlichen Lebens widerspiegelt.

Gerade im Bereich von Schulen, Kultur und Sport finden außerhalb der Verwaltung regelmäßige Kontakte, Besuche und Austausche statt, welche die Städtepartnerschaft lebendig machen. „Dieses Gut gilt es weiter zu pflegen und zu fördern. Wir werden uns auch weiterhin dafür einsetzen und die gute Partnerschaft auf allen Ebenen weiter ausbauen“, sind sich die Stadtspitzen Landaus und Haguenaus einig und freuen uns auf einen Gegenbesuch in Landau. (stadt-landau)

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