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Landauer SPD-Stadtrats-Fraktion wählt Moni Vogler zur neuen Vorsitzenden

Moni Vogler. Foto: red [1]

Moni Vogler.
Foto: red

Landau. Moni Vogler führt vom 1. Januar 2016 an die SPD-Fraktion im Landauer Stadtrat. Sie folgt Dr. Maximilian Ingenthron, der am gleichen Tag das Amt des Bürgermeisters der Stadt Landau antritt.

Die bisherige stellvertretende Vorsitzende wurde durch das einstimmige Votum aller 14 Fraktionsmitglieder zur Frau an der Spitze bestimmt. Neben Dr. Hannes Kopf und Hans Peter Thiel rückt nun auch Prof. Peter Leiner als neuer stellvertretender Vorsitzender in die Führungsriege auf.

Dr. Maximilian Ingenthron führte die Fraktion über vier Jahre und zieht mit großer Zufriedenheit Bilanz: „Das war eine persönlich sehr bereichernde Zeit und eine überaus arbeitsintensive Phase im Wettbewerb der Ideen, den ich immer propagiert habe und der der beste Weg ist, um Landau voranzubringen.

Die Kommunalwahl im vergangenen Jahr wie auch die Wahl des Oberbürgermeisters und die Landesgartenschau in diesem Jahr waren dabei die herausragenden Ereignisse. Nach der Kommunalwahl konnten wir in der Zusammenarbeit mit CDU und FWG ein solides und funktionierendes Resultat erreichen.

Auf dieser Basis gestalten wir die Stadtpolitik an entscheidender Stelle mit. Aus der OB-Wahl bin ich politisch gestärkt hervorgegangen und freue mich nun auf die neue Aufgabe und Verantwortung als Bürgermeister der Stadt Landau.“

Mit zahlreichen Initiativen und Anträgen auf vielen Feldern haben wir zu einer erfolgreichen Stadtentwicklung beigetragen. Beispielhaft sei die Baulandstrategie genannt, ebenso unser Antrag zur Erstellung einer Wohnungsmarktanalyse, die die Grundlage des Wohnraumversorgungskonzeptes bildet.

Ich nenne unsere Aktivitäten zur Verkehrspolitik mit Maßnahmen zur Verkehrsberuhigung, den Antrag zur Erstellung eines Lärmgutachtens und unseren Kampf gegen den durchgängigen vierstreifigen Ausbau der B 10 ebenso wie gegen die Wiederinbetriebnahme des Geothermiekraftwerks, für den Bau neuer Sporthallen an der BBS und die neue Dreifeldhalle am Sportzentrum West“, so Ingenthron.

„Eine Herzensangelegenheit war und ist mir aber auch die Pflege der Erinnerungskultur, so durch die Verlegung von Stolpersteinen, die Benennungen von Straßen und Plätzen oder die Aufwertung des Denkmals für die frühere Synagoge.“

Ingenthron: „Längst nicht alles konnte erfolgreich abgeschlossen werden. Die Übernahme der Kontrolle des fließenden Verkehrs durch die Kommune steht ebenso noch aus wie die Erlangung des Siegels als Fairtrade-Stadt. Das bleibt aber natürlich weiterhin auf der politischen Agenda.

„Für uns galt und gilt: Wir wollen Akzente und Impulse setzen, uns um die Menschen und deren Anliegen kümmern. Dafür haben wir im Rahmen der Reihe „Fraktion vor Ort“ in den vergangenen Jahren zahlreiche Gespräche mit Behörden, Schulen und Institutionen, Unternehmen und Vereinen ebenso geführt wie mit Bürgerinitiativen.

Was 2012 mit der Grundschule in Arzheim begonnen hat, führte Ende 2015 zur Landauer Tafel und setzt sich 2016 mit dem AStA fort – insgesamt rund 60 dieser Begegnungen haben unsere Arbeit sehr positiv beeinflusst. Das werde ich auch in meiner neuen Funktion so handhaben“, so Ingenthron.

Ingenthron: „Nun wird Moni Vogler als erfahrene Kommunalpolitikerin die Führung der Fraktion übernehmen. Sie war für deren Mitglieder die berufene und denkbar am besten geeignete Kandidatin. Ich bin froh und dankbar, dass sie diese fordernde Aufgabe annimmt. Uns verbindet eine langjährige enge und vertrauensvolle Zusammenarbeit. Sie hat enorme Stärken, geht offen auf andere zu und ist absolut verlässlich. Ich weiß, dass sie die Fraktion gut und erfolgreich führen wird.“

Moni Vogler freut sich auf die neue Aufgabe und ist überzeugt, dass die Fraktion für die nächsten Jahre gut aufgestellt ist.

Vogler: „Mit Aydin Tas, der für Maximilian Ingenthron in die Fraktion nachrückt, sind wir als SPD-Fraktion noch vielseitiger aufgestellt. Die Fraktion bildet die Gesellschaft mit ihren zahlreichen Facetten ab. Wir haben eine große Altersspanne und Menschen aus verschiedenen Berufen und Kulturen, die eine Vielzahl von Kompetenzen in die Fraktion einbringen.“

Neben der Fraktionsarbeit möchte Vogler im neuen Jahr einen informellen Austausch mit den Frauen aller Fraktionen initiieren, um parteiübergreifend Ideen für frauenspezifische Themen zu sammeln.

„Die Fraktion soll sich im kommenden Jahr erst neu finden, bevor wir dann weitere Themen besetzen“, so Vogler. Die langjährige Tradition der Gesprächsreihe „Fraktion vor Ort“ soll auf jeden Fall fortgeführt werden.

Vogler: „Bei aller fraktionellen Unabhängigkeit ist die gute Zusammenarbeit mit Maximilian Ingenthron und dessen Unterstützung im Amt des Bürgermeisters eine Selbstverständlichkeit.“ (red)

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