Landau. Der Bauausschuss der Stadt Landau hat mehrheitlich die Verwaltungsempfehlung abgelehnt, die 1978 gepflanzte Zeder im Zuge der Neugestaltung des Kreuzungsbereichs an der Friedrich-Ebert-Straße/Reiterstraße am Synagogenmahnmal zu entfernen.
„Wir hätten damit die Möglichkeit gehabt, das Mahnmal endlich in den Vordergrund zu rücken. Dort ist sein Platz, mitten im öffentlichen Bewusstsein – nicht im Schatten des Baums, der dem Mahnmal viel zu viel von seiner Wirkungskraft nimmt. Die Zeder verstellt den Blick auf das Wesentliche. Und das ist die Erinnerung an die Synagoge“, so Bürgermeister Ingenthrons Meinung.
Unterstützung erhält er von der Leiterin des Archivs und Museums. Christine Kohl-Langer erläuterte den Ausschussmitgliedern, dass die Pflanzung der Zeder damals eine Initiative des Gartenbauamts gewesen und somit kein religiös-historischer Hintergrund aus dem Judentum herzuleiten sei.
„Die Zeder als nicht heimisches Gewächs kann nicht als Sinnbild für die Landauer jüdische Gemeinde verstanden werden, die sich eben immer als genuiner Teil der Bevölkerung gesehen hatte“, so Kohl-Langer.
Darüber hinaus werde der Baum auch noch weiter wachsen und die Gedenkstele künftig „noch mehr dominieren“ als es schon jetzt der Fall sei.
In diesem Zusammenhang begrüßt Ingenthron die Aussage der jüdischen Kultusgemeinde Rheinpfalz, welche die Argumentation der Verwaltung bestätigt.
„Die Verwaltung wird nun Alternativplanungen mit dem Erhalt der Zeder ausarbeiten und versuchen, die Präsentation des Synagogenmahnmals zu verbessern“, erklärte der Bürgermeister. (stadt-landau/red)
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Genau wie in der islamischen „Flüchtling“s-Massenflutung sieht die SPD auch hier nicht den Wählerwillen.
Einen so schönen Baum in der sonst trostlosen Häuserwüste abzuschlagen?
Zumal das Mahnmal eine x-beliebige Stehle ist.
Und sich dann wundern, dass die ehemalig so stolze SPD in der Versenkung verschwindet!