Dienstag, 23. April 2024

Kurden setzen erstmals deutsche Waffen gegen IS ein

27. Oktober 2014 | Kategorie: Nachrichten

Die Milan ist eine leichte Boden-Boden-Panzerabwehrlenkwaffe, die in den 1970er-Jahren in deutsch-französischer Kooperation entwickelt wurde. Sie wurde 1977 bei der Bundeswehr in Dienst gestellt und ist bis heute im Einsatz.
Foto: Milan 501607 fh000004CC BY-SA 3.0

Berlin  – Bei der Rückeroberung der Stadt Zumar hat die kurdische Armee am Samstag erstmals auch deutsche Waffen eingesetzt.

Ein „Bild“-Reporter war Zeuge, als Peschmerga-Soldaten bei ihrem Vormarsch „Milan“-Raketen auf ein Haus mit IS-Kämpfern feuerten. „Wir sind den Deutschen sehr dankbar für ihre Hilfe. Bei unserer erfolgreichen Offensive gestern war das Milan-Raketensystem sehr nützlich“, bestätigte Vahal Ali vom Büro des kurdischen Präsidenten Masud Barzani.

„Bei der Eroberung Zumars und der umliegenden Dörfer sind bisher Dutzende IS-Kämpfer getötet worden. 12 Peschmerga-Soldaten sind gefallen, darunter tragischerweise drei Brüder. 15 unserer Soldaten wurden verwundet.“

Die tragbare Panzerabwehrwaffe „Milan“ ist Teil der Bundeswehrhilfe für die Kurden im Irak. Deutschland hatte den Peschmerga-Kräften 30 Abschusssysteme sowie 500 Raketen zugesagt. (dts Nachrichtenagentur)

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