Kunstkauf per Mausklick: Die Kunstbranche im Wandel – Online-Auktionshäuser immer beliebter

29. September 2014 | Kategorie: Finanzen, Freizeit & Hobby, Vermischtes

Von überall aus mitbieten: Mit online-Auktionen kein Problem.

Kunstobjekte verkaufen sich so gut wie nie zuvor. Weltweit werden bei Auktionen und Versteigerungen Rekordumsätze erzielt.

Diese eigentlich althergebrachte Form des Handels gewann in der Kunstbranche ab dem 18. Jahrhundert vor allem in England an Bedeutung und hat bis heute nicht an Reiz verloren.

Zu den größten Auktionshäusern der Welt gehören entsprechend Christie’s und Sotheby’s. Mussten Kunstsammler und Händler bis vor kurzem meist noch weite Reisen für Auktionen auf sich nehmen, gibt es inzwischen Online-Auktionshäuser, die den Kunsthandel in Bewegung bringen.

Die Rolle traditioneller Auktionshäuser in der Kunstbranche

Ein wesentlicher Teil des Kunsthandels erfolgt über Kunstauktionen. Auktionshäuser verkaufen die meist in privatem Besitz befindlichen Kunstwerke an den höchst bietenden Kunstsammler.

Der Verlauf der Auktionen hängt dabei von zahlreichen Gegebenheiten ab, wie z. B. dem Ort und der Zugänglichkeit der Auktion. Der moderne Kunstauktionshandel ist geprägt von permanenter Konkurrenz und Expansion. Dass einzelne Häuser die Marktherrschaft übernehmen konnten, liegt jedoch nicht nur an den unterschiedlichen wirtschaftlichen Ausgangssituationen, sondern auch an den rechtlichen Vorgaben der verschiedenen Staaten.

Ein Weg, den Branchenriesen zu begegnen, ist es, die Kunstgegenstände einem breiteren Publikum zugänglich zu machen, den Einstieg in das Auktionsgeschäft zu erleichtern und den Ablauf der Auktionen zu vereinfachen.

Mittlerweile gibt es auch in Deutschland entsprechende Anbieter wie z. B. das Auktionshaus Auctionata, das mit seinen Livestream-Auktionen Käufer in aller Welt erreicht. So findet jedes Stück seinen Liebhaber, ob in New York oder Düsseldorf.

High-Tech im Auktionssaal

Auktionen finden bei Auctionata live vor Publikum in einem realen Auktionssaal statt. Eine eigens entwickelte Technologie überträgt alle Versteigerungen in Echtzeit via Livestream übers Internet direkt auf die Laptops, Tablets und Smartphones der Interessenten. Die Auktionsobjekte werden mit Hilfe hochauflösender Kameras mit Makrolinsen gestochen scharf aus diversen Blickrichtungen gezeigt. Die Leitung jeder einzelnen Auktion obliegt einem lizenzierten Auktionator.

Gehen für ein Objekt Online-Gebote ein, werden diese durch den Auktionator in Echtzeit berücksichtigt. Wie bei herkömmlichen Auktionen erhält auch hier das höchste Gebot den Zuschlag. Da die Teilnahme an einer Versteigerung über das Internet jederzeit und von jedem Ort aus erfolgen kann, eröffnen sich völlig neue Möglichkeiten der interaktiven Auktion, unabhängig von der Uhrzeit und vom Aufenthaltsort oder Wohnsitz des Teilnehmers.

Online-Kunstauktionen – Konkurrenz für die traditionellen Auktionshäuser?

Die Kunstbranche ist seit einigen Jahren im Umbruch. Zunehmend wird zeitgenössische Kunst als alternative Geldanlage und Investition verstanden. Große Sammlungen sind nur noch selten in öffentlicher Hand. Gerade einmal die Hälfte aller Käufe wird derzeit noch über Kunsthändler abgewickelt. Der andere Teil der Kunstobjekte wird bei Auktionen umgesetzt.

Der Branchenriese Christie’s erzielt noch immer den Löwenanteil der Umsätze von etwa vier Milliarden US-Dollar jährlich. Online-Auktionshäuser haben jedoch im Bereich des Kunsthandels mittlerweile einen Fuß in der Tür.

Immerhin gaben bei einer entsprechenden Umfrage 39 % der Kunstinteressierten an, sich auf Online-Auktionsplattformen besser aufgehoben zu fühlen als in traditionellen Auktionshäusern und Galerien – eine ideale Voraussetzung für den Erfolg der Online-Anbieter.

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