Kreis Germersheim will im Modellversuch Sperrmüllsystem umstellen: Zwei individuelle Abholtermine im Jahr

8. Dezember 2016 | Kategorie: Kreis Germersheim, Politik regional
Bei den festen Sammelterminen giibt es häufig Ärger mit "Sperrmüllsammlern". Foto: red

Bei den festen Sammelterminen gibt es häufig Ärger mit „Sperrmüllsammlern“.
Foto: red

Kreis Germersheim: Wer seinen Sperrmüll loswerden will, kann das im Kreis bislang an zwei Terminen im Jahr tun. Ein Termin ist fest und gilt für alle Haushalte, beim zweiten kann die Abholung auf Termin angefordert werden.

Weil aber am festgelegten Termin immer viele „Sperrmüllsammlern“ unterwegs sind und deren Aktivitäten (Durchwühlen des Sperrmülls, Verkehrsbehinderungen, Umschlagplätze auf öffentlichem Gelände) regelmäßig für Beschwerden sorgen, haben sich die Verbandsgemeinde Rülzheim und die Ortsgemeinde Jockrgim an die Kreisverwaltung gewandt mit der Bitte, eine Umstellung der Sperrmüllsammlungen zu prüfen.

Mit einem Modellversuch will man nun herausfinden, ob mit einer Abholung ausschließlich auf Anforderung (zwei Sperrmülltermine auf Abruf pro Jahr) eine Besserung erreicht werden kann. Die Verbandsgemeinde Rülzheim mit den Ortsgemeinden Rülzheim, Hördt, Kuhardt, Leimersheim und die Ortsgemeinde Jockgrim haben ihre Teilnahme an einem Modellversuch als Pilotgemeinden zugesagt.

Insgesamt kostet der Versuch zusätzliche 27.000 Euro. Die Firma SUEZ Süd GmbH, mit der der Kreis einen Vertrag hat, ist mit Vertragsanpassung einverstanden.

Die Umstellung in den Modellgemeinden beginnt zum 1. Januar 2017. Über das Jahr hinweg soll dann geprüft werden, welche Gemeinden ebenfalls Interesse an einer Umstellung haben.

Auch ob eine kreisweite Umstellung bei dem bis 30. Juni 2019 laufenden Vertrag mit der Firma SUEZ vorzeitig zum 1. Januar 2018 rechtlich möglich wäre, muss auf den Prüfstand.

Im Kreistag vom 8. Dezember wurde der Modellversuch bei 12 Gegenstimmen beschlossen. (red/cli)

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