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Kreis Germersheim: Landrat Brechtel will Ausfall der Stadtbahnfahrten prüfen lassen und Zahlungeskürzungen fordern

Immer wieder fallen Bahnen aus oder kommen zu spät. Symbolbild: red [1]

Immer wieder fallen Bahnen aus oder kommen zu spät.
Symbolbild: red

Kreis Germersheim – Weil die Albtalverkehrsgesellschaft mbH (AVG) seit der Inbetriebnahme im Dezember 2010 bis heute den Betrieb auf der Strecke S 51/52 nicht zufriedenstellend abwickeln kann, hatte Landrat Dr. Fritz Brechtel auf Anfrage des Landtagsabgeordneten Martin Brandl (CDU) die Verantwortlichen der AVG zur letzten Sitzung des Kreisausschusses eingeladen.

Für das „konstruktive und offene Gespräch in der Sitzung des Kreisausschusses“ bedankte sich Brechtel in einem Brief an Ascan Egerer, Geschäftsführer der AVG und fuhr fort: „Es kommt leider immer wieder zu gravierenden Störungen im Betriebsablauf der Linie S 51/52 und zu erheblichen Fahrtausfällen, im Oktober 2017 zusätzlich auch auf der Linie S 5“, so Brechtel. Und das, obwohl seit fast sieben Jahren immer wieder Verbesserungen versprochen worden seien. Das sei nicht länger hinnehmbar.

Brechtel kündigt an, den Zweckverband Schienenpersonennahverkehr Rheinland-Pfalz Süd (ZSPNV) zu bitten genau zu prüfen, welche und wie viele Stadtbahnfahrten ausfallen und eine Kürzung der Zahlungen an die AVG zu fordern.

Die monatlichen Statusberichte der AVG dokumentieren die zahlreichen Verspätungen und Zugausfälle. Im Rahmen der Grundsatzvereinbarung über die Planung, Bau, Betrieb und Finanzierung einer Stadtbahn zwischen Wörth und Germersheim vom 4. April 2008 übernahmen die beteiligten Gebietskörperschaften des Landkreises gegenüber der AVG einen Finanzierungsanteil von 760.000 Euro pro Kalenderjahr zur Finanzierung der Betriebskosten.

Seit 2015 übernimmt nun der Zweckverband Schienenpersonennahverkehr Rheinland-Pfalz Süd (ZSPNV) die Betriebskosten für den Stadtbahnbetrieb.

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