Konzertveranstaltung mit Liederdichter Roland Ohmer – „Hast du Riesling in der Blutbahn…“

27. November 2013 | Kategorie: Kreis Germersheim, Regional

Liederdichter Roland Ohmer hatte großes Publikum im Bayersichen Hof in Wörth.
Foto: v. privat

Wörth –  „Eine Premiere und Uraufführung“ – so Vorstandsmitglied Ilona Schumacher vom Förderverein der Handballabteilung des TV 03 Wörth bei der Begrüßung – erlebten 150 Zuhörer im Bayerischen Hof beim Konzert des Pfälzer Liederdichters Roland Ohmer unter dem Titel „Vom Rieslingschorle zum Gutselstand“.

Der von seinen Auftritten bei der Kandeler BiKaGe bekannte Gitarren spielende und singende Ohmer wurde vom Schaidter Franz Roth am Akkordeon begleitet. Dieser umrahmt seit Jahren musikalisch die Faschingsveranstaltung der Wörther Handballer.

Er stellte die Anfrage an den Förderverein, ob man sich eine Konzertveranstaltung mit den beiden Musikern vorstellen und diese organisieren könne. Nach der Zusage folgten für die beiden die Proben und jetzt die Premiere.

Sie begann mit „Hast du Riesling in der Blutbahn…“ und das sitzende und an Stehtischen versammelte Publikum wurde gleich mit einbezogen. Vom politischen Lied „uff pälzisch“ ging es erst über eine Liebes-Trilogie und dann über die Kunst ins Italienische und danach zum Männer-Pissoir – alles „uff pälzisch“.

Schließlich war die Kandeler Politesse dran – eine sehr flotte Nachahmerin lief im Publikum herum und teilte Strafzettel aus -, bevor zum Schluss des ersten Teils an die Männer „aus de Palz“ appelliert wurde, die Kohlen aus dem Feuer zu holen, da ihr geliebtes Land vom Aussterben bedroht sei.

Waren die Lachmuskeln der Zuhörer schon jetzt angespannt und sie zu Beifallsstürmen herausgefordert, sollten sie nach der Pause kaum zum Schnaufen kommen. Da war der Arbeiter beim Daimler am Band dran, ehe der „Super Willi“, der „Chef dehäm“ an der Reihe war und der Gutselstand in pfälzisch, hochdeutsch, englisch, französisch, italienisch und polnisch der krönenden Abschluss sein sollte.

Aber das inzwischen stehende Publikum forderte vehement eine Zugabe, was mit dem bekannten „Wir sinn aus Kannel“ geschah. Dann hieß es nach drei Stunden bester Unterhaltung mit lauter selbst gedichteten Liedern „Der Rieslingschorle ist all und der Gutselstand zu – jetzt gehn me häm und tun was fa de Friede“.  (lumi)

 

 

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