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Knotenpunkt Langenberg an B9: Anschlussstelle mit Brücke vorgesehen – Vorentwurfsplanung abgeschlossen

Unfallschwerpunkt Langenberg. Quelle: Google maps [1]

Unfallschwerpunkt Langenberg.
Quelle: Google maps

Kandel/Wörth – Beim Verkehrsknotenpunk Langenberg an der B9 zwischen Wörth und Kandel wird eine sogenannte „teilplanfreie Lösung“ mit Brücke planerisch weiterverfolgt.

Das hat Wirtschafts- und Verkehrsminister Dr. Volker Wissing (FDP) der Landtagsabgeordneten Barbara Schleicher-Rothmund (SPD) auf eine Kleine Anfrage mitgeteilt.

Am Langenberg treffen B9, K15 sowie die K19 aufeinander. Teilplanfreie Knotenpunkte haben eine der Straßen „höhenfrei“ in frei fließendem Verkehr, die andere niveaugleich. Die bekannteste Form ist die Autobahnanschlussstelle.

Höhenfrei bedeutet, wenn sich zwei oder mehr Verkehrswege nicht auf derselben Ebene kreuzen. Dabei wird eine Strecke mit mindestens einer Brücke oder einem Tunnel über oder unter der anderen hinweggeführt.

Schleicher-Rothmund hatte sich nach dem aktuellen Planungsstand, dem Zeitplan für die Umsetzung, dem Beginn der Öffentlichkeitsbeteiligung sowie einer möglichen Kreiselvariante erkundigt.

Laut Minister Wissing ist die Vorentwurfsplanung durch den Landesbetrieb Mobilität (LBM) abgeschlossen. Damit sei der nächste Schritt die detaillierte Erstellung des Genehmigungsentwurfs.

Zum jetzigen Zeitpunkt könne noch kein Zeitplan für die Umsetzung des Vorhabens erstellt werden, da sich im „ökologisch wertvollen Gebiet des Bienwalds“ noch zahlreiche ökologische Aspekte ergeben können, die beachtet und bearbeitet werde müssten, so Wissing. Öffentlichkeit und kommunale Gremien sollen informiert und beteiligt werden, wenn die planerischen Details und die Umweltfragen geklärt sind.

Bei der Vorplanung sei auch eine Kreisel-Variante geprüft worden. Maßgebliche Kriterien seien neben Leistungsfähigkeit und Verkehrssicherheit auch die Erkennbarkeit für Fahrzeugführer gewesen. Daher werde zurzeit die teilplanfreie Lösung mit Brücke, also eine B9-Anschlussstelle, planerisch weiter verfolgt, so Wissing.

Dazu Barbara Schleicher-Rothmund: „ Der Verkehrsknotenpunkt Langenberg ist einer der Unfallschwerpunkte im Landkreis. Erst am 30. Juni 2017 berichteten regionale Zeitungen vom jüngsten schweren Unfall, welcher eine rund 90-minütige Vollsperrung der B9 sowie einen Rückstau über die A65 bis auf die B10 bei Maximiliansau zur Folge hatte. Das macht nur noch deutlicher: Für den Knotenpunkt Langenberg muss dringend eine verkehrssichere und leistungsfähige Lösungsvariante geplant und umgesetzt werden.“

Unfallschwerpunkt Langenberg. Archivbild: pfalz-express.de/Licht [2]

Archivbild: pfalz-express.de/Licht

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