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Kleine Fasnachtsnachlese: Stimmung pur bei der Stunksitzung „schunn zum fünfte mol“

12. Februar 2016 | Kategorie: Landau
Wolfgang Harsch (links) und Pirmin Roth von den Stunkern. Fotos: red

Wolfgang Harsch (links) und Pirmin Roth von den Stunkern freuen sich über den Erfolg der beliebten Sitzung.
Fotos: red

Landau. Stunksitzung in Landau: Diese etwas andere Art des Faschingsvergnügens findet immer mehr Anhänger, auch unter den etablierten Fastnachtsvereinen. So waren die Prinzenpaare der Bachstelzen und des BICC, die Purzelhasen aus Billigheim da und fanden Gefallen an dem Dargebotenen. Im restlos ausverkauften Gloria Kulturpalast erklang traditionell zu Beginn dieser rasanten Sitzung Viva Colonia.

Immer gleich und doch immer anders, denn mit den Hellfires Cheerleaders aus Offenbach wurde dem Publikum gleich ein Höllenfeuer der besonders spektakulären Art zuteil. Während der Begrüßung durch den witzig und mitreißend moderierenden Conferencier Wolfgang Harsch rollte bereits nach 10 Minuten die erste La Ola Welle durch den Saal.

Mike Usinger und Frank Hüsken schwadronierten über die vergangen Jahre als Stunker und erhielten von der Jugendband mit Emma, Cedric, Max und Flo ein „Verdamp lang her“ zur Unterstützung, das sofort eine Zugabe zur Folge hatte.

Der Supertrottel Karlheinz Göttel gab in seiner von Lachsalven geprägten Rede den Tipp: Wenn sich Dein Karussell dreht, einfach warten, bis Dein eigenes Haus vorbeikommt.

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Die Schautanzgruppe des LCC entführte begeisternd in die Welt der Musicals, bevor Elena Harsch gekonnt und mit Wortwitz ihren Ausflug in die Welt des Sports beschrieb: Mit der Gerte schlag ich kein Pferd, ich bin doch kein Luder, „nä awwer dehäm wohnt noch mein Bruder“.

Die „BICC Buwe“ aus Billigheim zeigten, dass nicht nur die Mädels tänzerisch in Höchstform sind und auch sie kamen nicht um eine vielumjubelte Zugabe herum.

Peter Mohr als Silberhochzeiter nahm das Publikum in gewohnt spitzzüngiger Art mit und forderte viel Dädäas und uiuiuis, was von den Besuchern immer gerne selbst gemacht wird.

Einen ausgeglichenen Haushalt der etwas eigenen Art legten Frank Hüsken und Mike Usinger vor, denn gäbe es eine Hättenseite, dann hätten sie schließlich noch was.

Peter Karl als Ted Louis begeisterte das Publikum mit dem beliebten „Bömmelchenspiel“ und durfte die Bühne nur mit dem Versprechen, noch einmal vorbei zu schauen, verlassen.

Die Stunker verabschiedeten dann mit ihrer „Blue man group“ farblich trommelschlagend das verdutzte Publikum in die Pause. „Wie, schon so spät?“ fragten sich Viele.

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Rasant ging es nach der Pause mit den Queichtalern weiter, die mit ihrer Art deutsche Musik zu interpretieren goldrichtig liegen und die Zuschauer mit: „Wann wirds mal wieder richtig Sommer“, „Westerland“, „Griechischer Wein“, „Wahnsinn“ und „Über den Wolken“, förmlich von den Sitzen rissen, so dass Tische und Stühle als Tanzfläche herhalten mussten.

Auch Gabriela Degenhardt, Tatjana und Achim Wegst, Frank Hüsken und Sänger Wolfgang Harsch durften die Bühne nicht ohne die vielbejubelte Zugabe Sansibar (Aloah he) verlassen.

Derartig eingeheizt sinnierte Sascha Hunsicker als Grüner über Windenergie und warnte: Es zieht dann halt ein wenig aus der Steckdose.

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Ted Louis in seiner Paradedisziplin Werbung riss das Publikum wieder mit und erntete eine Lachsalve nach der Anderen. Comedyzaubern vom Allerfeinsten.

Martin Berberich mit seiner unnachahmlichen Art Jo zu sagen, trieb den Zuschauern zum wiederholten Male die Lachtränen in die Augen und begeisterte auch in der musikalischen Zugabe als seine eigene Frau mit zerrissenem Kleid.

Die Schooden von Christ König, fester Bestandteil der Stunksitzung, zeigten mit viel Freude und tänzerischem Feingefühl den Arbeitskampf der Umpa Lumpas in Charlies Schokoladenfabrik und auch sie gaben mit „time warp“ eine vielumjubelte Zugabe.

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Zascha, dem Schunkelkönig aus Mallorca und offiziellem Wiesnhit-Inhaber blieb es vorbehalten, dem Publikum letztmals an diesem äußerst kurzweiligen Abend einzuheizen.

Mit seinem Schunkelhitmix ließ er die Zuschauer wieder vor Begeisterung auf den Stühlen und Tischen tanzen.

Stunksitzung schunn zum fünftemol war ausgelassene Freude und ehrlicher Spaß an der Fastnacht.

„Es ist anders, aber saugut“, so das Resumee der Zuschauer. „Wir kommen wieder“ sagen deshalb die Stunker Angelika Bosch, Werner Bosch, Christian Chambon-Bergeron, Mike Usinger, Frank Hüsken, Pirmin Roth und Wolfgang Harsch. Sie haben 2012 begonnen, die Fastnacht etwas umzukrempeln und sind mit dieser begeisternden Art Saalfastnacht zu feiern aus der Szene nicht mehr weg zu denken. (red)

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