Karlsruhe: KSC-Fan stirbt nach Gewaltangriff – Tatverdächtiger soll Bundeswehrsoldat Shahriar S. sein

21. November 2017 | Kategorie: Nordbaden
Sujetbild: dts Nachrichtenagentur

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Karlsruhe – Am Samstagnachmittag kam es nach dem Heimspiel des Karlsruher SC gegen den FSV Zwickau im Schlossgarten zu einem folgenschweren Angriff auf einen 35-jährigen Mann, der mit lebensbedrohlichen Kopfverletzungen in ein Krankenhaus gebracht werden musste.

Der Mann war zusammen mit seinem 33-jährigen Begleiter nach dem Stadionbesuch auf dem Weg in Richtung Innenstadt, als sie im Schlossgarten von zwei 21 Jahre alten Männern angesprochen wurden.

Nach derzeitigem Kenntnisstand hat einer der beiden dem 35-Jährigen unvermittelt mit der Faust ins Gesicht geschlagen. Vom Schlag bewusstlos sei dieser daraufhin so unglücklich mit dem Kopf auf den Boden gestürzt, dass er mit lebensbedrohlichen Verletzungen ins Krankenhaus gebracht werden musste. Der 21-jährige Tatverdächtige wurde von Passanten an der Flucht gehindert, die Polizei nahm ihn kurz darauf fest.

Wie die „Bild“ berichtet, handelt es sich bei dem Mann um den pakistanstämmigen Bundeswehrsoldaten Shahriar S.

Am Montag ist das Opfer nun seinen schweren Verletzungen erlegen, teilten Polizei und Staatsanwaltschaft mit. Gegen den 21 Jahre alten Beschuldigten wurde bereits am Sonntag Haftbefehl erlassen.

KSC trauert um Fan

Auch der Karlsruher SC trauert um seinen Fan. „Unsere Gedanken sind bei der Familie und den Freunden der Familie“, erklärte KSC-Präsident Ingo Wellenreuther stellvertretend für die Gremien, Trainer, Mannschaft, Mitarbeiter, Fans und Freunde des Vereins.

„Aus Schilderungen wissen wir, dass viele auch auf dem Heimweg befindliche Fans umgehend Erste Hilfe geleistet haben und aktiv bei der Festsetzung des mutmaßlichen Täters geholfen haben“, äußerte sich KSC-Geschäftsführer Helmut Sandrock. „All diesen Personen gebührt unser großer Respekt und unser Dank für den Zusammenhalt und die gezeigte Zivilcourage.“ (red)

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