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JUST organisierte 3. Unternehmertreffen in Landau: Netzwerke weiter ausbauen

Netzwerken und sich austauschen: Das stand im Mittelpunkt des Unternehmertreffens. Fotos: Pfalz-Express/Ahme [1]

Netzwerken und sich austauschen: Das stand im Mittelpunkt des Unternehmertreffens.
Fotos: Pfalz-Express/Ahme

Landau. Unternehmer müssen an einem Strang ziehen um erfolgreich zu sein – dies wurde beim Unternehmertreffen in der Landauer Festhalle deutlich.

„Wir sehen uns als Plattform um Kooperationen zu schaffen und Netzwerke auszubauen“, begrüßten die Vorstandskollegen Silke Nissen und Achim Kreisel die Gäste.

Es zeichne sich schon ab, dass das Unternehmertreffen auch nächstes Jahr wieder stattfinden werde.

„Diese Plattform und der Austausch ist extrem wichtig für Unternehmer in unserer Region“, so Oberbürgermeister Thomas Hirsch, der auch die Schirmherrschaft übernommen hatte.

Foto: Pfalz-Express/Ahme [2]

Foto: Pfalz-Express/Ahme

„Was waren wir früher ohne das Kommunikationsnetzwerk Smartphone?“, fragte er in die Runde.
Bei aller fortschreitenden Technik und der Industriellen Revolution 4.0, in der man sich gerade befände, sei es wichtig, den Menschen nicht zu vergessen. „Wir sollten gerade in Zeiten des neuerlichen Umbruchs, Flagge zeigen: Der Mensch muss im Mittelpunkt bleiben.“ Auch die Vereinbarkeit von Familie und Beruf müsse verbessert werden.

Die Vereinbarkeit von Pflege und Beruf sei noch schwerer zu organisieren. „Wir müssen soziale Strukturen schaffen für Menschen“.

Nach den beiden Vorträgen von Professor Dr. Jutta Rump und Professor Dr. Kurt Kirsten, die sich mit der Digitalisierung und der Mobilität im Wandel der Zeit auseinandersetzten, wurde es Zeit das Gehörte zu diskutieren.

Professor Dr. Jutta Rump. Foto: Pfalz-Express/Ahme [3]

Professor Dr. Jutta Rump…
Foto: Pfalz-Express/Ahme

...unter Professor Dr. Kurt Kirsten hatten interessante Vorträge mitgebracht, die anschließend diskutiert wurden. Foto: Pfalz-Express/Ahme [4]

…und Professor Dr. Kurt Kirsten hatten interessante Vorträge mitgebracht, die anschließend diskutiert wurden.
Foto: Pfalz-Express/Ahme

In der Diskussionsrunde wurde das Spannungsfeld Mensch und Technik wieder aufgegriffen.
Die Moderation übernahm Patricia Küll in sehr angenehmer Art und Weise.

Diskussionsrunde v.l.: OB HIrsch, Professor Kirsten, und Patricia Küll. Foto: Pfalz-Express/Ahme [5]

Diskussionsrunde v.l.: OB Hirsch, Professor Dr. Kirsten, Professor Dr. Jutta Rump und Moderatorin Patricia Küll.
Foto: Pfalz-Express/Ahme

Wenn auch manchmal die Vorgehensweisen unterschiedlich definiert wurden, war man sich doch einig darüber, dass die Technik dem Menschen folgen müsse und dass Demokratisierungsprozesse in einem Unternehmen oder auch bei einer Stadt ihre natürlichen Grenzen erfahren, indem die Entscheidung im Unternehmen vom Unternehmer letztlich selbst getroffen werden muss. Auch in einer Stadt müssten trotz aller Bürgerbeteiligung „demokratisch legitimierte Personen“ die Entscheidung treffen.

Die erste Vorsitzende, Silke Nissen und Moderatorin Patricia Küll. Foto: Pfalz-Express/Ahme [6]

Die erste Vorsitzende, Silke Nissen und Moderatorin Patricia Küll.
Foto: Pfalz-Express/Ahme

Dr. Torsten Osthus plädierte nach der Pause für eine neue Führungskultur, in der Mitarbeiter ihre Fähigkeiten im Sinne für das Unternehmen einsetzen können. Martin Geiger führte in seinem Impulvortrag vor Augen, wie unternehmerische Produktivität gesteigert werden könne. Und Jürgen Seckler lieferte Anregungen, wie man als Unternehmer gesund durch Stress und Ärger kommen kann.

Insgesamt traf das Unternehmertreffen wieder ganz den Puls der Zeit und wurde überall sehr gelobt. Nicht zuletzt die imposante Autoausstellung vor der Festhalle mit Landauer Autohäusern konnte gut gefallen.

Der Pfalz-Express (PEX) befragte den zweiten Vorsitzenden des JUST, Achim Kreisel zu seinen Eindrücken.

Achim Kreisel organisierte zum Unternehmertreffen eine Autopräsentation. Foto: Pfalz-Express/Ahme [7]

Achim Kreisel organisierte zum Unternehmertreffen eine Autopräsentation.
Foto: Pfalz-Express/Ahme

PEX: Herr Kreisel, wie lautet Ihr Resumee zum JUST-Unternehmertreffen in diesem Jahr?

Das jährliche Unternehmertreffen hier in Landau für die Südpfalz und weiter für die südwestdeutschen Regionen, wird zunehmend zur Tradition. Ohne langweilig zu werden, sorgen Besucher, Referenten, Aussteller, Unternehmerinnen und Informanten aus verschiedenen Geschäftszweigen für den qualitativen Gedankenaustausch und ihre Netzwerkerweiterung.

PEX: Wie haben die Referenten das Unternehmertreffen gesehen und erlebt?

Referenten orientieren sich gern an der Anzahl der fragenden Unternehmen, an leitenden Personen aus dem Personalbereich, Vertrieb, Betriebswirtschaft und Projektierung und ganz besonders an intereressierten Mitdiskutanten auch aus der IT-Branche und des Handwerks. Die Vortragspausen boten allen Seiten Zeit zum Nachdenken und Wissensaustausch, das hatte den Referenten erkennbar Spaß gemacht.

PEX: Inwieweit kann JUST auf die Entwicklung der Wirtschaft in unserer Region einwirken?

JUST wird mehr und mehr zur Drehscheibe der „Wissbegierenden“. D.h. unsere vielfältigen Kontakte in vielen gesellschaftlichen Bereichen werden zunehmend dazu genutzt, um zu erfahren, woher bekomme ich meine „maßgeschneiderte“ Information zur eigenen Geschäftsentwicklung.

Der immer wiederkehrende Hinweis auf die auch überregional vernehmbare Leistungsfähigkeit unserer Wirtschaftskraft von Geschäftsunternehmen, Handwerk, Handel, innovativen Unternehmen
in der modernen Digitalisierung wird durch derartige Symposien, Unternehmertreffen nachhaltig dokumentiert.

Oftmals müssen wir recht hartnäckig auf manche technologische Entwicklungen und Fachkönnen hinweisen. Nicht jedes Gespräch führt zu einem „Millionending“.

PEX: Was steht an drängenden Problemen im wirtschaftlichen Bereich an?

Den industrielle Umbruch verkraften zu lernen. Die Digitalisierung ist kein Gewitterschauer, der gleich vorbeizieht. Wir sehen die Notwendigkeit und deshalb auch die Nachfrage nach Instrumenten den Dialog untereinander zu fördern. Netzwerke in allen Gesellschaftsschichten zu reaktivieren und zu verzahnen und es nicht versäumen wieder mehr miteinander zu kommunizieren.

PEX: Wäre das Unternehmer-Treffen auch für den Pamina-Raum ausweitbar?

Davon sind wir alle überzeugt. Es bestehen bereits Netzwerkaktivitäten in den Raum Rastatt, Karlsruhe, Iffezheim, Achern, da gibt es kein Grenzen für einen Erfahrungs- und Wissensaustausch.

Landauer Autohäuser präsentierten sich vor der Festhalle. Foto: Pfalz-Express/Ahme [8]

Landauer Autohäuser präsentierten sich vor der Festhalle.
Foto: Pfalz-Express/Ahme

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