Freitag, 19. April 2024

Jugendfeuerwehren der VG Landau-Land und Klingenmünster zeigen, was sie können

23. Oktober 2016 | Kategorie: Kreis Südliche Weinstraße
Die Jugendfeuerwehren haben gute Arbeit geleistet. Foto: red

Die Jugendfeuerwehren haben gute Arbeit geleistet.
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Billigheim-Ingenheim. Alle Jugendfeuerwehren der Verbandsgemeinde Landau-Land und die Jugendfeuerwehr aus Klingenmünster stellten ihr Können unter Beweis.

Bei dem angenommenen Vollbrand des Bürgerhauses in Billigheim-Ingenheim wurden insgesamt 17 Löschangriffe durch die 40 Jugendlichen aufgebaut. Parallel zur Übung musste aufgrund eines realen Einsatzes außerdem der Löschzug Nord der Verbandsgemeinde Landau-Land ausrücken.

Dichter Rauch dringt aus dem Bühneneingang des Bürgerhauses in der westlichen Gleisbergstraße in Billigheim. Kurz darauf wird die Feuerwehr über Funkmeldeempfänger durch die Feuerwehreinsatzzentrale alarmiert: „Hier Florian Landau-Land mit Alarm! Gebäudebrand – Bürgerhaus Billigheim!“

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Das Szenario: im Bereich der Bühne ist es zu einem Brand gekommen, der auf das ganze Gebäude übergegriffen hat. Menschen sind nicht in Gefahr.

Nur wenige Minuten vergehen bis das Martinshorn des ersteintreffenden Tanklöschfahrzeuges der Feuerwehr Billigheim-Ingenheim / Impflingen zu hören ist.

Im Fahrzeug sitzt der Nachwuchs der Feuerwehr Landau-Land. Entschlossen gibt der Gruppenführer seinen Befehl an die Kollegen – zwei Löschangriffe sollen aufgebaut werden. Durch gekonnte Handgriffe werden schnell die ersten Schläuche zusammen gekuppelt.

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Mittlerweile sind weitere Martinshörner zu hören und andere Feuerwehrfahrzeuge zu sehen. Die Übung ist nun in zwei Einsatzabschnitte untereilt: Abschnitt 1 im Westlichen Gleisberg am Vordereingang des Gebäudes und Abschnitt 2 an der Rückseite des Gebäudes an einem kleinen Gewässer. Während im Abschnitt 1 bereits erste Löschmaßnahmen eingeleitet sind, wird im Abschnitt 2 die Wasserversorgung aus einem offenen Gewässer aufgebaut.

„Wieder funktioniert die Zusammenarbeit der Jugendlichen bereits wie bei den Großen. Bereits 15 Minuten nach der Alarmierung sind insgesamt 17 Strahlrohre im Einsatz“, freut sich Verbandsjugendfeuerwehrwart Sascha Feitig.

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„Läuft bei denen“ ist aus den Reihen der zirka 100 Zuschauer zu hören. Dass die Zusammenarbeit zwischen den Jugendfeuerwehren so gut funktioniert, ist für Wehrleiter Stefan Kaiser kein Zufall: „Das geht nur durch kontinuierliche Übung. Außerdem üben die Jugendlichen bereits heute als Ausrückegemeinschaft.

So gibt es zum Beispiel für die Ortschaften Leinsweiler, Eschbach, Ilbesheim eben eine gemeinsame Jugendfeuerwehr. Die Feuerwehren rücken nämlich in der Regel in dieser Konstellation aus“. Auch die Zusammenarbeit mit der Jugendfeuerwehr aus der Nachbarverbandsgemeinde klappt hervorragend.

Doch dann muss plötzlich für einige Betreuer alles ganz schnell gehen. Aufgrund eines Kaminbrandes in Frankweiler müssen einige Fahrzeuge aus der Übung herausgelöst werden.

Bei den Jugendlichen sitzt auch jetzt jeder Handgriff – sie unterstützen ihre Betreuer beim Einräumen der Fahrzeuge. Die Jugendwarte der nicht alarmierten Einheiten übernehmen die Aufsicht der Jugendlichen, während drei der insgesamt acht eingesetzten Fahrzeuge abrücken. Bei dem Einsatz war jedoch kein Eingreifen der Feuerwehr notwendig.

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Im Anschluss an die Übung wurde gemeinsam gegessen und die Übung besprochen. Der stellvertretende Kreisjugendfeuerwehrwart des Landkreises Südliche Weinstraße lobte die Jugendfeuerwehren für die gute Leistung: „Das war hervorragende Arbeit.

Da muss man sich um den Nachwuchs keine Sorgen machen. Und das bei so einer Übung mal ein Alarm dazwischen kommt, ist normal“. Besonders freuen durften sich schließlich David Reidt, David Wüst, Dennis Nitz, Felix Mojses, Tim Rinck und Wiktor Mikolajewski aus Billigheim-Ingenheim und Heuchelheim-Klingen: sie erhielten nach bestandener Prüfung im Sommer nun die Jugendflamme Stufe I überreicht. (bhi)

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