Jockgrim: Fröhlicher Fastnachtsumzug zum Abschluss der Alpenkampagne

6. März 2014 | Kategorie: Allgemein, Kreis Germersheim, Regional

Teuflisch: Der Männerchor.
Fotos: Baumann
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Jockgrim -Fulminanter Schlusspunkt einer stimmungsvollen Fastnachtskampagne war der närrische Umzug am Fastnachtsdienstag.

Bei frühlingshaftem Wetter zog der närrische Lindwurm durch Jockgrims Straßen, wo Groß und Klein friedlich und vergnügt eine ausgelassene Stra

ßenfastnacht feierte, die fröhlich im Bürgerpark ausklang. Ein letztes Mal hieß es „Lederhosen, Alpentracht, ganz Jockgrim feiert Fasenacht.“

Die Umzugsteilnehmer präsentierten fantasievoll ausgestattete Wagen und Fußgruppen: Ein Vergnügen für die zahlreichen Zuschauer. Die Feierbatscher führten den Umzug mit herrlich schräger Guggenmusik an und sorgten für einen stimmungsvollen Auftakt. Zudem hatten sie ihren Kaffeefahrt-Bus mit der Flagge in Feinripp dabei und verteilten „BurgerKing to go Kekse“.

Der Obst- und Gartenbau-Verein zeigte sich farbenfroh und erfreute als schillernde, flügelschlagende Falter. Viel Arbeit hatten die Elferräte in den großen Umzugswagen gesteckt, und das Ergebnis konnte sich sehen lassen. Neben den gut gelaunten Elferräten fand noch die massige bayerische Pappmascheefigur von den Büttenabenden Platz im Gefährt.

Die große Fußgruppe des Balletts der Freiwilligen Feuerwehr folgte im Froschkostüm und mit ansteckend guter Laune.

Gern gesehene Freunde in Jockgrim sind die Mitglieder der Wiler Zipfel Clique aus Weil am Rhein. Mit ihren charakteristischen Masken und Kostümen brachten sie die alemannische Fasenacht nach Jockgrim und trieben unter Verwendung jeder Menge Konfettis Schabernack mit den Zuschauern.

Der Rassegeflügelzuchtverein und die Veteranenfreunde waren mit Clowns in bunten Kostümen vertreten, das Zirkuszelt hatten sie gleich auf dem Wagen dabei. „Hüttenzauber“ hieß es beim Schachclub Caissa, und die Hütte der illustren Gruppe war, liebevoll dekoriert mit alten Fensterläden, Brezeln und einem Schlitten auf dem Strohdach.

„Auf der Alm“ hieß es auch beim Angelsportverein, der in der Nachbarhütte logierte. Hier war ein munteres Alpenvolk unterwegs, auf der Wiese Biene Maja und eine lila Kuh. Die „Männerchor-Teufel“ präsentierten sich rotlockig und in rot-schwarzer Gewandung. Sie zeigten eine ideenreiche Auswahl an alpenländischen Teufelsgeigen.

Yabba Dabba Doo! Die Feuersteins, alias Jockgrimer Faschingsfreunde, waren mit ihrem Auto da. Die Konstruktion aus Brettern, Ästen und Stämmen wurde von Wilma gesteuert, daneben mehrere Pebbles und Bamm-Bamms. Der steinzeitlichen Fußgruppe gehörten Wilmas und Freds, Bettys und Barneys und deren Freunde an.

Aladin und die Wunderlampe war das Motto von Karneval Kern, ein Beitrag mit prächtigen Kostümen und weißem Tiger.

Der Musikverein in rot-schwarz brachte Stimmung mit Blasmusik. Mit von der Partie zwei Gruppen aus der Nähe: Die Durmerscher Chaos-Gugge unterhielten mit schräger Guggenmusik. Direkt dem Fluss entstiegen schienen die Wörther Altrhein-Narren zu sein.

Den Aufruf, dass Wagen von Ordnern zu begleiten seien, hatte das Team Brasil wörtlich genommen. Zum einen führten sie auf ihrem Wagen jede Menge Aktenmappen mit sich, zum anderen war die Gruppe als leuchtend gelb-orange gewandete Ordnungskräfte mit Trillerpfeifen und speziellen pfälzischen Winkerkellen unterwegs, zur Gaudi des Publikums.

Unschwer zu erkennen der Tipp-Kick-Club: Wer kennt sie nicht, die gelb-schwarzen oder rot-weißen Fußballer mit dem charakteristischen Knopf auf dem Kopf! Die lebendigen Tipp-Kick-Figuren vom TKC feierten Straßenfasenacht, das mitgebrachte Tor blieb Staffage.

Ebenfalls an der Kostümierung zu erkennen war der Ski-Club: Die „Retro-Skifahrer“ kamen in Skikleidung gehüllt, die irgendwann einmal in Mode gewesen sein muss. Auf ihrem Wagen hatten sie eine Après-Ski-Terrasse eingerichtet und sogar eine Liftgondel dabei.

Die Freiwillige Feuerwehr bildete den Abschluss und hatte den Umzugsweg gesichert, das DRK stand bereit und für das leibliche Wohl hatten das Ballett der Freiwilligen Feuerwehr sowie Rockgrim mit Unterstützung der Metzgerei Föllinger und Naturkost im Holzapfel gesorgt.

Der ausdrückliche Dank der Kulturgemeinschaft ging an alle, die zum Gelingen des stimmungsvollen Umzugs beigetragen haben: an die Sponsoren, die Anwohner, die sich mit dem Trubel an diesem Nachmittag arrangiert haben, Feuerwehr und DRK, Plakettenverkäufer und natürlich alle, die den Umzug mit großem Einsatz und viel Fantasie gestaltet haben. (sb)

 

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